Vom 26. Oktober bis 2. November können Kinder gratis und ohne Schranken die Welt der Kunst entdecken.

KUNST ERLEBEN IN DEN HERBSTFERIEN BEIM KINDERKUNSTFEST

Bild: ©Stefan Diesner

Vom 26. Oktober bis 2. November können Kinder gratis und ohne Schranken die Welt der Kunst entdecken.

Kreativworkshops, kleine, feine Seminare, Führungen oder künstlerische Spiele: Beim Wiener Kinderkunstfest um den Nationalfeiertag und Allerheiligen (vom 26. Oktober bis 2. November) kommen Kinder, die die kreative Welt der Kunst entdecken wollen, voll auf ihre Rechnung. Und das Beste daran: Alle Veranstaltungen sind für Kinder gratis. Denn das Kinderkunstfest richtet sich besonders an jene Kinder, die sonst nicht ins Museum gehen. Kunst ist auch in Zeiten wie diesen nicht nur ein schöner Luxus, sondern wichtig für die Entwicklung der kindlichen Kreativität. Kunst stellt Fragen, zeigt andere Perspektiven auf oder bezieht kritisch Stellung. Und Kunst ist vor allem auch ein sinnliches Erlebnis.

Angebot

So bietet etwa das Kunstforum Wien für 6- bis 9-Jährige einen Malworkshop parallel zur Führung „Robert Motherwell: Pure Painting“ an. Und im Papyrusmuseum gibt es den Workshop: „Recycling im alten Ägypten“, während im Studio Linea Comicfiguren gezeichnet werden. Auch das Globenmuseum bietet eine spezielle Führung unter dem Titel „Gold oder Kartoffeln?“ an. Mit dabei sind u. a. das Architekturzentrum Wien, das Haus der Geschichte, das Belvedere oder iOn.Art.


INFO
kinderkunstfest.at

Das erste internationale Gitarrenfestival „ART OF GUITAR WIEN“ feiert am 3. & 4. November in der Kulturgarage in der Seestadt Premiere. Wir verlosen 2 x 2 Karten!

ART OF GUITAR – PREMIERE IN DER SEESTADT

Bild: ©Willi Pleschberger

Das erste internationale Gitarrenfestival „ART OF GUITAR WIEN“ feiert am 3. & 4. November in der Kulturgarage in der Seestadt Premiere. Wir verlosen 2 x 2 Karten!

Mit dem ersten internationalen Gitarrenfestival ART OF GUITAR WIEN entsteht in der Seestadt ein kultureller Fixpunkt rund um die Gitarre und ihre Künste: auf höchstem Niveau, inspirierend, international und offen für verschiedene Disziplinen und Genres. Die erste Ausgabe des Festivals findet vom 3. – 4. November in der Kulturgarage und trägt den Traum einer weltoffenen und vielfältigen Zukunft in ihrem Namen: CITY OF DREAMS. 

Mastermind von ART OF GUITAR WIEN ist die österreichische Gitarristin, Sängerin und Komponistin Julia Malischnig, die nicht nur als Musikerin international reüssiert, sondern die auch mit ihren renommierten internationalen Gitarrenfestivals La Guitarra esencial in Millstatt am See und La Guitarra Erl im Tiroler Festspielhaus Erl über die Grenzen Österreichs hinaus beachtenswerte Erfolge feiert. 

Programm Neben Konzerten mit dem australischen und Grammy-nominierten Weltstar-Gitarrist Tommy Emmanuel und dem Julia Malischnig Project Ritmo de la Vida wird eine Ausstellung des anerkannten Künstlers Harald Schreiber ebenso zu sehen sein wie der prämierte Kurzfilm Angelus Novus Reloaded von Robert Hofferer. 

Mit einem Kaleidoskop an Klangfarben und Stilen herausragender Musiker:innen und Künstler:innen lässt ART OF GUITAR WIEN ein hochkarätiges neues Festival in der Seestadt erwarten. 


Informationen & Details
wien.gitarrenfestival.at

Karten gewinnen für die Gala für Bernhard Schlinks DER VORLESER im Rathaus

Bild: ©Peter Rigaud

Eine STADT. Ein BUCH. ist die weltweit größte Gratisbuchaktion und ein jährlicher Fixpunkt für alle Literaturinteressierten in Wien. Bereits zum 22. Mal wird heuer ein Buch vom Team des echo medienhauses ausgewählt und 100.000 x gratis in Wien verteilt. 2023 kommt wieder ein Superstar der Literaturwelt nach Wien, nämlich der deutsche Autor Bernhard Schlink mit seinem internationalen Bestseller DER VORLESER. Auf www.einestadteinbuch gibt es ein Gewinnspiel, bei dem – nach Beantwortung einer Frage – Karten für den Abend gewonnen werden können.

