„Wir SAN Wien“ – Entgeltliche Einschaltung

„Wir SAN Wien“ für leistbares Wohnen – Hier Infos holen!


Aus alt mach neu: Sanierungsmaßnahmen in Altbauten halten nicht nur den Baubestand in Schuss, sondern können auch die Energiekosten spürbar senken. Das trägt dazu bei, dass das Wohnen in Wien leistbar bleibt und zugleich klimafreundlicher wird.
Bild: ©Lisi Zeininger


Wenn etwa die Fassade eine moderne Wärmedämmung braucht, das Dach oder die Heizung erneuert werden muss oder die Fenster ausgetauscht werden müssen, unterstützt die Stadt Wien im Zuge der Sanierungsoffensive „Wir SAN Wien“ mit zahlreichen neuen Beratungsangeboten und stellt verschiedene Förderungen für Erneuerungsmaßnahmen bereit. So wird die Stadt zukunftsfit gemacht und Wohnen bleibt zudem leistbar.

Sanierungsmaßnahmen sorgen für deutliche Einsparungen bei den Wohnkosten. – ©Kurt Kuball

Sparen

Neben der Höhe der Miete spielen die laufenden Betriebskosten eine große Rolle bei der Frage, ob Wohnraum leistbar ist. Vor allem die Ausgaben für Heizung im Winter und für Kühlung im Sommer können sich schnell im Geldbörserl bemerkbar machen. Um diese Kosten in Grenzen zu halten, lohnen sich Sanierungsmaßnahmen wie zum Beispiel eine Fassadendämmung oder ein Fenstertausch. Wird die Fassade mit einer Wärmedämmung versehen, senkt dies den Energieverbrauch eines Gebäudes merklich. Auf diese Weise lassen sich die jährlichen Energiekosten massiv reduzieren. Auch der Umstieg auf alternative Energieformen, die ohne fossile Brennstoffe auskommen, soll sich langfristig auf die Betriebskosten niederschlagen und so geringere Ausgaben für Warmwasseraufbereitung und Heizung mit sich bringen. Sanieren zahlt sich also auf jeden Fall aus.

Durch Sanierungen können die Energiekosten deutlich gesenkt werden. Die Stadt Wien sichert damit langfristig leistbaren Wohnraum.
Im Zuge von „Wir SAN Wien“ werden Stadtviertel durch Sanierungen, Grätzlinitiativen und neue Energielösungen noch lebenswerter gestaltet. – ©wohnfonds_wien

Auskunft

Eine unabhängige Sanierungsberatung und ausführliche Informationen sollen allen Eigentümer*innen in Wien das Sanieren ihrer Wohnhäuser so einfach wie möglich machen. Als Teil der großen Sanierungsoffensive „Wir SAN Wien“ wurde daher mit der „Hauskunft“ eine kostenlose Beratungseinrichtung als neue Erstanlaufstelle für alle Eigentümer*innen geschaffen, die in Wien Häuser sanieren wollen. Die Sanierungsberatung „Hauskunft“ beantwortet Fragen zu den Themen Bauen, Energiesparen, Wohnkomfort und Förderungen in der Sanierung – von der Dämmung über die Haustechnik bis zum Schutz vor der Hitze im Sommer. Energiespartipps runden das Beratungsangebot ab. Dieses ist unabhängig, praxisnah und individuell zugeschnitten. Mit den Sanierungsförderungen investiert die Stadt in lebenswertes und leistbares Wohnen in Wien. Ganz nebenbei haben die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen auch noch einen lenkenden Effekt im Umgang mit dem Klimawandel. Wien macht zukunftsfittes Wohnen leistbar – Holen Sie sich Ihre Förderung für die Sanierung!

Sanierungsoffensive der Stadt Wien

Die Stadt Wien hat sich zum Ziel gesetzt, leistbaren Wohnraum zu bewahren und gleichzeitig die Stadt klima- und zukunftsfit zu machen. Deshalb sollen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten Altbauten saniert und betriebstechnisch auf modernen, umweltfreundlichen Stand gehoben werden. Begrünung, Dämmung und der Umstieg auf erneuerbare Energieformen sind nur einige Beispiele, was möglich ist und gefördert wird. 

