Unter der Leitung von Joji Hattori präsentiert sich der Wiener Opernsommer im Schlosspark Belvedere als neues kulturelles Highlight.

Wiener Opernsommer im Schlosspark Belvedere

©Anna Stöcher

Unter der Leitung von Joji Hattori präsentiert sich der Wiener Opernsommer im Schlosspark Belvedere als neues kulturelles Highlight.

Der Wiener Opernsommer im Schlosspark Belvedere feiert seine Premiere. Die innovative Veranstaltung unter dem Ehrenschutz von Bürgermeister Dr. Michael Ludwig und der künstlerischen Leitung von Intendant Joji Hattori bereichert den Wiener Festivalsommer mit zehn Open-Air Aufführungen von Mozarts „Don Giovanni“.

Opern-Fest

Die Veranstaltung geht auf eine Initiative des Vereins „Freunde des Wiener Opernsommers“ zurück, als Intendant will Joji Hattori, namhafter Musiker und Unternehmer, sowohl für Einheimische als auch für Touristen ein kulturelles Angebot schaffen, das seinesgleichen sucht.
„Mit der Vision, Wien als Kulturmetropole auch in den Sommermonaten lebendig zu halten, steht der Wiener Opernsommer für Zugänglichkeit, ohne auf künstlerische Exzellenz zu verzichten“, so Hattori, der über viele Jahre seine Erfahrungen in der Durchführung von Open-Air Oper in Kittsee gesammelt hat.
„Wir planen ein Festival, das sowohl die Herzen der Wiener als auch der internationalen Besucher erobern soll, indem wir versuchen, die genialste Oper Mozarts ohne zu viel Avantgardismus zu präsentieren.“
Das Anliegen teilt Hattori mit Regisseur und Casting Director Dominik Am Zenhoff-Söns: „Die majestätische Kulisse des Schloss Belvedere, kombiniert mit einem imposanten Bühnenbild, spektakulären Licht- und Videoeffekten sowie opulenten Kostümen, bietet eine einzigartige Kulisse, welche die Zuschauer in eine andere Welt eintauchen lässt. Eine klassische Inszenierung, die durch moderne Dialog-Elemente eine zeitgemäße Aktualisierung erfährt und darüber hinaus alle Altersgruppen anspricht, erwarten die Zuschauer an diesem geschichtsträchtigen Ort.“
Für das Bühnenbild zeichnet Manfred Waba verantwortlich, auf der Bühne glänzen um den Titelrollendarsteller Thomas Tatzl viele junge Namen der heimischen Opernszene.

Künstlerförderung

Mit dem Plan, jährlich etwa 100 Künstler zu beschäftigen, stellt der Wiener Opernsommer nicht nur eine Bereicherung für das kulturelle Angebot der Stadt dar, sondern bietet auch vielen lokalen Künstlern, die seit der Pandemie mit einem Rückgang privater Kulturveranstaltungen konfrontiert sind, wertvolle Auftrittsmöglichkeiten. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Förderung junger Gesangstalente am Anfang ihrer Karriere, was dem Festival eine dynamische Ausrichtung verleiht. Im Falle von „Don Giovanni“ wird beim Wiener Opernsommer auch ein neues Konzept verfolgt, die Oper wird mit Musik in der Originalsprache und Dialogen auf Deutsch kombiniert. Intendant Hattori über die Hintergründe: „Mein Ziel ist es, durch den Ersatz italienischer Rezitative mit unterhaltsamen, verständlichen Dialogen die Oper lebendiger zu gestalten. Das erleichtert das Verständnis und erhöht den Unterhaltungswert.“

Jugendprogramm

Ein spezielles Jugendprogramm öffnet jungen Menschen die Türen zur faszinierenden Welt der Oper. Exklusive Probenbesuche mit anschließender Backstage-Führung, bei denen die SchülerInnen und Schüler erleben können, wie eine Opernproduktion von den ersten Proben biszur finalen Aufführung entsteht. Im Anschluss an die Proben gibt es ein Meet & Greet mit den Künstlern, welche den Jugendlichen inspirierende Einblicke in die beruflichen Möglichkeiten der Opernwelt zeigen.


1. bis 20. 7. 24
opernsommer.at