Traditionell wird der Autor/die Autorin des ausgewählten Buches mit einer Gala im Festsaal des Wiener Rathauses geehrt. Die Schauspielerin und Regisseurin Chris Pichler wird bei dieser Einladung des Wiener Bürgermeister Michael Ludwig und des echo medienhauses am Abend des 7. Novembers Bernhard Schlink als Moderatorin eine Bühne bereiten.

Die Eröffnung von Eine STADT. Ein BUCH. 2023 findet am 7. November 2023 um 11 Uhr in der Hauptbücherei Wien statt.

Tags darauf startet wienweit die Verteilaktion der Gratisbücher. Alle Ausgabestellen werden zeitgerecht auf www.einestadteinbuch.at zu finden sein.

Und am 8. November, 18.30 Uhr, gibt es in der Urania die einzige Möglichkeit, Bernhard Schlink live zu erleben – bei der öffentlichen Podiumsdiskussion mit ihm über seinen VORLESER.  Jeder Gast bekommt ein Aktionsbuch.

Schlink war Professor für Recht an verschiedenen deutschen Universitäten und später auch Verfassungsrichter. 1990 beriet er an der Humboldt-Universität in Berlin eine Arbeitsgruppe für eine neue Verfassung der DDR.

Schon 1987 begann er, sehr anspruchsvolle Kriminalromane zu schreiben, die große Beachtung fanden. Mit seinem Nicht-Kriminalroman „Der Vorleser“ gelang ihm 1995 dann ein Megaerfolg. Allein in den USA wurden mehr als 1 Mio. Taschenbücher verkauft.

DER VORLESER 

In dem in den späten 50er-Jahren spielenden Roman geht es um die erste Liebe eines Schülers zu einer 36jährigen Frau, die sich später als Analphabetin herausstellt. Ihr Lesedefizit hat gravierende Auswirkung auf ihr Leben. Sie machte sich schuldig an einem Nazi-Verbrechen – als sie als Aufseherin Gefangene in einer Kirche verbrennen ließ. Den Job hatte sie nur angenommen, um ihre „Schande“ – nicht lesen zu können –, zu verschleiern. Selbst im späteren Prozess nimmt sie lieber die Schuld auf sich, als ihr Lesedefizit zu bekennen.

„Der Vorleser“ war eines der wenigen deutschsprachigen Bücher, die auch im englischsprachigen Raum zum Bestseller wurden. Der Roman ist Schullektüre in Deutschland und wurde 2007 von Stephen Daldry fürs Kino adaptiert. In der Rolle der Analphabetin gewann die Schauspielerin Kate Winslet den Oscar als beste Hauptdarstellerin.

„Der Vorleser“ ist für „Eine STADT. Ein BUCH.“ ein Glücksfall, geht es darin doch um die Bedeutung des Lesens als wichtigste Kulturtechnik. Wir wollen im Rahmen der Aktion auch auf die leider noch immer hohen Lesedefizite innerhalb der österreichischen Bevölkerung sowie die bestehenden Hilfsangebote für Betroffene hinweisen.  

Ein Projekt wie „Eine STADT. Ein BUCH.“ wäre ohne finanzielle Unterstützung nicht möglich. Mehr als 15 zahlende Sponsoren finanzieren diese Buchaktion – allen voran und von Beginn an, also seit 22 Jahren, Wien Energie und die Wiener Städtische Versicherung. Der Dank gilt aber selbstverständlich allen Förderern!

Olga Scheps – ©Uwe Arens

Klassische Musik in höchster Vollendung beim Liszt Festival Raiding

Bild: ©Uwe Arens

Jahr für Jahr zieht das Liszt Festival Raiding mit seinem erstklassigen Konzertsaal und seinem von den Intendanten Eduard und Johannes Kutrowatz sorgfältig kuratierten Programm Klassik-Begeisterte in den charmanten Geburtsort von Franz Liszt.

Highlights

Eröffnet wurde der musikalische Reigen im Oktober vom ensemble minui, das die Gäste in eine Welt der Sagen entführte. Rusanda Panfili & Friends lassen mit einer Mischung aus Folklore, Klassik und progressiver Musik musikalische Welten gekonnt miteinander verschmelzen. Mit einer eigens für das Liszt Festival Raiding kreierten und arrangierten Hommage an Toni Stricker tragen Ferry Janoska & Freunde den unverwechselbaren pannonischen Stil des legendären Geigers und Komponisten weiter.