Im Zuge von Wir SAN Wien werden auch ganze Grätzl in Wien aufgewertet. Mit dem Programm WieNeu+ werden Stadtviertel durch Sanierungen, Grätzl­initiativen und neue Energie­lösungen noch lebenswerter gestaltet. Die Bewohner*innen werden dabei in die Gestaltung ihres Wohnumfelds direkt miteinbezogen – damit die Lebensqua­lität in der Stadt für alle Wiener*innen noch besser wird.


INFO

wirsan.wien.gv.at

Töchtertag 2022

Land der Töchter


Beim Wiener Töchtertag, der heuer am 28. April 2022 stattfindet, können Mädchen zwischen 11 und 16 Jahren einen Schnuppertag in einem Unternehmen verbringen und dort Berufe aus den Bereichen Technik/Digitalisierung, Handwerk und Naturwissenschaften kennenlernen.
Foto: W24


Hinter die Kulissen der Wiener Stadthalle blicken, an Bord der DDSG Blue Danube gehen, den Museumsbetrieb im Jüdischen Museum Wien oder Mozarthaus Vienna erleben, die Logistikbranche im Hafen Wien oder im Flughafen Wien erkunden oder beim Wiener Stadtsender W24 am Fernsehalltag teilhaben – Führungen und praxisnahe Workshops in den Wien Holding-Unternehmen sorgen für einen interessanten und spannenden Töchtertag!

Ein Blick hinter die Kulissen

Mit mehr als 300 Veranstaltungen und rund einer Million Gästen jährlich ist die Wiener Stadthalle Österreichs wichtigste Event-Location und zählt zu den Top 10 Arenen Europas. Beim Wiener Töchtertag gewährt die Wiener Stadthalle einmalige Einblicke hinter die Kulissen. Neben spannenden Infos zum Veranstaltungsbetrieb und einer exklusiven Backstage-Führung erhalten die teilnehmenden Mädchen wertvolle Praxiserfahrung. Sie beschäftigen sich in Workshops mit Soundchecks in verschiedenen Settings und erarbeiten den Aufbau von Ton und Licht für eine Großveranstaltung.

Einmal Kapitänin sein

Die DDSG Blue Danube ist Österreichs größtes Personenschifffahrtsunternehmen und gibt mit ihren Schifffahrten einen tiefen Einblick in die faszinierende Welt an den Ufern der Donau mit herrlichen Themenfahrten und Linienschifffahrten durch Wien oder die wunderschöne Wachau. Beim Wiener Töchtertag 2022 stellt die DDSG Blue Danube allen interessierten Mädchen unter dem Motto „einmal Kapitänin sein“ die spannenden Tätigkeiten am Schiff vor. An Bord der MS Admiral Tegetthoff erhalten die Teilnehmerinnen unter anderem eine Vorstellung des Lehrberufs, praktische Übungen, eine kurze Schiffsrundfahrt und ein kleines Give-Away.

Erleben, wie Museen funktionieren

Dass ein erfolgreicher Museumsbetrieb harte Arbeit und jede Menge Herzblut erfordert, erfahren Teilnehmerinnen des Wiener Töchtertages bei den beiden Wien Holding-Museen Jüdisches Museum Wien und Mozarthaus Vienna. Das Jüdische Museum Wien lädt heuer im Rahmen des neuen „Töchtertag Kids“ Schülerinnen aus dem Klassenverband ein. Volksschülerinnen erleben am 28. April 2022 eine spannende Entdeckungsreise im Museum – vor und hinter den Kulissen! Es werden Plätze und Räume gezeigt und die Mädchen lernen Frauen (und Männer) und ihre Berufe im Museum kennen. Daraus wird ein cooles Spiel gemacht – heiteres Berufe Raten – mit typischen Handbewegungen und Gegenständen, die man bei der Arbeit in einem Museum braucht. Die Preise beim Ratespiel sind übrigens essbar. Jüdische Geschichte und Gegenwart, Feste und Feiertage, Kultur und Kunst gibt es auch – auf vier Stockwerken!
Auch das Mozarthaus Vienna zeigt den Mädchen, wie lebendig ein Museum gestaltet werden kann. Nicht immer sind in Museen nur alte, verstaubte Dinge ausgestellt – im Mozarthaus Vienna wird der große Komponist Wolfang Amadé Mozart richtig erlebbar gemacht – einerseits in der Ausstellung, andererseits auch durch Veranstaltungen. Aber was verbirgt sich hinter der Ausstellung? Wie funktioniert so ein Museum eigentlich – und welche Technik steckt dahinter? Genau diesen Fragen wird beim Töchtertag nachgegangen.

