Chris Lohner bei Rund um die Burg

Auch Chris Lohner kommt zum Festival RUND UM DIE BURG (9. und 10. Mai, rundumdieburg.at) Hier ein Ausschnitt aus dem Interview mit ihr von Ingrid Luttenberger im aktuellen Wien live.

Vor mehr als 50 Jahren machte Chris Lohner ihre erste Ansage im ORF. Sie war (und ist) Fotomodell, Schauspielerin, Stimme der ÖBB, Autorin und eine Pop-Ikone – spätestens seit ihren legendären Auftritten in den „Kottan“-Folgen mit Lukas Resetarits. Heute, mit 82 Jahren, ist sie hochaktiv. Ihr 15. Buch ist gerade erschienen und sie setzt sich für Feminismus ebenso ein wie für Menschen in Afrika.

wienlive: Chris, du blickst auf mehr als 50 Jahre Erfahrung in der Medien- und Kommunikations-
branche zurück. Du hast eine professionelle Website, gerade dein 15. Buch geschrieben, du bist auf Facebook. Wie und womit kommuniziert eigentlich die private Chris?

wienlive 1-25 Cover
Im aktuellen Wien live auf Seite 8 spricht Chris Lohner mit Ingrid Luttenberger.

Chris Lohner: Gespräche sind mir das Wichtigste! Ich pflege Freundschaften persönlich, ich telefoniere
weltweit. WhatsApp nütze ich auch. Das Wichtigste ist mir, dass ich mit meinen Freunden reden und mich auf das Gespräch konzentrieren kann. Daher mag ich schon FaceTime und Videotelefonie nicht, das lenkt mich ab. Briefe schreibe ich gerne, obwohl das durch das Internet weniger geworden ist. Mails verschicke ich auch.

Leider hast du auch Rassismus hautnah erlebt, selbst noch in den 80er-Jahren. Der jamaikanische Musiker und Tennisspieler Lance Lumsden war lange dein Lebensgefährte – und du damit die erste prominente Österreicherin, deren Beziehung zu einem Farbigen öffentlich Thema war.

Ja, Lance und ich waren 14 Jahre lange zusammen. Es ist schon verrückt, was ich damals alles zu hören bekommen habe. Man hat mich sogar eine „Negerhure“ genannt. Heute darf man nicht mehr „Neger“ sagen.

Dein Engagement geht – noch immer – weit über eine angemessene Sprache hinaus. Dein neues Buch heißt „wenn afrika lächelt“ und schildert deinen Einsatz als Botschafterin von „Licht für die Welt“. Chris Lohner in Armutsvierteln in Afrika …

… 20 Jahre lang. Teilweise habe ich dort abends im Schlafsack und mit Taschenlampe mein Tagebuch geschrieben. Und aus diesen Aufzeichnungen ist jetzt das Buch entstanden. Es ist unglaublich, wenn man erlebt, wie jemand durch eine Operation sein Augenlicht wiedererlangt. Vielleicht werden manche Menschen, die das Buch lesen, etwas besser verstehen, wie gut es uns hier geht. Und ein bisschen demütiger werden.

Du schilderst in deinem Afrika-Buch berührende, traurige, aber auch heitere Momente. Das Lächeln hat es sogar in den Buchtitel geschafft. Als du deinen ersten Roman „Der Krokodilmann“ bei „Kaiser“ Robert Palfrader präsentiert hast, bist du selbst als „Ansagerin“ für „die Ansagerin“ aufgetreten. Mit einer Karotte am Revers.
Humor, Selbstironie – sind das tragende Elemente in deinem Leben?

Ja! Humor ist nach der Liebe das Wichtigste überhaupt! Humor hilft immer. Und auch, über sich selbst lachen zu können. Etwas anderes, das mir sehr hilft, ist die Fähigkeit, immer wieder das Gute im Schlechten zu sehen. Und: Ich glaube fest an ausgleichende Gerechtigkeit.