„Mozart Pur“ heißt das Motto bei Geigenvirtuosen Benjamin Schmid & Freunde. Es wartet ein Abend voll Violinsonaten, Kammermusik und himmlischer Klänge Wolfgang Amadeus Mozarts, die Raum für Wunderwerke des gemeinsamen musikalischen Dialogs schaffen. In gewohnter Liszt-Manier bilden auch im Oktober die Klavierkonzerte das Zentrum des musikalischen Reigens. Volle Frauen-Power versprechen die erstklassigen Pianistinnen Olga Scheps, Maya Ando und Maria Radutu in der Konzertreihe „Kosmos Klavier“.



Bis 22. 10. 2023
lisztfestival.at

Bei der 19. Kriminacht in den Kaffeehäusern lauschten wieder Tausende Wienerinnen und Wiener den neuesten Thrillern heimischer Autorinnen und Autoren bei Mocca und Melange.

Kriminacht in den Kaffeehäusern – Leo-Perutz-Preis an Kurt Palm

Bild: ©Bubu Dujmic

Bei der 19. Kriminacht in den Kaffeehäusern lauschten wieder tausende Wienerinnen und Wiener den neuesten Thrillern heimischer Autorinnen und Autoren bei Mocca und Melange. Alle Publikumslieblinge wie Eva Rossmann, Stefan Slupetzky, Edith Kneifl, Herbert Dutzler, Christian Klinger, Beate Maly, Manfred Rebhandl, Maria Publig, Constanze Scheib, Sabina Naber oder Beate Maxian waren wieder dabei und lasen vor ihrem begeisterten Publikum. Insgesamt hatten 38 Autorinnen und Autoren ihren Auftritt in mehr als 30 Cafés.

Bei der Auftaktveranstaltung im Hotel Imperial wurde der von der Stadt Wien und dem Hauptverband des österreichischen Buchhandels organisierte Leo-Perutz-Preis vergeben. Der Gewinner heuer ist ein umtriebiger Wiener Künstler und Literat, nämlich Kurt Palm, den man auch als Filmschaffenden und Regisseur kennt. Er erfand etwa Hermes Phettbergs Nette-Leit-Show und sein Krimi „Bad Fucking“ wurde auch erfolgreich verfilmt. Sein neuer Roman „Der Hai im System“ überzeugte die Jury. Vorjahrespreisträger Ulli Brée (Du wirst mich töten“) hielt die gelungene Laudatio. Palm las im Café Korb.

Die Kriminacht dankt ihren Unterstützern Stadt Wien, Wirtschaftskammer Wien – Kaffesieder und Taxi 40100.

kriminacht.at

Bei der Kriminacht immer eine beliebte Location: Das Café Frauenhuber.

Am nächsten Dienstag ist wieder die Kriminacht in den Wiener Kaffeehäusern

Bild: ©Ludwig Schedl

Wer mit dem Gruseln nicht bis Halloween warten möchte, kommt heuer bereits am 10. Oktober auf seine Kosten: Denn da findet die 19. KRIMINACHT in Wien statt. In mehr als 30 Kaffeehäusern und Eventlocations lesen bei freiem Eintritt heimische Krimistars aus ihren Neuerscheinungen vor.

Die Kriminacht in den Kaffeehäusern gehört schon zum Herbst wie Allerheiligen und Allerseelen. Die spannungsgeladenen Lesungen fanden selbst in den Pandemiejahren ein begeistertes Publikum.

Am Abend des 10.10. geht’s los: da beginnt die wohl spannendste Nacht des Jahres!

Eingeleitet wird die Kriminacht allerdings schon am Nachmittag mit einem Warm-up für alle Autorinnen und Autoren und der Verleihung des LEO-PERUTZ-Preises, der jedes Jahr vom Hauptverband des österreichischen Buchhandels und der Stadt Wien an die/den besten Krimi-Autor:in des Jahres verliehen wird.

5 Krimi-Autor:innen sind nominiert und werden bei der Kriminacht lesen:

Markus Deisenberger – Winter in Wien (Edition Laurin)
Peter Lorath – Fluch der Venus – Wiener Abgründe (Piper Verlag)
Beate Maly – Aurelia und die letzte Fahrt (DuMont Buchverlag)
Günther Mayr – Herr Kuranaga (Carl Ueberreuter Verlag)
Kurt Palm – Der Hai im System (Leykam Verlag)

Max Gruber, Drehbuchschreiber, Regisseur und Autor wird sein Programm mit „Mörderballaden“, das schon im Vorjahr am Zentralfriedhof für Furore sorgte, adaptieren und erweitern.