Logistikbranche im Fokus

Der Flughafen Wien ist Österreichs größter Airport. Auch in der Krise setzt der Flughafen auf die Ausbildung von Jugendlichen und übernimmt damit eine wichtige gesellschaftliche Verantwortung. Die breitgefächerte Lehrlingsausbildung erstreckt sich im Technik-Bereich über sechs Lehrberufe. Die Teilnehmerinnen werden von den Lehrlingsausbilder*innen in Empfang genommen und haben gleich zu Beginn, im Rahmen einer Rundfahrt, Gelegenheit, den Flughafen aus unterschiedlichsten Blickwinkeln kennenzulernen. Im Anschluss geht es in die Lehrwerkstatt. Hier werden die eigenen Fachkräfte ausgebildet. Die Lehrlingsausbilder*innen zeigen die vielen verschiedenen Werkstätten und man hat die Möglichkeit, sich selbst an der Werkbank zu probieren – und ein kleines Werkstück als Erinnerung an den Töchtertag am Flughafen anzufertigen.

Hinter der Kamera

WH Media steht für regionalen, hochwertigen Content und Wiener Know-How. Diesen Content produzieren und vermittelt das Unternehmen mit viel Erfahrung und modernsten Technologien. Die WH Media zeichnen unter anderem verantwortlich für den TV-Sender W24, der zu den größten Content Produzenten in Österreich zählt. Im Rahmen des Wiener Töchtertages erhalten die Teilnehmerinnen bei W24 einen Einblick in den Fernsehalltag: Live bei einem TV-Dreh mit dabei sein, erleben wie eine Greenbox funktioniert oder ein Fernsehstudio besichtigen – all das können die Teilnehmerinnen hier hautnah miterleben.


Der Wiener Töchtertag
26. April 2022

Rund um die Burg 2022

Rund um die Burg endlich wieder live!


Das Fest der Literatur, Rund um die Burg, findet heuer endlich wieder live statt! Das Buch-Festival findet am 20. & 21. Mai im Landtmann Bel Etage statt. Alle Lesungen & Diskussionen werden auch ins Café und ins Netz gestreamt.


Resurrection! Beim beliebten Buchfestival „Rund um die Burg“ können heuer wieder Gäste allen Autorinnen und Autoren persönlich begegnen. Nach den Lesungen und Diskussionen gibt es wieder die Möglichkeit, sich die Bücher signieren zu lassen – die Buchhandlung „Buchkontor“ ist im Landtmann Bel Etage (im ersten Stock über dem Café Landtmann, Eingang Oppolzergasse 6, Eintritt frei!) vor Ort. Und das Programm ist heuer so vielfältig wie noch nie. Heimische Literaturstars lesen neben aus TV & Bühne bekannten Autorinnen und Autoren. Sogar Altbürgermeister Michael Häupl ist mit seiner Autobiografie „Freundschaft“ beim Frühstück im Café zu Gast.  Doron Rabinovici wird seinen Roman über einen Polit-Fotografen präsentieren, Renate Welsh ihr Plädoyer für die Literatur als Hoffnungsträger der Zukunft. Daniel Wisser hat 22 Short-Stories über Frauen in allen Lebensituationen geschrieben und auffallend viele spannende Debütromane sind heuer zu entdecken – wie etwa „Luftpolster“ von Lena-Marie Biertimpel oder „Die dritte Hälfte eines Lebens“ von Anna Herzig. Kabarettstar Florian Scheuba widmet sich in seinem neuen Buch den entlarvenden Chats aus der Regierungsebene und Publikumsliebling Lilian Klebow denkt über einen zeitgemäßen Feminismus nach. „Rund um die Burg“ dankt den Unterstützern Stadt Wien, Wiener Städtische Versicherung, Bundesministerium für Kunst und dem Café Landtmann.

