Kinostart: Die Theorie von Allem von Timm Kröger
Bild: ©Stadtkino Filmverleih
Bei den Filmfestspielen in Venedig lief der Film im Hauptbewerb, ab 10. November ist er auch in Österreich zu sehen. DIE THEORIE VON ALLEM von Timm Kröger scheint aus der Zeit gefallen, gedreht wurde in s/w und es geht auch irgendwie um Paralleluniversen. Kröger: „Dieser Film soll sich anfühlen wie ein Traum; einer, der so eigenartig wie unterhaltsam sein darf.“
Wir sind im Jahr 1962. Johannes Leinert (Jan Bülow) reist mit seinem Doktorvater (Hanns Zischler) zu einem physikalischen Kongress ins Hotel Esplanade in den Schweizer Alpen (tatsächlich wurde überwiegend in Österreich gedreht, auch im legendären Südbahnhotel). Ein iranischer Wissenschaftler soll hier einen bahnbrechenden Vortrag zur Quantenmechanik halten. Doch der Redner, von dem nichts weniger als eine Theorie von Allem erwartet wird, verspätet sich und die feine Gesellschaft fristet die Zwischenzeit mit geistreichen Dinnerpartys und eleganten Ski-Ausflügen. Eine geheimnisvolle Pianistin (Olivia Ross) zieht Johannes in ihren Bann, doch etwas stimmt nicht mit ihr. Sie weiß Dinge über ihn, die sie gar nicht wissen kann. Als einer der deutschen Physiker auf monströse Weise ums Leben kommt, treten zwei Ermittler auf den Plan, die einen Mord vermuten.
Während bizarre Wolkenformationen am Himmel auftreten, verschwindet die Pianistin spurlos und Johannes gerät auf die Spur eines Geheimnisses, das tief unter dem Berg Wurzeln geschlagen hat. Synopsis Ein Film, der das Zeug hat, zum modernen Klassiker zu werden. Stil, Suspense und eine Erzählung, die ihren eigenen Abgrund abschreitet: bei Timm Kröger ist alles da, was große Filmkunst in bester Hitchcock-Tradition ausmacht. Besetzt mit einem fantastischen Ensemble und durchsetzt von einem phänomenalen Soundtrack, ist die DIE THEORIE VON ALLEM ein genialer Film Noir über die Kontingenz unserer Welt, in der Vieles möglich und kaum etwas notwendig ist.
Kröger: „Auf seine Art erzählt der Film mehrere Versionen ein- und derselben Geschichte. Trotzdem war mir wichtig, dass wir Johannes‘ Geschichte als unausweichlich erfahren, dass wir im Verlauf des Films relativ linear der Geschichte folgen, die dieser einen mit sich immer identisch bleibenden Figur widerfährt.“
Kinostart am 10. Oktober. Zu sehen etwa im Gartenbaukino. Am 20. November 2023 veranstaltet das Gartenbaukino ein Special-Screening inklusive Live-Auftritt des Kammerensembles des ORF Radio Symphonieorchesters Wien. Die Filmmusik stammt von Diego Ramos Rodríguez.
INFO
gartenbaukino.at