Doppelsieg für die junge Sopranistin: Anita Giovanna Rosati holt nicht nur den Hans Staud Musikpreis 2025, sondern auch den erstmals vergebenen Spezialpreis der Wiener Kaffeehausbesitzer – und bringt damit gleich zwei Auszeichnungen nach Osttirol.
Bereits zum vierten Mal verwandelte sich das Josephinum in eine Bühne für internationale Nachwuchstalente: Beim Hans Staud Musikpreis 2025 präsentierten sich acht junge Künstlerinnen und Künstler vor Jury und Publikum. Aus über 200 Bewerbungen aus 49 Nationen hatten sich zuvor 40 Talente für das Halbfinale qualifiziert. Der Abend zeigte eindrucksvoll, warum der von Staud’s-Wien-Gründer Hans Staud initiierte Wettbewerb längst internationales Renommee genießt.
Als Siegerin ging heuer die österreichische Sopranistin Anita Giovanna Rosati hervor. Mit ihrer Interpretation der Arie „A trionfar mi chiama“ aus „Il mondo alla rovescia“ setzte sie sich nicht nur an die Spitze der Jurywertung, sondern gewann auch den erstmals vergebenen Spezialpreis der Wiener Kaffeehausbesitzer.
Die Auszeichnung ist mit einem besonderen Highlight verbunden: Rosati wird 2026 beim Wiener Kaffeesiederball in der Hofburg auftreten – ein prestigeträchtiges Engagement, das jungen Künstlerinnen selten so früh in ihrer Karriere offensteht.
Hinter Rosati reihte sich die US-amerikanische Sopranistin Taylor Haines auf Platz zwei ein. Platz drei wurde doppelt vergeben – an die Südtiroler Mezzosopranistin Verena Kronbichler und den deutschen Bariton Markus Auerbach, der zusätzlich die Publikumswertung für sich entschied.
Die Jury rund um Vorsitzenden und Künstlermanager Mario Stöckel war auch heuer prominent besetzt. Mit dabei waren unter anderem Opernstar Günther Groissböck, Branchenexpertin Xenia Hofmann vom Opernhaus Zürich, sowie Vertreterinnen und Vertreter namhafter Opernhäuser in Salzburg, Chemnitz und Wien.
Erstmals war auch der Klub der Wiener Kaffeehausbesitzer mit einer eigenen Fachvertreterin vertreten: Dr.in Birgit Meyer von der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
KR Wolfgang Binder vom Klub der Wiener Kaffeehausbesitzer unterstrich die Bedeutung der neuen Auszeichnung: „Kunst und Kultur sind untrennbar mit der Wiener Kaffeehauskultur verbunden. Mit dem Spezialpreis setzen wir ein Zeichen für Förderung und Sichtbarkeit junger Künstlerinnen und Künstler.“
Foto: Die Preisträger Taylor Haines (Platz 2 Jury), Markus Auerbach(Platz 3 Jury und Publikum), Anita Giovanna Rosati (Platz 1 Jury und Kaffeesieder), Verena Kronbichler (Platz 3 Jury) | Foto: ©Sabine Klimpt