Am 10. Mai, 13 Uhr, wird Chris Lohner im Restaurant Vestibül im Burgtheater beim Festival RUND UM DIE BURG ihr Buch „Wenn Afrika lächelt“ vorstellen. Eintritt frei!


Chris Lohner, Wenn Afrika lächelt
€23,00
208 Seiten
echo medienhaus

Johann Strauss als erste Marke – „Café Creativ“ mit Otto Brusatti

Bild: ©Sandra Oblak

Im traditionsreichen Café Frauenhuber in der City fand die dritte Ausgabe der inzwischen beliebten Diskussionsreihe „Café Creativ“ der Wirtschaftskammer Wien, Gruppe Werbung und Marktkommunikation sowie des echo medienhauses statt. In gemütlicher Kaffeehausatmosphäre erzählte Otto Brusatti, renommierter Musikwissenschaftler, Radio– Filme- und Ausstellungsmacher über „Die Firma Strauss“. Denn der Walzerkönig war nicht nur ein begnadeter Komponist, sondern auch mithilfe seiner Familie das erste global tätige Marketinggenie.

Im Interview mit Helmut Schneider, Chefredakteur von Wienlive, erzählte Brusatti von den Erfolgen des Vaters von Johann Strauss, sowie von den drei Frauen, die die Karriere des Walzerkönigs erst ermöglichten. Mutter Anna managte Johann Strauss im Stil einer Konzernchefin, sie vermittelte Auftritte, sorgte sich um Werbung und schuf ein eigenes Firmenhaus, in dem Noten kopiert und Arrangements eingerichtet wurden. Nach dem Tod der Mutter übernahm diese Aufgabe die erste Ehefrau von Johann Strauss, die ebenso berühmte wie umtriebige Jetty Treffz. Als auch diese 1878 starb, hatte Johann – nach einer kurzen, missglückten zweiten Ehe – in seiner dritten Frau – Adele Deutsch – wiederum das Glück, eine fähige Managerin an seiner Seite zu haben. Im Musikleben halfen seine Brüder Josef und Eduard aus.

Das Publikum stellte nach den Ausführungen Otto Brusattis interessiert Fragen. Wie konnte es sein, dass die Musik des Walzerkönigs überall auf der Welt gespielt wurde, obwohl es damals noch keine technischen Verbreitungsmöglichkeiten wie Schallplatten gab? Aber es existierten sehr eifrige Musikverlage, die Notenblätter überall hin liefern konnten.

Die Diskussionsreihe „Café Creativ“ verbindet die traditionsreiche Wiener Kaffeehauskultur mit aktuellen Themen aus Werbung, Marktkommunikation und Medien. Die Veranstaltungsreihe schafft eine exklusive Bühne für Impulsvorträge, lebendige Diskussionen und wertvolles Networking. In der Tradition großer Wiener Denker und Praktiker wie Ernst Dichter, Paul Lazarsfeld und Maria Jahoda lädt „Café Creativ“ zu einem inspirierenden Dialog ein. Die Gäste genießens eine besondere Atmosphäre, die den Austausch von Ideen und Perspektiven fördert – begleitet von Wiener Schmäh und erlesenen Kaffeehaus-Spezialitäten.


Mitmachen und vorlesen – Der Österreichische Vorlesetag

Bild: ©iStock by Getty Images

Der Österreichische Vorlesetag ruft am 28. März alle Menschen zum Vorlesen auf. Wer mitmachen möchte, kann auf vorlesetag.eu mit wenigen Klicks eine Lesung registrieren.

Am 28. März ist es wieder so weit: Der Österreichische Vorlesetag bringt das ganze Land zum Lesen! Mit Unterstützung des Bildungsministeriums sowie diverser Partner*innen und prominenter Persönlichkeiten setzt die Initiative ein starkes Zeichen für Lesen, Vorlesen und Literatur. Alle Menschen in Österreich sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen und die Aktion zu unterstützen.