Eva Rossmann hilft ja immer wenn sie Zeit hat in Buchingers Restaurant aus. Ihr neuer Thriller „Fine Dying“ spielt in einem Gourmettempel, wo plötzlich ein syrischer Hilfskoch ermordet wird  – und Mira Valensky wieder ermitteln muss.

Und Krimiqueen Edith Kneifl legt ihren neuen Istrien-Thriller „Klippensturz“ vor, in dem ihre Protagonistin Laura Mars ein Haus erbt. Als sie es in Besitz nehmen will, der Notar ermordet und das Testament verschwunden ist.

Treue Gäste der Kriminacht sind auch heuer wieder:
Stefan Slupetzky, Herbert Dutzler, Christian Klinger, Beate Maly, Manfred Rebhandl, Maria Publig, Constanze Scheib, Sabina Naber und Leo Lukas.

Die Kriminacht findet statt dank der Unterstützung der Stadt Wien und der Wirtschaftskammer Wien, Fachgruppe Kaffeehäuser.

www.kriminacht.at

Am Samstag, dem 7. Oktober 2023, findet die diesjährige „ORF-Lange Nacht der Museen“ in ganz Österreich statt. Bereits zum 23. Mal ermöglicht es der ORF den Besucher*innen, mit nur einem Ticket eine Vielzahl an Museen zu besuchen. Auch heuer beteiligen sich wieder fünf Wien Holding-Unternehmen und öffnen ihre Türen zwischen 18.00 und 1.00 Uhr Früh.

ORF-Lange Nacht der Museen 2023

Bild: Entlang des Donaukanals sind die Ufer im Bereich der Inneren Stadt nahezu durchgängig mit Graffitis verziert und bilden ein Museum der besonderen Art. – ©DDSG Blue Danube

Am Samstag, dem 7. Oktober 2023, findet die diesjährige „ORF-Lange Nacht der Museen“ in ganz Österreich statt. Bereits zum 23. Mal ermöglicht es der ORF den Besucher*innen, mit nur einem Ticket eine Vielzahl an Museen zu besuchen. Auch heuer beteiligen sich wieder fünf Wien Holding-Unternehmen und öffnen ihre Türen zwischen 18.00 und 1.00 Uhr Früh.

Haus der Musik

Im Rahmen der „ORF-Lange Nacht der Museen“ bietet das Haus der Musik ein vielfältiges Programm. Dazu gehören ein Gespräch mit den Musikvermittlungsexpert*innen über die Lebenswelt der Komponisten, über die historische Geschichte des Hauses und über kuriose Exponate, ein Walzer-Würfelspiel, bei dem die Teilnehmer*innen spielerisch und intuitiv ihren eigenen Walzer würfeln, der interaktive Terminal „Namadeus“, wobei die Gäste ihre eigenen Namen in eine historische Komposition von Wolfgang Amadeus Mozart verwandeln können und der virtuelle Dirigent, mit dem Musikbegeisterte die Möglichkeit haben, selber die Leitung des berühmtesten Orchesters der Welt zu übernehmen.

Haus der Musik, Seilerstätte 30, 1010 Wien

Jüdisches Museum Wien

Es erwarten die Gäste ein Kinderworkshop sowie zahlreiche Themenführungen, unter anderem zur aktuellen Fotoausstellung oder zur Ausstellung über „Jüdische Identität im Fußballstadion“. Zudem können auch das Museum Judenplatz und die Ausgrabungen der mittelalterlichen Synagoge besucht werden. Hier gibt es weiters die Ausstellung „Schuld“ zu bestaunen.

Programm: Shlomit Butbul – „Wo Liebe ist, wird Frieden sein“: 19.30 Uhr und 21.30 Uhr

Shlomit Butbul singt und erzählt auf Hebräisch und Jiddisch.

Programm: Ma schmecha? Ma schmech? (für Kinder von sechs bis zehn Jahren und Familien): von 18.30 Uhr bis 20.00 Uhr

Jüdisches Museum Wien, Dorotheergasse 11, 1010 Wien

Mozarthaus Vienna

Die aktuelle Sonderausstellung „Cherubino alla vittoria! – Mozarts Figaro-Arie im Kontext der Militärmusik“, die in Kooperation mit der Wienbibliothek im Rathaus entstanden ist, rückt eine mögliche musikwissenschaftliche Neuentdeckung zu Mozarts Oper „Le Nozze di Figaro“ ins Blickfeld und präsentiert Mozarts Figaro-Arie im Kontext der Militärmusik.

Mozarthaus Vienna, Domgasse 5, 1010 Wien

Franzensburg in Laxenburg

Nachtschwärmer*innen, die auch außerhalb Wiens auf Entdeckungstour gehen wollen, können im Schlosspark Laxenburg die Franzensburg – das kleine Schatzhaus Österreich – bei Nacht erleben.