Christine de Grancy liest bei Rund um die Burg aus „Über der Welt und den Zeiten“. – ©Josef Polleross

Doron Rabinovici wird seinen Roman über einen Polit-Fotografen präsentieren, Renate Welsh ihr Plädoyer für die Literatur als Hoffnungsträger der Zukunft. Daniel Wisser hat 22 Short-Stories über Frauen in allen Lebensituationen geschrieben und auffallend viele spannende Debütromane sind heuer zu entdecken – wie etwa „Luftpolster“ von Lena-Marie Biertimpel oder „Die dritte Hälfte eines Lebens“ von Anna Herzig. Kabarettstar Florian Scheuba widmet sich in seinem neuen Buch den entlarvenden Chats aus der Regierungsebene und Publikumsliebling Lilian Klebow denkt über einen zeitgemäßen Feminismus nach.

„Rund um die Burg“ dankt der Magistratsabteilung 7 Kultur der Stadt Wien, der Wiener Städtischen Versicherung, dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport und dem Café Landtmann. Erst deren Unterstützung ermöglicht die Veranstaltung dieses schon traditionellen, weit über die Grenzen Wiens hinaus bekannten Wiener Buchfestivals.

Das Programm

Freitag, 20. Mai

14.45 Eröffnung

15.00 Daniel Wisser: Die erfundene Frau (Luchterhand)

15.30 Lena-Marie Biertimpel: Luftpolster (leykam)

16.00 Renate Welsh: Hoffnung lebt vom Trotzdem (Czernin)

16.30 Christian Klinger: Ein Giro in Triest (Picus)

17.00 Iris Blauensteiner: Atemhaut (K&S)

17.30 Peter Karoshi: Zu den Elefanten (Leykam)

18.00 Georg Biron: Birons Welt (Wieser)

18.30 Otto Brusatti: Der Gaukler mit Beethoven & Co. (Morio Verlag)

19.00 Conny Bischofberger: Eisschwimmen (edition a)

19.30 Chris Lohner: Ich bin ein Kind der Stadt (echomedia buchverlag)

20.00 Andrea Roedig: Man kann Müttern nicht trauen (dtv)

20.30 Stefan Kutzenberger: Kilometer Null (berlin verlag)

21.00 Doron Rabinovici: Die Einstellung (Suhrkamp)

Samstag, 21. Mai

9.00 Michael Häupl/Herbert Lackner: Freundschaft (Brandstätter Verlag)

10.00 Michael Schottenberg: Wien für Entdecker (Amalthea)

10.30 Franziska Waltz/Claus Schönhofer: Plötzlich ein Foto (echomedia buchverlag)

11.00 Christine de Grancy: Über der Welt und den Zeiten (Verlag Die2); Lukas Beck: Wien pur (echomedia buchverlag); Pamela Rußmann: Irgendwann geht auch das vorbei (leykam)

12.00 Florian Scheuba: Wenn das in die Hose geht, sind wir hin (Zsolnay)

12.30 Lilian Klebow: Reise zurück zu mir (edition a)

13.00 Faika El-Nagashi/Mireille Ngosso: Für alle, die hier sind (K&S)

13.30 Anne Herzig: Die dritte Hälfte eines Lebens (OMV)


Rund um die Burg
20. & 21. Mai 2022

The Legend

Der exklusive Prater-Jubiläumslauf am 1. Mai


„The Legend“ ist ein exklusive Prater-Jubiläumslauf, der am 1. Mai stattfindet und bei dem 200 LäuferInnen antreten.
Foto: www.shutterstock.com, Maridav/Montage


Das überrascht selbst geschichtskundige Wienerinnen und Wiener: Schon 1822 fand in Wien ein erster Laufwettbewerb statt. Vor 200 Jahren traten die sogenannten Laufer in der Prater Hauptallee gegeneinander an. Laufer waren jüngere Männer, die in eigener Tracht vor den Kutschen ihrer Herrschaften liefen, um diesen den Weg klarzumachen.

