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Charity-Dinner vor dem Schloss Schönbrunn

Am 6. September erlebten 360 Gäste im Ehrenhof von Schloss Schönbrunn einen unvergesslichen Abend, der alle Sinne verzauberte. „The Grand Table Dinner“ vereinte ein edles Menü und beeindruckende Unterhaltung vor einer magischen Kulisse.

Stelzengeherinnen in prachtvollen barocken Kostümen begrüßten die Gäste und unterhielten sie mit humorvollen Show-Einlagen. Das imposante Schloss Schönbrunn im Hintergrund bot einen glanzvollen Rahmen und versetzte die Gäste in eine andere Welt. Acht Musiker des Schönbrunn Orchesters steuerten für stimmungsvolle Klänge bei, der Pianist spielte dabei auf einem „Steinway & Sons“ Flügel. Schauspieler Marco di Sapia leitete den offiziellen Beginn mit einer herzlichen Begrüßung ein. Mit seiner charmanten Art sorgte er für eine lockere, angenehme Stimmung, während die Musiker musikalische Akzente setzten und damit die Traumkulisse Schönbrunn zum Leben erweckten.

Großzügige Spende an UNICEF.

Die Gastgeber Christian Pöttler und Josip Susnjara übergaben einen Scheck in Höhe von € 10.000,- an die Vertreter von UNICEF Austria, was den Abend mit einer sozialen Botschaft krönte. Pöttler: „Wir sind dankbar, dass wir es dank Ihnen allen geschafft haben so eine große Spende für UNICEF zu sammeln. Durch meine Tätigkeit im Vorstand bei UNICEF weiß ich, wie viele Kinder heute an Tischen sitzen, an denen es gar nichts zu essen gibt. Das macht uns vielleicht ein bisschen demütiger.“ Und Christoph Jünger, Executive Direktor von UNICEF Österreich, ergänzte: „Es ist wichtig, dass wir nicht vergessen, dass wir alle das Recht haben, das Leben zu feiern. Aber dabei nie vergessen, dass es Kinder gibt, die das in ihrem ganzen Leben nicht sehen dürfen. Und wir alle dürfen ihnen eine Chance geben. Das ist unsere Aufgabe als UNICEF Österreich: Für jedes Kind da zu sein.“

Von Carla Hoffmann

Foto v. Stefan Burghart: (v.l.n.r.) Christan Pöttler GF echo Medienhaus, Josip Susnjara GF SHI Group, Claudia Cordié von UNICEF Österreich, Schloss Schönbrunn GF Klaus Panholzer, Christoph Jünger Executive Direktor von UNICEF Österreich

Cagliostro – Johann Strauss im Zirkuszelt Am Heumarkt

Im Zelt des Circus-Theater Roncalli am Heumarkt verschmelzen fantastische Artistik, große Stimmen und die unvergängliche Musik von Johann Strauss zu einem mitreißenden Musikspektakel zwischen Pop, Theater und Zirkuswelt für die ganze Familie. Mit Eva Maria Marold sowie weiteren bekannten Persönlichkeiten des österreichischen Musiktheaters und verfasst von Erfolgsautor Thomas Brezina.

Buch von Thomas Brezina

Die Geschichte stammt von Erfolgsautor Thomas Brezina, den die 150 Jahre alte Strauss-Operette „Cagliostro in Wien“ neu inspiriert hat: „Cagliostro ist die Geschichte eines Täuschers und Blenders, der Menschen an der Nase herumführt – und von dem Mut, sich gegen ihn aufzulehnen. Zugleich geht es um Liebe, Staunen und Spaß – mit Clowns, Artistik und großen Gefühlen. Diese Geschichte in die Welt des Zirkus zu verlegen, mit Melodien von Johann Strauss, die von Johnny Bertl neu komponiert und arrangiert wurden, war eine große Herausforderung. Für mich als Geschichtenerzähler ist es spannend, nun zum ersten Mal zu erleben, wie mein Libretto den Weg ins Zirkuszelt findet.“

