Mehr Ohren- als Augenschmaus bei Kaiserwetter im Kaiserhof
operklosterneuburg bringt Bellinis „Norma“
„Melodien schöner als Träume“ – urteilte Richard Wagner über Bellinis Norma trotz seiner lebenslang geübten Skepsis gegenüber italienischen Opern. „Norma“ ist vielleicht „die“ Belcantooper schlechthin. Berühmt geworden in den 1950igern in fesselnden Aufführungen mit Maria Callas, gipfelt die Handlung im Höhepunkt eines der größten musikdramatischen Frauenmonologe, der Arie „Casta Diva“, und fulminanten Duetten zwischen der Titelheldin Norma und ihrer Rivalin Adalgisa – mit Karina Flores in der Titelpartie und Margarita Gritskova als Adalgisa sind zwei hervorragende Sängerinnen zu hören.
Großes Drama und große Gefühle nicht nur auf der Bühne: Im Dezember des Vorjahrs hatte der langjährige Intendant Michael Garschall seinen Rücktritt bekanntgegeben. Die von ihm noch geplante Oper wurde nun von Franz Brenner, Geschäftsführer der operklosterneuburg und Kulturamtsleiter der Stadtgemeinde, sowie vom Leading Team allein auf die Bühne gebracht. In Klosterneuburgs prächtigem Kaiserhof inszenierte die Rumänin Monica I. Rusu-Radman über weite Passagen eher kammerspielartig, Hans Kudlich ließ einen monumentalen Druiden-Hain hinter die Stiftsmauern bauen, mit einem mondhellen Felsen und einem güldenen Mondtor.
Die Produktion von „Norma“ wartet mit prominenter internationaler Besetzung auf: Karina Flores und Arthur Espiritu als Norma und Pollione sowie Margarita Gritskova als Rivalin Adalgisa bescheren dem Publikum einen spannenden und mitreißenden Opernabend.
Als Oroveso debütierte der junge Bass Benjamin Pop. Das Dirigat liegt in den bewährten Händen von Christoph Campestrini, der auch die spezielle Fassung der Oper für Klosterneuburg erstellt hat.
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