Zum Anlass dieses Jubiläums wird am 1. Mai ein ganz besonderer Lauf stattfinden. Um 11 Uhr starten auf der Prater Hauptallee, Höhe Spenadlwiese, limitierte 200 Läuferinnen und Läufer Richtung Lusthaus zu einem 5-Kilometer-Lauf. Wer bei „The Legend“ mitmacht, bekommt bei einem Nenngeld von nur 20 Euro ein eigenes T-Shirt sowie eine Medaille als Andenken. Anmeldeschluss ist der 28. April. Auch für Zuseher gibt es eine Laufschuh-Teststation. Unterstützt wird „The Legend“ von der Wiener Städtischen Versicherung und der Stadt Wien Marketing. Städtische-Vorstandsdirektorin Doris Wendler:
„Als einem der führenden Gesundheitsversicherer des Landes ist es der Wiener Städtischen ein Anliegen, die Bevölkerung zu einem aktiven, gesunden Lebensstil zu motivieren. Denn um langfristig fit zu sein, braucht man -neben dem passenden Versicherungsschutz auch ausreichend Bewegung!“

Die Initiative „Bewegung findet Stadt“ bietet online – unter bewegung-findetstadt.at – und mittels Themenbroschüren eine strukturierte Übersicht über Möglichkeiten für Sport und Bewegung in Wien. Die Plattform ist Orientierungs- und Starthilfe zugleich und motiviert zum Aktivwerden.

Die Prater Hauptallee, vom Praterstern bis zum Lusthaus, gilt als das größte „Sportgerät“ der Stadt. 2019 lief – mit Ziel in der Hauptallee – der kenianische Weltklasseläufer Eliud Kipchoge als erster Mensch die Marathondistanz unter zwei Stunden – eine Weltsensation!


„The Legend“
1. Mai, 11 Uhr, Hauptallee

Informationen & Anmeldung auf: thelegend.wien

Das war der ÖLVT 2022

Gemeinsam sind wir stärker


Gemeinsam sind wir stärker! Der Österreichische Vorlesetag war heuer erstmals grenzüberschreitend – mit 3.500 angemeldete Lesungen vom Wiener Rathaus über Judenburg bis nach Neuseeland.
Foto: Kristina Sprenger bei ihrer Lesung auf der summerstage. ©Stefan Burghart


Lesen sprengt alle Grenzen: Menschen jedes Alters kamen am 24. März weltweit zusammen, um anderen vorzulesen und so völker- und generationenverbindend für die Freude an Literatur und an Geschichten zu werben. Das Ziel des Österreichischen Vorlesetags ist es, Menschen zum Lesen zu bringen, Lesekompetenz zu fördern und auch auf die noch immer bestehende Analphabeten-Problem aufmerksam zu machen. Lesungen gab es neben Österreich auch in Deutschland, Italien, Neuseeland oder Ecuador, wo der Verein „Auslandsösterreicher Weltbund“ seine Mitglieder zum Mitmachen bewegt hatte. Los ging es mit einer Lesung im Wiener Rathaus, wo Bürgermeister Michael Ludwig Autorinnen und Autoren aus Schweden, Rumänien, Deutschland und Österreich anlässlich des European Book Days zum Vorlesen eingeladen hatte. Weitere bekannte Vorleserinnen und Vorleser: ORF-Generaldirektor RolandWeißmann, Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm, Peter Simonischek, Thomas Maurer, Silvia Schneider, Vera Russwurm, Barbara Karlich, Eser Akbaba und Autor Bernhard Aichner. Lesungen sind auf der Website www.vorlesetag.eu/VIP-Vorlesungen abrufbar. Ein Dank für die Unterstützung gebührt der APG (Austrian Power Grid), der Wiener Städtischen Versicherung, dem ORF, myMorawa; dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport und der Stadt Wien.


Infos & Lesungen auf vorlesetag.eu

Vorlesetag 2022

 „Vorlesen für den Frieden“ – am 24. März ist der Österreichische Vorlesetag


Ganz im Zeichen des Friedens findet am 24. März der Österreichische Vorlesetag statt. Er ist auch der erste mit internationalem Zugang: Ein Teil davon ist die Kick-off-Veranstaltung, der European BookDay.
Foto: Stefan Joham


Beim European BookDay werden Autor:innen aus mehreren Ländern im Wiener Rathaus ihre Geschichten vorlesen. Zusätzlich ruft der Verein „Auslandsösterreicher Weltbund“ tausende Österreicher:innen, die im Ausland leben, zum Mitmachen auf. Der Österreichische Vorlesetag umfasst bundesweit zahlreiche öffentliche Veranstaltungen und Online-Vorlesungen mit Prominenten, die viertelstündlich auf der Website www.vorlesetag.eu freigeschaltet werden.