Verbindung von Tradition und Moderne

Musikalisch hat Komponist Johnny Bertl Strauss’ berühmte Melodien neu arrangiert: „Es war mir wichtig, die Essenz dieser Musik zu bewahren und sie zugleich in einen frischen, heutigen Kontext zu setzen – so, dass Strauss auch im Zirkuszelt mitreißend klingt.“

„Mit dem Zelt, den historischen Circuswagen aus der Sammlung von Bernhard Paul, tausenden Lampen und tonnenschwerem Equipment ist ein Stück Roncalli nach Wien gekommen. Bernhard Pauls Circus-Theater Roncalli steht seit jeher für poetische Bilder und die Verbindung von Tradition und Moderne – genau das macht diese Kooperation mit dem Festjahr Johann Strauss 2025 Wien so besonders“, erklärte Geschäftsführer Patrick Philadelphia.

Hochkarätiges Ensemble

Regisseur Michael Schachermaier und Dirigent Gabor Rivo werden mit einem hochkarätigen Ensemble – darunter Thomas Borchert, Eva Maria Marold, Josef Ellers, Andreas Lichtenberger, Katharina und Sophia Gorgi – und Artist*innen des Roncalli-Circus das Musikspektakel in Szene setzen. Der Wiener Eislauf-Verein am Heumarkt verwandelt sich ab sofort bis zur Premiere am 10. September in eine einzigartige Bühne. Bis zum 28. September ist dieses musikalische Zirkusspektakel für Jung und Alle zu erleben.

Die Weltpremiere steigt am 10. September 2025, 19.30 Uhr. Weitere Vorstellungen finden bis zum 28. September statt – jeweils um 15.00 und 19.30 Uhr. Am Heumarkt, Tickets sind erhältlich unter www.johannstrauss2025.at

Vier Tage Beats & Drinks: Funkhaus feiert Garteneröffnung

Das Funkhaus lädt vom 14. bis 17. August zum großen Eröffnungsfest seines neuen Gartens ein. Vier Tage lang gibt’s feine Beats, kühle Sommerdrinks und entspannte Abende unter freiem Himmel.

Ob Sundowner, spontanes Konzert oder einfach ein gemütlicher Abend mit Freund:innen – der neue Funkhaus Garten verspricht Sommerfeeling pur. „Kommen, bleiben, genießen“ lautet das Motto, und genau dazu lädt das abwechslungsreiche Programm ein.

Das Programm im Überblick

Donnerstag, 14. August – Listening Club Special
DJ Martin Markeli (Monday Listening Club Vienna)
DJ Alaska al Tropical (Boom Boom Records)

Freitag, 15. August – Artsy Bongo Electronic Exotica Drum Dramatics
DJ Patrick Rampelotto (Zirkus Maximus)

Samstag, 16. August – Electronic Sounds
DJ Neelia
DJ Audiomed

Sonntag, 17. August – Vinylography Productions
DJ Samt Sirene
DJ Power

Offene Einladung an alle

Der Funkhaus Garten ist für alle offen – ganz ohne Eintritt. Die Veranstalter laden ein, vorbeizuschauen, Freunde mitzubringen und gemeinsam auf den Sommer anzustoßen.

Ein Oktopus am Karlsplatz: Originelle Raumskulptur im Teich

Um musikalisch in die Tiefe von Johann Strauss abzutauchen, um seine Walzer „mit dem Gang der Wellen des Meeres” (Riccardo Muti) zu spielen, lassen God’s Entertainment eine überlebensgroße, aufblasbare, Raumskulptur, deren Form an einen Oktopus erinnert, im Teich am Karlsplatz schwimmen. In dieser künstlerischen Manifestation des Oktopusses, einer spannenden Symbiose von Strauss und Theoretikerin Donna Haraway, soll der Dreiviertel-Klassiker in einem völlig neuen Licht erstrahlen; mit spritzigen, tentakulären Interpretationen voll Charme, Humor und Temperament, die den Zuhörer*innen neue Gefühle und Erkenntnisse der Musik von Johann Strauss ermöglichen. Im Wochenend-Takt und bei freiem Eintritt wird das Herantasten und Herantanzen neuer und gleichzeitig alter Walzerformen vier Wochen lang erprobt. Mit Konzerten, Performances, Dinner und Diskursen soll der tentakuläre Strauss-Geist alle Sinne des Publikums ansprechen.