Franzensburg-Führungen: von 18.00 Uhr bis 23.00 Uhr zu jeder halben und vollen Stunde (letzte Führung um 23.00 Uhr)

Ein Shuttle fährt in regelmäßigen Abständen zur Fähre bei der Franzensburg und zurück.

Schlosspark Laxenburg, Schlossplatz 1, 2361 Laxenburg

DDSG Blue Danube

Eine etwas andere Reise durch Wien: Entlang des Donaukanals sind die Ufer im Bereich der Inneren Stadt nahezu durchgängig mit Graffitis verziert und bilden ein Museum der besonderen Art. Auf der 75-minütigen Rundfahrt ab Station Wien / City am Schwedenplatz in einer Schleifenfahrt Richtung Nußdorfer Schleuse mit dem Hundertwasser-Schiff MS Vindobona sind die „Exponate“ besonders gut zu bewundern. An Bord bringt ein Street-Art-Experte die Wandbilder und deren Künstler*innen näher. Als besondere Einstimmung erwartet die Gäste zwischen 17.30 und 19.30 Uhr ein FM4-DJ direkt am Ponton der Anlegestelle. Teilnehmer*innen benötigen zusätzlich zum „Lange Nacht der Museen“-Ticket auch ein Zählticket der DDSG Blue Danube für die Schifffahrt. Dieses ist beim Ticketschalter am Schwedenplatz vor der Abfahrt erhältlich. Pro Fahrt ist eine limitierte Anzahl von 150 Tickets verfügbar.

DDSG Blue Danube, Schiffstation Wien / City am Schwedenplatz, Franz-Josefs-Kai 2, 1010 Wien

Tickets und Booklets für die „ORF-Lange Nacht der Museen“ 2023 sind bei allen teilnehmenden Häusern im Vorverkauf sowie am Tag der Veranstaltung am „Treffpunkt Museum“, der in jeder Landeshauptstadt (in Wien auf dem Maria-Theresien-Platz) eingerichtet wird, erhältlich.

Die Karten kosten regulär 15 Euro und ermäßigt 12 Euro. Die Ermäßigung gilt für Schüler*innen, Studierende, Senior*innen, Menschen mit Behinderungen, Präsenzdiener und Ö1-Club-Mitglieder. Regionale Tickets kosten sechs Euro und berechtigen zum Besuch der regionalen Museen. Kinder bis zwölf Jahre haben freien Eintritt.

Bereits zum dritten Mal erinnerte eine jährliche Literaturveranstaltung des echo medienhauses an den Wiener Dichter Heimito von Doderer.

Das war der D-Day für Doderer im Justizpalast

Bild: ©Sabine Kehl-Baierle

Bereits zum dritten Mal erinnerte eine jährliche Literaturveranstaltung des echo medienhauses an den Wiener Dichter Heimito von Doderer.

Die Veranstaltung fand auf historischem Boden statt, nämlich dort, wo es vor bald 100 Jahren brannte – in einem Original-Verhandlungssaal im Justizpalast. Mehr als 50 Teilnehmer:innen ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen, das der Öffentlichkeit normalerweise nicht zugängliche beeindruckende Ambiente zu besuchen.

Der Justizpalastbrand im Mammutroman „Die Dämonen“

Heuer widmete sich der D-Day für Doderer der Darstellung des Justizpalastbrands am 15. Juli 1927 im großen Finale des 1400-Seiten-Romans „Die Dämonen“, nach der Chronik des Sektionsrates Geyrenhoff. Nach dessen Erscheinung war Doderer 1956 am Höhepunkt seines Ruhms, der SPIEGEL hob ihn aufs Cover, in Stockholm dachte man an die Verleihung des Literaturnobelpreises an ihn. Doderers 100-seitige Schilderung des Brandes ist einerseits sehr genau, andererseits erlaubt sich der Autor auch dichterische Freiheiten. Im Kontrast zu der Katastrophe lösen sich gleichzeitig die Probleme der einzelnen Menschen, sie finden zueinander, heiraten, bekommen die fast verpasste Erbschaft doch noch, versöhnen sich, und der Mörder kommt im Wiener Kanalsystem um.

Der Historiker Alfred Pfoser, ehemaliger Leiter der Büchereien Wien, analysierte gemeinsam mit echo Chefredakteurin Ursula Scheidl Zusammenhänge und historische Hintergründe sowie das umfangreiche Personal von Doderers Dämonen.