Das Motto des Österreichischen Vorlesetages am 24. März wird heuer entsprechend der derzeitigen Weltlage erweitert: „Vorlesen für den Frieden“ soll überall stattfinden. An einer Straßenecke, im Park, im Wirtshaus, zu Hause. Egal wie wir vorlesen, ob privat, öffentlich, digital oder hybrid. Wir bündeln unsere geistigen Kräfte für ein stabiles Weltgefüge.

„Lesen bildet. Vorlesen verbindet. Gemeinsam sind wir stärker.“ – Dafür braucht es Menschen, die Vorbild sein wollen, sich ein Herz und die Zeit nehmen, und für ihre Mitmenschen aus einem Buch vorlesen. Zeit, Bücher hör- und verstehbar zu machen, um daraus neue Geschichten entstehen zu lassen. Geschichten für den Frieden.

Auf der Website www.vorlesetag.eu gibt es heuer einen eigenen Button, unter dem man „Friedensgeschichten“ downloaden kann. Es sind Geschichten und Gedichte, die sowohl Kinder, junge Erwachsene als auch Erwachsene ansprechen können.

PROGRAMM:

Der Österreichische Vorlesetag beginnt um 9:00 Uhr mit dem EUROPEAN BOOK DAY im Wiener Rathaus. Vier internationale Autor:innen werden ihre persönlichen Geschichten vorlesen:

aus Schweden: JONA ELINGS KNUTSSON

aus Rumänien: ION ANDREI PUICAN

aus Deutschland: ANDREA PENKUES

aus Österreich: CHRISTOPH MAUZ

Prominente Vorleser in Österreich:

ORF-Generaldirektor Roland Weißmann, Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm, WKO-Präsident Harald Mahrer, Burgschauspieler Peter Simonischek, Sängerin Elisabeth Engstler, Kabarettist Thomas Maurer, Vorturner„der Nation“ Philipp Jelinek, Moderatorin Vera Russwurm, Moderator Dominik Heinzl, Talkerin Barbara Karlich, Dompfarrer Toni Faber, Schauspielerin Lilian Klebow, Style-Expertin Martina Reuter, Sängerin Missy May, Schauspieler Christian Dolezal, Autor Bernhard Aichner, Moderatorin Eser Akbaba

Alle Infos gibt es auf: www.vorlesetag.eu

Die Welt in 60 Metern

Die Welt in 60 Metern


Der im burgenländischen Stoob lebende Maler Edgar Tezak hat die Wände des „tresor“ im Kunstforum mit einem allumfassenden Wandgemälde umspannt.
Foto: Markus Wörgötter


Edgar Tezak stammt aus Graz, hat in Wien an der Universität für angewandte Kunst studiert und später auch dort unterrichtet. Lange Jahre lebte er in New York und Indien, wo er mit André Heller am von Werner Herzog verfilmten Projekt „Jagmandir“ über das exzentrische Privattheater des Maharanas von Udaipur mitarbeitete. Seit einigen Jahren lebt er aber in der burgenländischen Gemeinde Stoob, wo er eine Keramikwerkstatt betreibt.

Die Arbeit von Edgar Tezak ist noch bis 18. April 2022 im Bank Austria Kunstforum zu sehen. – ©Markus Wörgötter

Bis 18. April ist jetzt eine ganz besondere Arbeit von ihm im Bank Austria Kunstforum zu sehen. Sein „Project to Infinity“ wurde – kuratiert von Lisa Ortner-Kreil – eigens für den „tresor“ im Untergeschoß geschaffen. Das mehr als 60 Meter lange Wandgemälde auf Papier durchzieht den gesamten Raum. Eine herausfordernde Arbeit, so Tezak: „Wir wollen verstehen, wollen mit dem Denken Harmonie schaffen, Recht schaffen. Aber nicht alle sehen dasselbe, viele oft genau das Gegenteil. Auf dieser Basis habe ich meine Geschichte angesiedelt. Frei kann ich meine Hand auf das Papier legen und sie an meinen Wunschlinien entlang, die unendliche Begrenztheit mit Ocker, Kreide, Kohle oder mit Regentropfen, Blumengruß, Vogellärm, mit kosmischen Zinnoberfunken oder gebrannter Erde für das Auge festhalten.“

Zur Ausstellung ist im Verlag für moderne Kunst auch eine Art Katalog erschienen. Wer vor dem Wandgemälde steht, wird jedenfalls schnell bemerken, dass es mit einem Hinschauen nicht getan ist. Die Fülle des Dargestellten erfordert Zeit und ein offenes Herz.         