Strauss‘ Biografie ist mit dem Karlsplatz eng verbunden. Wegen Singens im Unterricht flog er einst vom Polytechnikum am Karlsplatz, und in der Karlskirche heiratete er seine zweite Frau. Nun, 200 Jahre später, gemeinsam mit einer Vielzahl lokaler und internationaler Künstler*innen, tanzt und dirigiert er den OCT.opus 25.

Am 15. August um 19.30 Uhr, dem Eröffnungsabend, stehen fünf Auftragswerke, die von God’s Entertainment und dem Black Page Orchestra performativ und konzertant uraufgeführt werden, auf dem Programm. Mit dabei sind Eva Reiter mit Tanz der Sirenen, Matthias Kranebitter mit Freut euch des Lebens, Maja Osojnik mit Wir drehen uns im Kreis, Mirela Ivičević mit Irrlicht, Lukas König mit Die Rosen aus dem Süden und Super Nase & Co mit Octopus Dream.

OCT.opus 25 ist begehbare Raum- und Soundinstallation, Konzertbühne und Denkraum zugleich: ein Ort, an dem sich Musik, Performance, Installation und Wissenschaft in einem außergewöhnlichen Format begegnen. Die Eröffnung bildet den Auftakt zu einer vier Wochen andauernden Soundinstallation und Veranstaltungsreihe mit Performances, Konzerten und einem kulinarischen Abend, jeweils Sonntag bis Donnerstag von 16.00 bis 21.00 Uhr, Freitag und Samstag von 19.30 bis 22.00 Uhr.

„Donna Haraway beschreibt den Oktopus als Symbol für nicht-hierarchische Intelligenz, Verbindung durch Berührung und als Figur des Mit-Werdens im Netz von Beziehungen. Ihre Idee der Sympoiesis – des gemeinsamen Entstehens – passt wunderbar zur Musik, besonders zu Strauss’ Walzern, die nie allein, sondern immer in Bewegung, Beziehung und Resonanz existieren. Ganz im Sinne Haraways begreifen God’s Entertainment OCT.opus 25 als soziale und künstlerische Einladung: Gemeinsam mit Publikum, Künstler*innen, Architekt*innen und Wissenschaftler*innen wollen wir neue Tentakel ausbilden – feine, wahrnehmende Fühler, mit denen wir unsere Mitwelt aufmerksam ertasten.

Werte Tentakelseelen und alle dazwischen: Dürfen wir bitten, für vier Wochen, alles (fast alles) Walzer! Aber nicht im Frack oder mit höflicher Distanz, dafür mit acht Armen, drei Herzen und neun Gehirnen, Neue Wege aufzeigen, Neue Walzer aufgeigen…“ God‘s Entertainment über OCT.opus 25.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Für vier Veranstaltungen wie der Talk & Lecture Ruhig bleiben (21. August), das Gastmahl Das Restaurant am Ende des Walzers (27. August) sowie das Ballett Multitude am (29./ 30. August) – steht nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung, welche mittels kostenlosen Zählkarten vergeben werden.

Veranstaltungsort:
Spiegelbrunnen im Resselpark am Karlsplatz, 1040 Wien

Termin Eröffnung:
Freitag, 15. August, um 19.30 Uhr
Programm: https://www.johannstrauss2025.at/event/eroeffnung-oct-opus-25

Weitere Termine:
15. August bis 13. September, Soundinstallation jeweils Sonntag bis Donnerstag von 16.00 bis 21.00 Uhr, sowie Performances/Konzerte jeweils Freitag und Samstag von 19.30 bis 22.00 Uhr, sowie am 21.08., 27.08. und 10.09. um 19.30 Uhr und am 04.09 um 19.00 Uhr. Foto: God*s Entertainment

Endspurt beim Vormagazin-Kurzkrimi-Wettbewerb zur Kriminacht

Das vormagazin bittet um Kurzkrimis zum heurigen Jahresregenten Johann Strauss. Zur Kriminacht am 23. Oktober 2025 werden die besten Storys als Buch erscheinen! Einsendeschluss ist der 22. August.