Der Brand begann als Unmutsäußerung gegen ein als skandalös empfundenes Urteil eines Geschworenengerichts zu den Ereignissen im burgenländischen Schattendorf und endete mit Polizeischüssen in die demonstrierende und den Justizpalast angreifende Menge. Es gab 84 Todesopfer unter den Demonstranten und fünf auf Seiten der Polizei, dazu hunderte Verletzte auf beiden Seiten. Es war ein „Ereignis von europäischer Dimension“ wie Alfred Pfoser erläuterte. Doderer, selbst sein Leben lang „ein Zerrissener“, wirft in seinem Wien-Epos einen verzweigten, tiefgehenden, aber auch humorvollen Blick auf das Personal, wovon sich das begeisterte Publikum auch live überzeugen konnte: Schauspielerin, Autorin und Regisseurin Chris Pichler las gewohnt mitreißend ausgewählte Stellen aus dem Roman. Am Ende des Abends waren sich alle einig: Trotz oder gerade wegen der Widersprüchlichkeit Heimito von Doderers, es lohnt sich immer wieder, in sein Werk einzutauchen.

Danke an die Buchhandlung analog in der Otto-Bauer-Gasse, die einen gut bestückten Büchertisch betreute.

Der D-Day für Doderer bedankt sich bei der Stadt Wien Marketing und beim Justizpalast für die Unterstützung. Der nächste D-Day findet am 21. September 2024 statt.

Heimito von Doderers berühmtestes Werk, „Die Strudlhofstiege“, spielt genau genommen nur an einem Tag, nämlich am 21. September 1925, an dem Mary K ein Bein von der Straßenbahn abgefahren wird. Allerdings besteht das Werk aus unzähligen Rückblenden. Grund genug aber für das echo medienhaus, um jedes Jahr am 21. September Doderers umfangreiches Werk mit einer Veranstaltung zu feiern – ähnlich dem Bloomsday mit dem alljährlich James Joyce gedacht wird.

Am 21. September findet wieder der D-Day für Doderer statt – heuer im Wiener Justizpalast.

Die Dämonen der Republik – D-Day für Doderer im Justizpalst

Bild: ©Helmut Schneider

Am 21. September findet wieder der D-Day für Doderer statt – heuer im Wiener Justizpalast.

Am 15. Juli 1927, also vor fast schon 100 Jahren, fand in Wien ein Ereignis statt, das die 1. Republik heftig erschütterte und Österreich an den Rand eines Bürgerkrieges brachte. Die Gegensätze zwischen dem Roten Wien und fast dem konservativ-klerikalen Rest der Republik versuchten die Christlichsozialen bekanntlich später mit der Errichtung einer Diktatur und der Ausschaltung des Parlaments zu lösen und leiteten damit den Untergang Österreichs im Nationalsozialismus ein. 

Die Vorgeschichte

Am Abend des 14. Juli wurde das Urteil im Prozess gegen die Mitglieder der Freikämpfervereinigung Deutsch-Österreich bekannt. Ein Geschworenengericht hatte die drei Täter, die im burgenländischen Schattendorf ein 6jähriges Kind und einen Kriegsinvaliden bei einem Zusammenstoß mit Sozialdemokraten von hinten erschossen hatten, freigesprochen.

Am 15. Juli 1927 schalteten die Arbeiter in den städtischen Elektrizitätswerken den Strom ab, der öffentliche Verkehr kam zum Erliegen. Demonstranten zogen über den Ring und wollten sogar in die Universität eindringen. Ein Polizeiwachzimmer und die Redaktion einer Zeitung wurde verwüstet, ehe die Menge vor dem Justizpalast aufmarschierte. Mehrere sozialdemokratische Führer versuchten inzwischen mäßigend auf die Demonstranten einzuwirken. Der spätere Bundespräsident Renner half Justizbeamten mittels eines Tricks – sie wurden als Verwundete getarnt – zur Flucht aus dem Justizpalast. Der Justizpalast brannte schließlich. Polizeipräsident Johann Schober wollte das Militär einsetzen – er scheiterte aber am Veto des Bürgermeisters Karl Seitz und sogar des christlichsozialen Heeresministers. Allerdings verschaffte sich Schober Gewehre aus Bundesheerbeständen, mit denen er die Polizisten ausrüstete. Die schreckliche Bilanz: 84 tote Demonstranten, 5 tote Polizeibeamte, hunderte Verletzte. Karl Kraus sprach vom größten „Verbrechen aller zivilisierten Zeiten“ und startete eine Kampagne gegen Johann Schober mit Plakaten und Texten (Schoberlied).