Informationen & Details finden Sie auf www.kunstforumwien.at

Textauszug – Meinhard Rauchensteiner

Gegenverkehr


Meinhard Rauchensteiner hat Miniaturen geschrieben, die – so André Heller im Vorwort – „sprachlich präzise und lesenswert“ sind. Lesen Sie hier eine Kostprobe.
Foto: Ingo Pertramer


Soziales Gefälle

Wien hat zwei Seiten, welche eine abschätzig Transdanubien genannt wird, wohingegen die andere nicht Cisdanubien heißt, wie es sich eigentlich gehörte, sondern, zumal den dort Anrainenden, schlicht Wien.

Es soll solche »Wiener« geben, die noch nie einen Fuß auf das andere, das nördliche Ufer der Donau gesetzt haben. Demensprechend besuchen sie das Krapfenwaldlbad, eingefügt zwischen die Döblinger Villen und herausgeputzten Buschenschanken, die auch Tafelspitz auf der Speisekarte führen, und nicht das Gänsehäufel, das sie bestenfalls vom Hörensagen kennen und wo die Lángos ungestört den Charme und das beständige Öl der 1970er-Jahre versprühen.

Selbst in der Geologie schlägt sich diese tiefe Kluft nieder, nämlich zwischen dem steil aufragenden Leopoldsberg und dem sanft ansteigenden Bisamberg, die gemeinsam die »Wiener Pforte« bilden. Da hilft es wenig, dass der Bisamberg für sich in Anspruch nehmen kann, das östliche Ende der Alpen zu bilden; solche Feinheiten werden durch den Hinweis, dass anno 1683 das christliche Abendland von Kahlen- und Leopoldsberg errettet wurde, mit einer wegwerfenden Bewegung zunichtegemacht, und souverän besiegt das Historische die Natur.

Da hilft es auch wenig, dass der Bisamberg noch ins Treffen führen könnte, dass sich an seinem Fuße das »Erholungsgebiet Seeschlacht« findet, denn auch dies ist bei näherem Hinsehen ein Schotterteich umringt von Fertigteilhäusern für Abteilungsleiter in der IT-Branche.

Die Kluft der Wiener Pforte, durch deren Mitte immerhin die Donau fließt, geht so tief, dass selbst unter den beiderseitig beheimateten Winzern kaum Verbindungen existieren. Findet doch einmal eine Hochzeit zwischen einer Stammersdorferin und einem Nussdorfer statt, so bedeutet dies sozialen Auf-, für den Nussdorfer sozialen Abstieg. Folglich müssen Mannsbilder, die sich – Gott sei’s geklagt – doch hin und wieder in eine Drübige verschauten, danach trachten, sie herüberzuziehen, gleichsam aus dem Schlamm in die zwischen den Villen angesiedelten Winzerhöfe Cisdanubiens, pardon: nach Wien.

Es ist ein weiterer bitterer Triumph der Geschichte, dass noch anderthalb Jahrtausende nach seinem Verschwinden der römische Limes die Zivilisation von der Barbarei trennt.

Meinhard Rauchensteiner, geboren 1970 in Wien, studierte Philosophie, Geschichte, Theologie und Sprachwissenschaften und ist Abteilungsleiters für Wissenschaft, Kunst und Kultur im Stab von Bundespräsident Alexander van der Bellen. Er ist aber auch ein fleißiger Buchautor und Philosoph sowie ein profunder Joyce-Kenner sowie Lehrender an der Universität für angewandte Kunst in Wien. 