Am Schani kommt man heuer im Jubiläumsjahr nicht vorbei – auch nicht bei der Kriminacht. Denn sein 200. Geburtstag jährt sich tatsächlich nur zwei Tage nach der Kriminacht am 23. Oktober. Deshalb bitten das vormagazin und die Kriminacht heuer um spannende Kurzkrimis, in denen ein paar Takte Johann Strauss erklingen, egal in welcher Form (aus dem Radio, im Auto oder in der Oper usw.). Aber vielleicht lässt sich der Schani sogar als Person in eine Krimihandlung einbauen – Ihrer Fantasie sind ­keine Grenzen gesetzt.

Allerdings gibt es eine Grenze bei der Länge der Beiträge. Wir benötigen ein Word-Dokument mit maximal 15 Seiten bei 1.500 Zeichen pro Seite – also insgesamt 22.500 Zeichen. Die besten Texte werden im echomedia buchverlag in ­einem eigenen Buch veröffentlicht, das im Rahmen der diesjährigen Kriminacht präsentiert wird. Bei dieser Gelegenheit werden fünf Autor*innen auch zu einer ­Lesung eingeladen. Einsendeschluss ist der 22. August. Im September wird eine Jury die Siegertexte auswählen. Als Jurorin dabei ist diesmal die Grande Dame der Wiener Krimiszene Edith Kneifl.

Der vormagazin Kurzkrimi-Wettbewerb ist die Gelegenheit, sich im Vergleich mit Profis zu messen. Bei früheren Wettbewerben erstaunte die Jury die Qualität der Beiträge. Wir wünschen gutes Gelingen!


Teilnahme & Bedingungen
Bitte lesen Sie sich vor Ihrer Teilnahme die untenstehenden Teilnahmebedingungen sorgfältig durch.
Word-Dokument, max. 15 Seiten bei 1.500 Zeichen pro Seite
Einsendungen bis 22. August 2025 an: redaktion@vormagazin.at

Einsendung: Der Text ist als Word-Dokument an redaktion@vormagazin.at zu senden. Einsendeschluss ist der 22. August 2025 um 23:59 Uhr. Moralisch bedenkliche, anstößige, diskriminierende, rassistische, Gewalt verherrlichende oder pornografische Texte werden von der Redaktion nicht angenommen und gelöscht. Durch die Nichtannahme von Texten entstehen keinerlei Ansprüche, welcher Art auch immer, des Einsenders.

Datenschutz: Voraussetzung für eine Teilnahme ist, dass der Autor mit der Einsendung des Textes auch seine persönlichen Daten (vollständiger Name, Geburtsdatum, Adresse) bekannt gibt und diesen Teilnahmebedingungen zustimmt. Sämtliche Teilnehmerdaten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte (Unternehmen des Echo Medienhauses s. http://www.echo.at/about-2/ gelten nicht als Dritte) weitergegeben. Der Teilnehmer stimmt zu, dass sein vollständiger Name im Zusammenhang mit dem Kurzkrimiwettbewerb „Tatort Grätzl“ veröffentlicht wird.

Urheberrecht und Nutzungsrechte: Der Teilnehmer sichert zu, dass er an dem eingesandten Text sämtliche Immaterialgüterrechte, insbesondere Urheberrechte und sich daraus ergebende Nutzungs- und Verwertungsrechte, hat und durch seinen Text keinerlei Rechte Dritter verletzt werden. Der Teilnehmer räumt den derzeitigen und künftigen Unternehmen des Echo Medienhauses (abrufbar unter http://www.echo.at/about-2/) an seinem Text für den Kurzkrimiwettbewerb „Tatort Grätzl“ räumlich uneingeschränkt für die Dauer des gesetzlichen Urheberrechtes das nicht ausschließliche Recht ein, den Text oder Auszüge desselben auf jede erdenkliche Weise, zum Zeitpunkt der Erklärung bekannt oder unbekannt, ohne Vergütungsanspruch zu verwerten und zu nutzen.