Das Vorlesebuch 2025. | ©Sandra Oblak
Das Vorlesebuch 2025. | ©Sandra Oblak

Unterstützung

Lesebegeisterte können sich online via vorlesetag.eu mit einer eigenen Lesung registrieren – sei es im privaten Rahmen, in der Schule, am Arbeitsplatz oder an einem öffentlichen Ort. Jede Anmeldung unterstützt das wichtige Anliegen der Initiative, das Lesen wieder stärker in den Mittelpunkt unserer Gesellschaft zu rücken. Alle Vorleser*innen, die mitmachen, erhalten als kleines Dankeschön das offizielle Vorlesebuch kostenlos zugeschickt – die ersten 5.000 Vorleser*innen können sich über eine personalisierte Ausgabe freuen. Besonders für Kinder und Jugendliche spielt die Lesekompetenz eine entscheidende Rolle. Deshalb wird der Vorlesetag 2025 wieder als offizieller Projekttag an Schulen abgehalten. Ein Highlight des Österreichischen Vorlesetags ist zudem der digitale Vorlesemarathon. Von 8 bis 20 Uhr wird jede halbe Stunde eine neue Vorlesung online freigeschaltet, die jederzeit abrufbar ist. So können alle bequem von zu Hause oder unterwegs spannende Geschichten erleben und in die Welt der Literatur eintauchen.

Danksagung

Der Österreichische Vorlesetag wäre ohne die freundliche Unterstützung von Partner*innen wie der APG nicht möglich.


28. 3. 25
vorlesetag.eu

Die Firma Strauss – Cafe Creativ mit Otto Brusatti

Bild: ©Stefan Joham

Café Creativ startet in die dritte Runde: Otto Brusatti, renommierter Musikwissenschaftler, Filme- und Ausstellungsmacher, spricht über „Die Firma Strauss – der Walzerkönig als Marketinggenie“. Brusatti kuratierte 1999 die große Johann-Strauss-Ausstellung „Unter Donner und Blitz“ im Wien Museum. Die Moderation übernimmt Helmut Schneider, Chefredakteur von Wienlive. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist allerdings erforderlich!

Nach Beiträgen des Philosophen Konrad Paul Liessmann sowie der Sportler Julian Khol und Clemens Doppler widmet sich im Strauss-Jubiläumsjahr – anlässlich des 200. Geburtstags von Johann Strauss – nun Otto Brusatti dem ersten globalen Popkultur-Hit, dem „Donauwalzer“. Zudem beleuchtet er, wie die Familie Strauss durch geschicktes Marketing zur Marke wurde.

Café Creativ verbindet die traditionsreiche Wiener Kaffeehauskultur mit aktuellen Themen aus Werbung, Marktkommunikation und Medien. Die Veranstaltungsreihe schafft eine exklusive Bühne für Impulsvorträge, lebendige Diskussionen und wertvolles Networking. In der Tradition großer Wiener Denker und Praktiker wie Ernst Dichter, Paul Lazarsfeld und Maria Jahoda lädt Café Creativ zu einem inspirierenden Dialog ein – geistreich, gesellig und anregend. Die Gäste erwartet eine besondere Atmosphäre, die den Austausch von Ideen und Perspektiven fördert – begleitet von Wiener Schmäh und erlesenen Kaffeehaus-Spezialitäten.



Eintritt frei – Anmeldung erforderlich
26. 3. 25
18.00 Uhr bis 20.00 Uhr
Café Frauenhuber
Himmelpfortgasse 6, 1010 Wien  

Spark Art Fair Vienna 2025 in der Marx Halle

Bild: ©Lunita-July Dorn, Alles mit Fein reimt sich auf Wein, 2024 Courtesy Galerie Judith Andreae, Bonn

90 Galerien aus fünf Kontinenten werden von 21. bis 23. März 2025 exklusiv für die SPARK ausgewählte Arbeiten präsentieren. Die Positionen der Künstler*innen werden in gewohnter Weise in Solopräsentationen gezeigt. Die künstlerischen Leiter Jan Gustav Fiedler und Walter Seidl wollen sowohl aufstrebenden Talenten als auch etablierten Künstler*innen eine Bühne bieten.