Meinhard Rauchensteiner: Gegenverkehr
Miniaturen, Czernin Verlag
ISBN: 978-3-7076-0740-6
132 Seiten
€ 15,–

Vorlesetag am 24. März 2022

Vorlesetag am 24. März


„Lesen bildet. Vorlesen verbindet. Gemeinsam sind wir stärker.“ – Das ist das Motto des Österreichischen Vorlesetags 2022. Alle, die mitmachen, bekommen das neue Vorlesebuch mit spannenden Geschichten.
Fotos: Stefan Joham


Vorlesen ist die beste Anregung für das Lesen von Literatur. Deshalb veranstaltet das echo medienhaus seit 2018 den Österreichischen Vorlesetag, an dem jeder und jede seinen Lieben, seinen Kollegen, seinen Freunden vorlesen soll. Wer mitmacht, bekommt das Österreichische Vorlesebuch mit vielen bunten Storys zugeschickt. Anmelden ist supereinfach (siehe unten).

European Book Day

Der Österreichische Vorlesetag ist heuer Teil des EUROPEAN BOOK DAY – ein Bildungs-Projekt der EU, das gemeinsam mit Deutschland, Rumänien und Schweden, umgesetzt wird. Aus jedem der Länder wird ein Autor, eine Autorin zum Vorlesen am 24. März nach Wien ins Rathaus eingeladen. Ebenfalls neu: 240.000 im Ausland lebende Österreicherinnen und Österreicher werden über den Verein „Auslandsösterreicher-Weltbund“ aufgerufen, diesmal mitzumachen.

Infos

Egal ob öffentlich oder privat: Interessierte können ihre persönliche Vorlese-Veranstaltung ab sofort unter www.vorlesetag.eu anmelden. Für virtuelle Lesungen, etwa via Zoom, muss nur der entsprechende Link im Anmeldeformular unter „Details zur Veranstaltung“ angeführt werden.

www.vorlesetag.eu
www.facebook.com/vorlesetag.eu

Stallerhof

Am Rand der Gesellschaft


„Stallerhof“ führt zum Rande der Gesellschaft, wo Tabus wie Mord, Abtreibung und Pädophilie ein Teil des alltäglichen Lebens sind. Jedoch scheint im Stallerhof eine Regel besonders zu herrschen: egal welche Sünde begangen wurde, es muss ein Geheimnis bleiben.
Foto: Neue Oper Wien


Das Stück erzählt vom Leben der vermeintlich zurückgebliebenen Bauerntochter Beppi, zeigt die ihr anerzogene Geistesschwäche und ihr Erwachen aus der Sprachlosigkeit und Unselbstständigkeit. Beppi wird, wie auch der Knecht Sepp, von ihren Eltern unterdrückt und missachtet. Ihre Eltern leiden selbst sehr an ihrer eigenen Unfähigkeit, selbstbestimmt zu leben und daran, dies zu ändern. Nach einem gemeinsamen Geisterbahn-Besuch vergeht sich Sepp an Beppi, die daraufhin schwanger wird. Plötzlich verändert sich alles und Beppi ist nicht mehr nur hilfloser Spielball ihrer Umwelt.

Während es heute zur allgemeinen Erwartung geworden ist, stets seine beste Version sein zu müssen, sind die Figuren in „Stallerhof“ die schlechteste Version von sich selbst. Obwohl es allen bewusst ist, können sie nicht aus dieser Welt ausbrechen. Sie haben Angst vor der Verurteilung durch die Außenwelt. Doch diese könnte sich nicht weniger für den alltäglichen Kampf der Bewohner des Stallerhofes interessieren. Die Außenwelt schweigt und ignoriert, dass auch jene hier eine Sehnsucht nach einem besseren Leben haben.

Gerd Kühr ist einer der renommiertesten Komponisten in Österreich. Seine Werke wurden bereits mehrmals ausgezeichnet, etwa mit dem Österreichischen Kunstpreis für Musik, dem Förderpreis der Ernst von Siemens Stiftung oder dem Ernst-Krenek-Preis der Stadt Wien.

Termine 17., 19., 22., 24. & 25. Februar 2022

Ort Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste Wien (Semperdepot), Lehargasse 8, 1060 Wien

Beginn jeweils 19:30 Uhr


Mitwirkende

Musikalische Leitung Walter Kobéra

Inszenierung Shira Szabady

Bühne & Kostüm Nikolaus Webern

Lichtdesign Norbert Chmel

Staller Franz Gürtelschmied

Stallerin Anna Hauf

Beppi Ekaterina Protsenko

Sepp Marco Di Sapia

Solistinnen des Wiener Kammerchors

amadeus ensemble-wien