Buchveröffentlichung: Bis zu 15 von der Fachjury ausgewählte Texte werden als Anthologie zum Wettbewerb im Buchverlag der echomedienhaus ges.m.b.h. veröffentlicht.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Gratis-Kino auf der Baumgartner Höhe: VOLXkino erneut zu Gast am Otto Wagner Areal

Das mobile Freiluftkino macht auch 2025 wieder Station auf dem Otto Wagner Areal (OWA), das von der Wien Holding-Tochter WSE Wiener Standortentwicklung entwickelt wird.

Seit 36 Jahren bringt das VOLXkino Kino in Parks, Innenhöfe und auf Plätze – kostenlos, bei freiem Eintritt und mit einem Programm, das sich durch gesellschaftspolitisches Engagement und cineastische Vielfalt auszeichnet. Der Auftakt am Otto Wagner Areal steht 2025 ganz im Zeichen des Widerstands und der Erinnerungskultur. Im Rahmen der Reihe „Immer Widerstand“ zeigt das VOLXkino am 2. August 2025 um 20 Uhr die berührende filmische Hommage an Ceija Stojka – Künstlerin, Romni und Überlebende der NS-Konzentrationslager.

Am 3. August folgt das Drama „In Liebe, Eure Hilde“ von Andreas Dresen über Hilde Coppi und ihren mutigen Widerstand gegen das NS-Regime. Danach lädt das VOLXkino jeweils samstags und sonntags bis 24. August zu weiteren cineastischen Höhepunkten – von aktuellen internationalen Produktionen wie „Juliette im Frühling“ oder „All we Imagine as Light“ bis zu preisgekrönten Dokumentationen wie „Ein Tag ohne Frauen“.

„20.000 Arten von Bienen“ (24. August) erzählt etwa von der Identitätssuche eines Kindes, von einem Sommer im Norden Spaniens und Frauen aus drei Generationen, die zum Wohle des Kindes zusammenfinden müssen. Das Spielfilmdebüt der baskischen Regisseurin Estibaliz Urresola Solaguren ist ein sonniges, wunderbar einfühlsames Werk, getragen von Sofía Otero, die als kleines Mädchen auf der Suche nach dem richtigen Namen das erste Mal vor der Kamera steht, und Patricia López Arnaiz als problemgeplagter, liebevoller Mutter.


Programm-Highlights am Otto Wagner Areal:

2. August | 20:00 – Ceija Stojka (AT 1999, Doku, Regie: Karin Berger)

3. August | 20:30 – In Liebe, Eure Hilde (DE 2024, Regie: Andreas Dresen)

9. August | 20:30 – Juliette im Frühling (FR 2024)

10. August | 20:30 – Veni Vidi Vici (AT 2024)

16. August | 20:30 – Ein Tag ohne Frauen (US/IS 2024)

17. August | 20:30 – All we Imagine as Light (FR/IN/NL/LU 2024)

23. August | 20:30 – Rose – Eine unvergessliche Reise nach Paris (DK 2023)

24. August | 20:30 – 20.000 Arten von Bienen (ES 2023)

Das gesamte Programm finden sie hier »

Facts
Wann: VOLXkino am Otto Wagner Areal vom 2.8.2025 bis 24.8.2025, jeden Samstag und Sonntag.
Wo: Baumgartner Höhe 1, 1140 Wien
Öffentliche Anreise: Buslinie 47A oder 48A bis Haltestelle „Otto Wagner Areal“
Der Eintritt ist frei! (Foto: „20.000 Arten von Bienen“)