Performances und Diskurse gibt es im GLOBE Theater bei freiem Eintritt. Abseits der klassischen Ausstellungsflächen lädt das Programm im angrenzenden GLOBE Theater die Besucher*innen zum Diskurs. Hier finden während der Messetage Live-Performances, Videokunst und Diskussionsrunden statt. Künstler*innen, Kurator*innen und Kunstexpert*innen aus aller Welt debattieren über aktuelle Themen der zeitgenössischen Kunst, etwa die zunehmende Bedeutung von Künstlicher Intelligenz in der Kunstwelt.

Das Talks-Programm im GLOBE Theater ist kostenlos zugänglich, was es einem breiten Publikum ermöglicht, an spannenden Debatten und Präsentationen teilzunehmen.

Kindernachmittag und Kreativworkshops

Die jüngsten Besucher*innen spricht die SPARK Art Fair gemeinsam mit ihrem Partner Uniqa am Familientag an: Beim Kindernachmittag am Sonntag gibt es interaktive Stationen, kreative Workshops und kindgerechte Führungen, die Kinder dazu anregen, selbst kreativ zu werden und Kunst aus neuen Perspektiven zu betrachten.

MARX Halle
21.–23. März 2025
Fr. & Sa. 11–19 Uhr
So. 11–18 Uhr
Karl-Farkas-Gasse 19,
1030 Wien

www.spark-artfair.com

Theater für Kinder im Lilarum – Wer hat das Krokoei gemopst?

Verwirrung beim Osterhasen: Wie kommt das Krokodilei zu den Ostereiern? So kurz vor Ostern hat er für Ablenkungen eigentlich gar keine Zeit!

Die Hauptrollen im LILARUM kommen den Puppen zu. Jede davon ist ein unverkennbares Unikat und wird, ebenso wie das Bühnenbild, exklusiv für das jeweilige Stück in der hauseigenen Werkstatt in vielen Stunden Handarbeit kunstvoll entworfen und gebaut.

Der Osterhase findet ein ungewöhnlich großes Ei vor seinem Hasenbau, aus dem wenig später das Babykrokodil Kroki schlüpft. So kurz vor Ostern kommt ihm das ungelegen, denn er hat noch unheimlich viel zu tun. Mit Unterstützung der freundlichen Ratte, des schlauen Katers und des reumütigen Fuchses, der das Ei zuvor aus dem Krokodilgehege gemopst hat, gelingt es ihm, Kroki zurück in den Zoo zu seinen Eltern zu bringen und gerade noch rechtzeitig alle Eier zu verstecken. Karten online um 1 Euro günstiger!


22. März – 13. April 2025
Für Kinder ab 3 Jahren
Informationen und Karten: lilarum.at

Wienlive macht jetzt auch Podcast – mit SCHNEIDER & BRUSATTI ins Johann-Strauss-Jahr

Wienlive macht jetzt auch Podcast – mit SCHNEIDER & BRUSATTI ins Johann-Strauss-Jahr

Ab heute (8. März) online: Monatlich neu plaudern Wienlive-Chefredakteur Helmut Schneider und der Musikexperte und Wienlive-Kolumnist Otto Brusatti in einem Podcast über Johann Strauss, dessen 200. Geburtstag sich heuer bekanntlich jährt. Otto Brusatti, der 1999 die große Johann-Strauss-Ausstellung „Unter Donner und Blitz“ im Wien Museum kuratiert hat, findet zu Strauss durchaus ungewöhnliche Zugänge: Warum die Operette „Die Fledermaus“ eine besoffene und höchst unmoralische Geschichte ist. Warum der Donauwalzer der wahrscheinlich erster globale Popsong gelten kann und wie Strauss als Trademark international etabliert wurde und die „Firma Strauss“ wie ein Unternehmen funktionierte.