Der Justizpalastbrand in Doderers „Die Dämonen“

Wie für seine Kollegen Elias Canetti („Masse und Macht“) und Manès Sperber („Wie eine Träne im Ozean“) bedeutete für Heimito von Doderer das Massaker beim Justizpalast der Anfang vom Ende der Ersten Republik. In seinem Mammutwerk „Die Dämonen“ lässt Doderer seine Hauptpersonen den 15. Juli 1927 erleben. Das „Cannae der österreichischen Freiheit“ (Doderer im Roman) bildet den Höhepunkt des 1400-Seiten-Buches.

René Stangeler, den wir schon aus der Strudlhofstiege kennen, macht sich auf den Weg ins Hotel Ambassador am Neuen Markt, um einem amerikanischen Historiker ungarischer Herkunft seine Entdeckung – eine Handschrift über einen skurrilen Hexenprozess aus dem Spätmittelalter – zu zeigen. Wie Quapp – Charlotte von Schlaggenberg, die Schwester eines der drei Chronisten Kajetan von Schlaggenberg – wundert ihn zunächst nur, dass die Straßenbahnen nicht fahren. Der ehemalige Fabriksarbeiter Kakabsa ist bereits Bibliothekar und verhindert bei seinem Besuch in der Universität, dass diese gestürmt wird.  Am nächsten kommt dem Justizpalast der schon im Titel des Romans genannte Chronist Georg von Geyrenhoff, der just an diesem Tag zum Frühstück bei seinem ehemaligen Chef eingeladen ist und von dessen Wohnung am  Schmerlingplatz den Justizpalast sehen kann. Er beobachtet, dass eine alte Frau erschossen wird – ihr Blut vermischt sich mit der Mich aus den zerbrochenen Milchflaschen, die sie geholt hatte. Und er sieht auch wie ein ungarischer Hochstapler und ehemalige Freund, der erst eine Rede hält und dann auf die Polizei schießt, ums Leben kommt.

Die dramatischen Ereignisse holt Doderer freilich immer wieder auf die Ebene seiner Figuren. Frau Mayrinker will im 9. Bezirk Obst einkochen und setzt dabei ihre Küche in Brand. Durch ihr beherztes Eingreifen kann sie das Feuer löschen – ganz im Gegensatz zum inzwischen bereits brennenden Justizpalast. Von oben, am Cobenzl, sieht Quapp und ihr neuer Verlobter das Feuer in der Stadt „wie ein Wimmerl“.

Doderers Darstellung der Kämpfe ist geradezu großkoalitionär – die Polizei wollte am Beginn gar nichts Böses und die Schutzbündler tragen sogar verwundete Polizisten ins Spital. Schuld an dem Chaos sind die Gauner aus dem Prater oder – wie es im Roman heißt – „der Ruass“. Man sieht keine Arbeiter mehr, sondern nur noch Krawallmacher und Berufsverbrecher.

Dass nicht alles den Tatsachen entspricht, darüber wird am 21. September, 18.30 Uhr, im historischen Verhandlungssaal (oben) im Justizpalast wienlive-Herausgeber Helmut Schneider mit dem Historiker Alfred Pfoser, dem ehemaligen Leiter der Büchereien Wien, sprechen. Die Schauspielerin und Autorin Chris Pichler wird Stellen aus den „Dämonen“ lesen. Die Buchhandlung analog aus der Otto-Bauer-Gasse (buchhandlunganalog.at) wird einen Büchertisch anbieten. Der Eintritt ist frei, Gäste müssen allerdings durch einen Sicherheitscheck, da der Justizpalast ja ein Gerichtsgebäude ist. Freie Platzwahl.


21. September 2023
18.30 Uhr
Historischer Verhandlungssaal im Justizpalast
Schmerlingplatz 10-11, 1010 Wien

Vienna City Gallery Walk – Die Vielfalt der Kunst erleben

Bild: ©Vienna City Gallery Walk

Erleben Sie die Vielfalt der Kunst beim Vienna City Gallery Walk: Ausstellungen, Performances, musikalisch performative Rundgänge, zeitgenössische Musik-Komposition und viele weitere kulturelle Höhepunkte.

Der Vienna City Gallery Walk inszeniert den spielerischen Zugang zu Kunst und Kultur in Wien und die Vielfalt von Bild, Skulptur, Musik und vielen Geschichten. Musikalisch performative Rundgänge, Performances,  Literatur, Kunsttouren und Ausstellungsführungen laden ein zum zwanglosen, Kunst-inspirierten Gehen, zum begeisternden Miteinander der Menschen in der Stadt und bereichern die einzigartigen Präsentationen der Wiener Galerien-Szene.