Österreicher, Ungar, Jude und Europäer – Paul Lendvais Lebensbeschreibung „Wer bin ich?“

Als 95jähriger darf man schon ein Resümee über sein Leben geben, zumal wenn man so viel erlebt hat wie Paul Lendvai. Und es wäre nicht der rastlose und stets wissbegierige Journalist, wenn er das nicht mit einer Frage tut. In seinem Buch „Wer bin ich?“ untersucht der (Eigendefinition) Publizist, gebürtige Ungar, Jude, Migrant, österreichische Patriot und Europäer seine eigene Identität. Zunächst als Migrant: 1953 wurde er in seiner Heimat Ungarn als „Trotzkist“ inhaftiert und danach mit Berufsverbot belegt, 1957 gelang ihm – nach dem Ungarnaufstand – die Flucht nach Wien. Noch immer scheint er nicht fassen zu können, dass ihn die Österreicher damals nicht nach 100 Papieren gefragt haben, sondern bloß, ob er hungrig sei und einen Schlafplatz benötige. Eigentlich wollte er ja weiter in die USA, doch als sein Visum abgelehnt wurde, weil er in Ungarn Kommunist war, freute er sich. Er hatte in Wien längst seine zweite Heimat gefunden, zumal er international über das Netzt der Auslandskorrespondenten angebunden war und auch für US-Zeitschriften schreiben konnte. Zunächst veröffentlichte er unter Pseudonym, um seine zurückgebliebenen Eltern zu schützen. In Österreich fand er bald Unterstützer wie Hugo Portisch oder Kurt Vorhofer. Sogar zu Persönlichkeiten aus der Politik unterhielt er freundschaftlichen Umgang – besonders zu zwei Kontrahenten – Bruno Kreisky und Josef Taus. Die Folgen der Kanzlerschaft von Sebastian Kurz hält Lendvai allerdings für Österreich verhängnisvoll, denn diese habe zu einer langfristigen Vergiftung der heimischen Gesellschaft und Medien geführt. Ungarn bezeichnet Lendvai als „einsamstes Volk in Europa“ – und das liege nicht nur an seiner nicht-indoeuropäischen Sprache.

Und die Zukunft? Lendvais wirklich lesenswertes Buch endet mit dem Satz: „Die Zerbrechlichkeit der Freiheit ist die einfachste und zugleich tiefste Lehre aus meinem langen Leben, aus meinen vier Identitäten als Österreicher, Ungar, Jude und Europäer.“

Paul Lendvai: Wer bin ich? Zsolnay, 124 Seiten, € 24.-

Veranstaltung mit Paul Lendvai im Wien Museum

3. September 2025, 18:30–20:00

Wien Museum, 1040 Wien, Karlsplatz 8 

Anmeldung erforderlich unter: www.wienmuseum.at/event/2013

„Strauss mit Aussicht“ – 2. und 3. August Open Air „Am Himmel“

Am ersten Augustwochenende lädt Johann Strauss 2025 Wien, ein Unternehmen der Wien Holding, zum Lebensbaumkreis „Am Himmel“ in Wien-Döbling. Unter dem Titel „Strauss mit Aussicht“ stehen am 2. und 3. August 2025 genreübergreifende Auftritte, musikalische Wanderungen und ein Kulturpicknick auf dem Programm. Mit Blick über die Stadt eröffnen Künstler*innen wie EsRAP & Marino Formenti, BartolomeyBittmann, der Schmusechor, Viktor Gernot, Stippich&Uhler :: Bravour Schrammeln, Marina & The Kats u.v.a. neue Perspektiven auf das Werk von Johann Strauss.