Am besten gleich reinhören: 1.FOLGE: Wie der Donauwalzer die Welt eroberte

Und: Am 26. März diskutieren im Rahmen von CAFÉ CREATIV Otto Brusatti und Helmut Schneider ab 18 Uhr im Café Frauenhuber über „Die Firma Strauss – der Walzerkönig als Marketinggenie“.


The moon wears a white shirt – Dreiteiliger Ballettabend in der Volksoper

Bild: ©Ashley Taylor

The „moon wears a white shirt“ präsentiert drei Werke von Martin Schläpfer (Drittes Klavierkonzert), Karole Armitage (Ligeti Essays) und Paul Taylor (Dandelion Wine).

Der Mond trägt ein weißes Hemd: Diese Zeile aus einem Gedicht des Ungarn Sándor Weöres schenkt dem Tanzabend mit Werken von Martin Schläpfer, Karole Armitage und Paul Taylor seinen Namen. György Ligeti hat es in seine Drei Weöres-Lieder (vertonte Gedichte oder Texte des ungarischen Dichters Sándor Weöres) aufgenommen – einer der Zyklen, die die musikalische Basis für Karole Armitages Ligeti Essays bilden. Mit Armitage ist eine der schillerndsten Persönlichkeiten der amerikanischen Tanzszene in Wien zu Gast. Sie hat als Tänzerin u.a. mit George Balanchine und Merce Cunningham gearbeitet, als Choreographin schafft sie – zunächst mit Punk assoziiert – vielseitige Verbindungen zwischen Tanz, Bildender Kunst, Dichtung und Musik.

Den poetisch-nächtlichen Metaphern ihrer Ligeti Essays geht mit Martin Schläpfers „Drittes Klavierkonzert“ zur gleichnamigen Komposition von Alfred Schnittke ein Tanzen zwischen traum- und alptraumartigen Zuständen voraus: ein Ballett über den Lebensweg einer Frau, über Freiheit und Abhängigkeit, Hingebung und Entzweiung.

In helles Licht getaucht ist dagegen Paul Taylors „Dandelion Wine“. Zu einem Violin-Concerto Pietro Locatellis entfaltet der bedeutende American Modern Dance-Künstler mit atemberaubender Energie und in raffinierter Unbekümmertheit eine fröhliche Huldigung an den Sommer, eine funkelnde Ode an die Freundschaft.

Gewidmet ist „The moon wears a white shirt“ den 24 Tänzer:innen des Wiener Staatsballetts, die den Corps de ballet der Volksoper formen. Unter der musikalischen Leitung von Christoph Altstaedt und mit der Pianistin Alina Bercu als Gast sind dem Wiener Staatsballett mit Stephanie Maitland, Annelie Sophie Müller und Birgid Steinberger drei Mitglieder des Sängerensembles ebenso enge Partnerinnen wie das Orchester der Volksoper Wien, dessen Musiker:innen nicht nur als Ensemble, sondern auch solistisch zu erleben sind: die Konzertmeisterinnen Bettina Gradinger und Vesna Stanković mit Locatellis hochvirtuosem Violin-Concerto c-Moll op. 3 Nr. 2 sowie ein Quartett aus den Reihen der Schlagzeuggruppe mit Ligetis Mit Pfeifen, Trommeln, Schilfgeigen.

volksoper.at

Als die Träume Walzer lernten – Interaktives Musikbuch & Jahreskonzert

Über 900 Wiener Schüler*innen von Superar, vornehmlich aus sozial herausfordernden Umfeldern, haben Johann Strauss mit ihrer Kreativität neues Leben eingehaucht. Ihre eigenen Texte zu den zeitlosen Melodien des Walzerkönigs füllen die Seiten des interaktiven Musikbuchs „Jo! Als die Träume Walzer lernten“, das am 3. März 2025 auf Deutsch und Englisch im Wortweit Verlag erscheint.

