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Dienstags wurde im Bruno Kreisky Forum in der Armbustergasse der vom Renner-Institut vergebene Bruno-Kreisky-Preis für ein politisches Buch an Robert Menasse für seinen Roman „Die Erweiterung“ vergeben.

Bruno-Kreisky-Preis an Robert Menasse

Hannes Swoboda, Maria Maltschnig, Judith Kohlenberger, Alexia Weiss, Philip Scheriau, Doris Bures, Andreas Babler (v. l. nach r.). – ©Astrid Knie

Dienstags wurde im Bruno Kreisky Forum in der Armbustergasse der vom Renner-Institut vergebene Bruno-Kreisky-Preis für ein politisches Buch an Robert Menasse für seinen Roman „Die Erweiterung“ vergeben. Heuer feierte man noch dazu ein Jubiläum, denn den ehrenvollen Preis in Erinnerung an den 1990 verstorbenen legendären SPÖ-Kanzler Bruno Kreisky gibt es seit 30 Jahren – erster Preisträger 1993 war Henning-Scharsach mit „Haiders Kampf“. Das echo Medienhaus ist einer der Unterstützer des Bruno-Kreisky-Preises.

Im Rahmen eines stimmungsvollen Sommerfests des politischen Buches wurden ebenso Judith Kohlenberger („Das Fluchtparadox“) und Marlene Engelhorn („Geld“) mit dem Anerkennungspreis, Alexia Weiss („Zerschlagt das Schulsystem … und baut es neu!“) mit dem Sonderpreis Arbeitswelten-Bildungswelten und der Verlag Kremayr & Scheriau mit dem Preis für besondere verlegerische Leistungen geehrt.

In seiner bewegenden Rede erinnerte Hauptpreisträger Robert Menasse an die Leistungen Bruno Kreiskys, die es ihm erlaubten, als erster in der Familie ein Universitätsstudium abzuschließen. Menasse: „Einer wie ich war vor Kreisky an einer Universität nicht vorgesehen.“ Anschließend räumte er auch mit den vielen verbreiteten Unwahrheiten über die Kreisky-Ära – Stichwort „Schuldenkanzler“ – auf und stellte Klarheit über Begriffe wie Marxismus und Kommunismus her. Am Ende erinnerte Menasse an Ferdinand Lassalle: „Es ist und bleibt eine revolutionäre Tat, klar und deutlich zu sagen was ist!“. Dem stimmte auch der neue SPÖ-Vorsitzende Andreas Babler in seiner spontanen Rede nach der Preisverleihung zu.