Open-Air-Konzert am Samstag, 2. August

„Strauss mit Aussicht“ eröffnet am 2. August um 19:00 Uhr mit einem Open-Air-Konzert auf einer großen Bühne „Am Himmel“. In einem vielfältigen Programm treffen Strauss’sche Motive auf Hip-Hop, Rock, Operette und queer-feministische Choreografie. Mit dabei sind unter anderem das Duo EsRAP mit dem Pianisten Marino Formenti, das Cello-Mandola-Duo BartolomeyBittmann, der Schmusechor und das inn.wien ensemble

Tickets: 15 Euro Vorverkauf | 20 Euro Abendkassa

Ein Klangpfad und Ö1 KulturPicknick am Sonntag, 3. August

Am 3. August starten ab 09.00 Uhr im 10-Minuten-Takt bis 10:00 Uhr musikalische Spaziergänge vom Peter-Alexander-Platz in Grinzing zum Lebensbaumkreis „Am Himmel“. Entlang des Weges werden an neun Stationen Kurzstücke zeitgenössischer Komponist*innen uraufgeführt – von Wiener Lied über Jazz bis zu Elektronik. Dieser „Klangpfad“ wird von der Austrian Composers Association kuratiert. Am Ziel erwartet das Publikum eine große musikalische Improvisation auf der Bühne „Am Himmel“. Mitwirkende sind unter anderem Flora GeißelbrechtSainko Namtchylak, Jakob GruchmannMia Zabelka und weitere Künstler*innen.

Ab 13:00 Uhr lädt das Ö1 KulturPicknick bei freiem Eintritt zum entspannten Beisammensein auf den „Himmel“: Mit Kabarett, Live-Musik, Quiz, kulinarischen Angeboten und Kinderprogramm entsteht ein Tag voller Kulturgenuss für alle Generationen. Auf der Bühne wechseln sich Wiener Volksmusik, Indie-Swing, klassische Tanzmusik und satirische Beiträge ab – unter anderem mit Viktor GernotStippich&Uhler :: Bravour SchrammelnMarina & The Kats, dem RSO Livestream Ensemble und einem Ö1 Sonderquiz „gehört gewusst“.

Ö1 überträgt ab 13:10 Uhr live vom Ö1 KulturPicknick.

Zur optimalen Planung und Ressourcenschonung für das Ö1 KulturPicknick wird um Anmeldung bis spätestens 25. Juli hiergebeten.

Veranstaltungsort
Am Himmel, 1190 Wien

Termine
Samstag, 2. August 2025, 19:00 Uhr – Konzert „Strauss mit Aussicht“
Sonntag, 3. August 2025, 9:00 Uhr – Klangpfad (Peter-Alexander-Platz, 1190 Wien)
Sonntag, 3. August 2025, 13:00 Uhr – Ö1 KulturPicknick, „Am Himmel“, Lebensbaumkreis

Foto: Cello-Mandola-Duo BartolomeyBittmann C Stephan Doleschal

Kriminacht mit Leo-Perutz-Preis

Die Kriminacht ist seit Jahren Partner des Leo-Perutz-Preises, der deshalb auch im Rahmen der Kriminacht – heuer am 23. Oktober – vergeben wird. Der Preis wird von der Stadt Wien Kultur und dem Hauptverband des Österreichischen Buchhandels vergeben. Die Stadt Wien Kultur stiftet dabei das Preisgeld in der Höhe von 5.000 Euro. 

Jetzt wurde die Shortlist für den Leo-Perutz-Preis für Kriminalliteratur 2025 bekanntgegeben. Folgende Titel, in alphabetischer Reihenfolge sind nominiert:

Petra Hartlieb – Freunderlwirtschaft (DuMont Buchverlag)
Gudrun Lerchbaum – Niemand hat es kommen sehen (Haymon Verlag)
Annemarie Mitterhofer – Wiener Enzianmord (Gmeiner-Verlag)
Ursula Poznanski – Teufels Tanz (Knaur Verlag)
Thomas Raab – Der Metzger gräbt um (Haymon Verlag)

Alle Nominierten werden am 23. Oktober bei der Kriminacht in verschiedenen Wiener Kaffeehäusern bei freiem Eintritt aus ihren Werken lesen. 

Die Jury
Die Jury 2025 bestand heuer aus Sylvia Fassl-Vogler (Stadt Wien Kultur), Ingrid Rehusch (ORF), Heinrich Steinfest (Leo-Perutz-Preisträger 2024) und Sascha Wittmann (Buchhandlung Bücher Wittmann).