Eine Woche später, am 10. März 2025 um 18:00, erleben Sie das Ergebnis dieser schöpferischen Reise live im Wiener Konzerthaus: Beim Jahreskonzert „Jo Strauss! Hear me Out!“ werden die Werke der Superar Kinder und Jugendlichen erstmals der Öffentlichkeit präsentiert – ein einzigartiges Ereignis, das die Kraft der Musik und die Stimmen junger Menschen ins Rampenlicht rückt.

Informationen & Details:
johannstrauss2025.at/event/jo-strauss


Jo! Als die Träume Walzer lernten
€ 18,95
Ab 3. März im Buchhandel erhältlich

News, Fake und Fakten – Café Creativ im Landtmann

Helmut Schneider, Konrad Paul Liessmann und André Reininger. | ©Sandra Oblak

„Lauter Lügen – News, Fake und Fakten“ lautete das Thema des ersten „Café Creativ“. Das Event im traditionsreichen Café Landtmann stieß auf großes Interesse – der Saal war ausgebucht und die Gäste in rege Gespräche verwickelt. Organisiert wurde das erste Event der neuen Reihe von der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Wien.

Lüge als Normalzustand

Den zentralen Impuls des Abends gab der renommierte Philosoph Konrad Paul Liessmann mit einem tiefgehenden Vortrag zum Thema „Lauter Lügen – News, Fake und Fakten“. Unter der Moderation von Helmut Schneider analysierte der Philosoph die vielschichtige Problematik von Fake News, bewusster Manipulation in den Medien und der Frage nach dem Wahrheitsanspruch.

Im ausgebuchten Saal lauschten die Besucher*innen dem Gespräch. | ©Sandra Oblak
Im ausgebuchten Saal lauschten die Besucher*innen dem Gespräch. | ©Sandra Oblak

Liessmann zeigte auf, dass alle Menschen mehrmals täglich lügen – sei es durch bewusste Falschinformationen oder durch das Weglassen von Fakten. Doch was bedeutet das für die gesellschaftliche Wahrnehmung der Wahrheit? Er betonte, dass es nicht nur um Lüge oder Wahrheit gehe, sondern vielmehr um die Herausforderung, Wahrhaftigkeit anzustreben – ein Ideal, das schwer zu erreichen ist.

Medienkompetenz

Besonders aufmerksam verfolgten die Gäste Liessmanns provokante These, dass Filme und Videos, die auf sozialen Plattformen kursieren, grundsätzlich mit einer „Unrichtigkeitsvermutung“ betrachtet werden sollten. Dieser Gedanke regte die anschließende Diskussion an, in der sich zahlreiche Besucherinnen und Besucher mit Fragen und Anmerkungen einbrachten. Die Debatte zeigte, dass das Thema nicht nur akademische Bedeutung hat, sondern tief in den Alltag jedes Einzelnen hineinreicht.

Ebenfalls zu Gast waren Wolfgang Binder (WKO) und Christian Pöttler (echo medienhaus).  | ©Sandra Oblak
Ebenfalls zu Gast waren Wolfgang Binder (WKO) und Christian Pöttler (echo medienhaus). | ©Sandra Oblak

Kultur und Diskussion

Den feierlichen Rahmen der Veranstaltung bildete die Begrüßung durch André Reininger, Fachgruppenobmann-Stellvertreter der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien. Neben der inhaltlichen Tiefe beeindruckte das „Café Creativ“ durch seine einzigartige Atmosphäre: Wiener Kaffeehauskultur, intellektueller Austausch und Networking verbanden sich zu einer anregenden Mischung.

Passend zum Ambiente wurden die Gäste mit traditionellen Wiener Kaffeehaus-Spezialitäten verwöhnt.


werbungwien.at
landtmann.at