Kunst erleben

Hochwertige Kunst früherer Zeiten wird in fünf GALLERY TOUREN mit aktuellen zeitgenössischen Werken verbunden und der Zugang zum Werkschaffen in Ateliers eröffnet. So wird die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit Kunst und Design zum Erlebnis und schafft Bewusstsein für Qualität und Individualität.

Die TOUR GUIDES gehen durch die Wiener City, führen aber auch zu den Programmpartner:innen außerhalb des ersten Bezirks. Freuen Sie sich auf drei engagierte Programmtage! Genießen Sie Kunst. Machen Sie mit. Kostenfrei.

Erleben Sie die Vielfalt der Kunst beim Vienna City Gallery Walk: Ausstellungen, Performances, musikalisch performative Rundgänge und mehr.
©Zwischen den Zeilen/Zangerle

Zwischen den Zeilen
Ein sprachlich, musikalisch, performativer Rundgang durch Wien’s ersten Bezirk und die Innenstadt-Galerien mit Bodo Hell – ohne Punkt und Komma  (Text / Klang / Performance), Götz Bury – Blattsalat verschlingend  (Objekte / Performance) und Werner Zangerle – Sprechgesang flötend  (Performance / Flöte).

Ganz selektiv durch die Lesebrille blickend, wollen die drei Herren anlässlich des Vienna City Gallery Walk flanierend begehen, und zu einer Art Sprechstunde laden. Um nicht vor leeren Wänden zu reden, werden potentielle BesucherInnen eingeladen den hellhörigen Spaziergängern zu folgen und zu vernehmen, was denen so brennend auf den Zungen liegt.

Alle Details dazu gibt es hier.

Musik zum Gehen und (Auf)Stehen – Das Ensemble Reihe Zykan+

SPRACH-, GESANGS- UND INSTRUMENTALMASSNAHMEN in Verbindung gebracht mit ausgesuchten Ausstellungspräsentationen in den Galerien.

Die zeitgenössische Musik betrachtet das gesellschaftliche und politische Leben oft aus dem toten Winkel. Die Reihe ZYKAN + liefert ein Gegenmittel. Das 2020 von Irene Suchy und Michael Mautner gegründete Vokal- und Instrumentalensemble widmet sich, neben dem diesbezüglichen Repertoire der Moderne, auch einem Aspekt der in der zeitgenössischen Musiklandschaft unterbelichtet ist, dem Humor, der Satire.

Alle Details dazu gibt es hier.

Erleben Sie die Vielfalt der Kunst beim Vienna City Gallery Walk: Ausstellungen, Performances, musikalisch performative Rundgänge und mehr.
©Imago Sonus

Imago Sonus

Individuelle, auf die künstlerischen Werke ausgerichtete, Miniatur-Kompositionen unter Mitwirkung ausgewählter Komponist*innen und Musiker*innen.

Der Ausgangspunkt dieser Veranstaltungen ist die Symbiose von musikalischer Komposition und angewandter und bildender Kunst bzw. Komponist*innen und Künstler*innen. Gemeinsam verbinden wir für unser Publikum die unterschiedlichen Kunstrichtungen miteinander und schaffen parallele, sich befruchtende, erlebnisse und eindrücke aus Wort, Musik, Bild und Skulptur.

Alle Details dazu gibt es hier.

Erleben Sie die Vielfalt der Kunst beim Vienna City Gallery Walk: Ausstellungen, Performances, musikalisch performative Rundgänge und mehr.
Geschichte spaziert beim Vienna City Gallery Walk. – ©A. Kleinlerchner

Laute(r) Frauen – Geschichte spaziert

Teilnehmer*innen spazieren durch die Innere Stadt und begegnen dabei engagierten Bildhauerinnen, Malerinnen, Sammlerinnen und Galeristinnen von heute und gestern, aus dem Biedermeier und der Epoche der Wiener Werkstätte. Lauter Frauen, die viel Ausdauer und Mut bewiesen haben, bei der Ausübung ihrer Kunst, bei Weltumrundungen und / oder im Ringen mit der Obrigkeit. Ihre Stimmen erheben: Susanna Oberforcher, Galeristinnen, Künstlerinnen, Sammlerinnen

Alle Details dazu gibt es hier.

Lichtblicke

Im Rahmen unserer TOUREN weisen wir auch auf die Wiener Lichtblicke  – Chromotopia 2023 hin. Künstlerische Lichtinterventionen (bei Dunkelheit), im ersten Bezirk am Justizpalast, im Grete-Rehor-Park, am Heldentor. Alle Destinationen finden Sie hier.


Informationen & Programm
21.09. & 22.09.23: 16.00 – 21.00 Uhr
23.09.23: 11.00 –16.00 Uhr
gallerywalk.at