Der Preis
Mit dem Leo-Perutz-Preis, der jährlich vergeben wird, sollen Krimis ausgezeichnet werden, deren Qualität und literarischer Anspruch an den namensgebenden österreichischen Literaten erinnern. Darüber hinaus sollen die ausgezeichneten Werke möglichst innovativen Charakter haben und einen Wien-Bezug aufweisen.

Im Vorjahr ging der Preis an Heinrich Steinfest für seinen Kriminalroman „Gemälde eines Mordes“. Leo Perutz (1882 – 1957), in Prag geborener österreichischer Schriftsteller, war ein Pionier des phantastischen Romans, am bekanntesten sind seine Werke „Der Meister des jüngsten Tages“ und „Nachts unter der steinernen Brücke“.

Die Termine der Lesungen werden nach dem Sommer auf kriminacht.at zu finden sein. (Foto von Leo Perutz: Zsolnay Verlag)

Arno Geigers Buch über seinen alzheimerkranken Vater  heuer bei „EineStadt.EinBuch.“

Als 2011 Arno Geigers „Der alte König in seinem Exil“ über die Alzheimererkrankung seines Vaters erschien, war Demenz noch nicht wirklich als wichtiges Thema in der Gesellschaft angekommen. Sicher gab es Berichte über Prominente wie Ronald
Reagan, der seine Alzheimererkrankung schon in den 90er-Jahren öffentlich machte, aber die vielen Betroffenen und Angehörigen litten im Stillen. Literarische Bearbeitungen gab es kaum und so ist „Der alte König in seinem Exil“ so etwas wie ein Durchbruch bei diesem Thema. Zumal das Buch alles andere als ein trauriges Lamento darstellt. Arno Geiger erzählt in seinem Werk mit viel persönlicher Anteilnahme von seinem Vater, der nach dem Krieg aus der Gefangenschaft zu Fuß aus Russland zurückkehrte und ein bescheidenes Leben als Gemeindeschreiber in Wolfurt führte. Er verschweigt dabei keineswegs die Schwierigkeiten im Umgang mit dem Kranken, den er jahrelang betreute, aber es finden sich auch durchaus komische Szenen in dem Werk. Etwa wenn der Sohn dem Vater den Hut reicht und dieser sagt: „Das ist recht und gut. Aber wo ist mein Gehirn?“. Ein andermal erklärt der Vater: „Es geschehen keine Wunder, aber Zeichen.“

Präsentation. Das Buch macht nicht nur Betroffenen Mut. Immer wieder gibt es für den Sohn auch Augenblicke des Glücks bei der Betreuung des Vaters. Es ist das literarische Können des Autors, das aus dem Buch etwas Besonders macht. Für „Eine Stadt. Ein Buch.“ reiht sich „Der alte König in seinem Exil“ ein in Büchern, die besonders relevant für die Stadt sind. So wurde etwa Bernhard Schlinks „Der Vorleser“ auch deshalb ausgewählt, weil Analphabetismus – das Thema des Romans – ein drängendes Problem ist. „Der alte König in seinem Exil“ ist aber auf jeden Fall ein exquisites Stück Literatur, das zurecht zum Bestseller wurde. Auch weil es so herrlich zu lesen ist. „Eine Stadt. Ein Buch.“startet heuer am 19. Oktober mit einer Präsentation im Rathaus. Am 20. Oktober wird Arno Geiger bei der Wien Energie Spittelau aus dem Buch lesen.

Der österreichische Schriftsteller Arno Geiger wurde 1968 in Bregenz geboren und lebt in Wien und Wolfurt. Der Bestseller „Der alte König in seinem Exil“ des vielfach ausgezeichneten Autors wird ab 19. November 100.000mal in Wien gratis abgegeben. Das Cover des Aktionsbuchs zeigt „Die  große Welle“ von Hokusai. Foto: Bubu Dujmic

INFO: einestadteinbuch