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Die Sommerkultur-Initiative von Georg Hoanzl und Michael Niavarani geht heuer bereits ins 4. Jahr. Das Erfolgskonzept: Theater, Musik, Literatur und Kabarett in lauschiger Atmosphäre unter wunderschönen Bäumen.

Theater im Park – Bühne zwischen Bäumen

Bild: ©Markus Wache

Die Sommerkultur-Initiative von Georg Hoanzl und Michael Niavarani geht heuer bereits ins 4. Jahr. Das Erfolgskonzept:
Theater, Musik, Literatur und Kabarett in lauschiger Atmosphäre unter wunderschönen Bäumen.

Der Park zwischen dem Palais Schwarzenberg und dem Belvedere ist einer der schönsten in Wien und die Bühne von „Theater im Park“ steht zwischen mächtigen Platanen. Die Gartenanlage entlang der Prinz-Eugen-Straße ist zur Verblüffung aller mitten in der Pandemie zu einem Hotspot der Wiener Sommerkultur geworden.
Bürgermeister Michael Ludwig: „Die Natur ist die beste Kulisse. Die Stadt Wien sowieso. Beides zusammen ist das Theater im Park, wo sich auch heuer Umgebung, Darsteller und Publikum zu einem unvergleichlichen Erlebnis im Herzen Wiens vereinen.“
Besonders geschätzt werden die großzügig angelegten Sitzreihen mit viel Platz für Getränke dazwischen. 

Bis 16. September gehen heuer wieder dutzende Termine aus den Sparten Kabarett, Literatur, Theater, Musik und Diskussionen über die Bühne. Stars aus Kabarett, Comedy, Klassik, Jazz, Wienerlied, Musical, Literatur, Talk und Philosophie haben sich angesagt.

Sommernachtstraum

Die Eigenproduktion der Saison ist Michael Niavaranis Adaption von Shakespeares „Sommernachtstraum“. Michael Niavaranis Polterabend hat bereits im vergangenen Sommer in mehreren Einspielvorstellungen das Publikum begeistert. Die rein aus Eigenmitteln finanzierte Produktion mit 27 Darsteller*innen bildet 2023 ein Highlight der Saison!
Niavarani: „Ich dachte über den Sommernachtstraum zuerst: was ist das für ein Blödsinn? Da wird einer in einen Esel verwandelt und schläft mit der Feenkönigin, das ist ja furchtbar. Das Gegenteil ist der Fall. Es ist ein sehr romantisches, liebevolles, absurdes Stück, das sich mit dem Thema beschäftigt, das uns alle wahrscheinlich am meisten berührt, nämlich mit der Liebe, mit dem Verliebtsein. Und es ist natürlich ein Traum, ein Fantasy-Traum. Ein Marvel-Comic ist nichts dagegen!“ 

©Stefan Gergely

Musik & Poesie 

Dass auch Hochliteratur unterhaltend präsentiert werden kann, beweist am 28. August Burgschauspielerin Birgit Minichmayr mit ihrem Programm „As An Unperfect Actor“ bei dem sie Shakespeare-Sonette zu einem Jazzensemble (in Arrangements des Jazz-Pianisten Bernd Lhotzky) in ganz besonderer Interpretation singt. So eindrucksvoll kann Shakespeare wohl selten erlebt werden.

Weitere anspruchsvolle Höhepunkte: In der Reihe „Philosophie unter Platanen – Kein Stein auf dem anderen“ sprechen die Philosophin Isolde Charim und der Schriftsteller Michael Köhlmeier am 27. August zu Zeitfragen. Publikumslieblinge aus der Kabarettszene wie Alex Kristan, Gery Seidl, Gernot Kulis, Thomas Stipsits, Lisa Eckhart, Stermann & Grissemann, Dirk Stermann solo, Christoph Fritz, Viktor Gernot, Roland Düringer, Alfred Dorfer, Lydia Prenner-Kasper, Paul
Pizzera mit Gabi Hiller und Philipp Hansa garantieren beste Unterhaltung.

Den Abschluss bilden die Science Busters: Kabarettist Martin Puntigam, der Astronom Florian Freistetter und der Molekularbiologe Martin Moder bitten am 16. September zur GLOBAL WARMING PARTY HARD – denn der Weltuntergang will ordentlich gefeiert werden. 


theaterimpark.at

Noch bis zum 6. August verwandelt das ImPulsTanz Festival Wien wieder in den Mittelpunkt der Tanzwelt mit einem täglichen Programm aus Tanz, Performances, Workshops, Filmen, Ausstellungen, Konzerten und Partys. Mit dabei sind insgesamt 68 Produktionen von Größen der Tanzgeschichte sowie spannenden Newcomer*innen. Wir verlosen 2x2 Tickets für BLACK LIGHTS der großen französischen Choreografin Mathilde Monnier am 30. Juli um 19:00 im Volkstheater!

Ein heißer Tanzsommer mit ImPulsTanz

Bild: ©Marc Coudrais

Noch bis zum 6. August verwandelt das ImPulsTanz Festival Wien wieder in den Mittelpunkt der Tanzwelt mit einem täglichen Programm aus Tanz, Performances, Workshops, Filmen, Ausstellungen, Konzerten und Partys. Mit dabei sind insgesamt 68 Produktionen von Größen der Tanzgeschichte sowie spannenden Newcomer*innen. Wir verlosen 2×2 Tickets für BLACK LIGHTS der großen französischen Choreografin Mathilde Monnier am 30. Juli um 19:00 im Volkstheater!

Dieser Festivalliebling ist wieder mit dabei: Trajal Harrell, Hauschoreograf des Schauspielhaus Zürich, zeigt mit sechs Tänzer*innen zum Sound von Keith Jarretts Köln Concert und Joni Mitchell einen hinreißenden Versuch sich nah zu sein in einer Welt, die auf mehr als eine Weise von Distanz bestimmt ist.

Auf eine Uraufführung bei der die Grenzen des guten Geschmacks ausgetestet werden kann man sich bei Ivo Dimchev freuen: Sein neues Stück Begeraz Top 40 oszilliert zwischen Konzert, Stand-up-Comedy, einer provokanten Quizshow, absurder Poesie, experimenteller Performancekunst und versammelt die (musikalischen) Highlights aus 20 Jahren Ivo-Dimchev-Verrücktheit.

Musikalisch spannend wird es auch beim tanzaffinen belgischen Countertenor und Regisseur Benjamin Abel Meirhaeghe. Für sein Stück Madrigals, das sich zwischen Tanz und Musiktheater, zwischen der Spätrenaissance und dem Frühbarock bewegt, hat das 28-jährige Multitalent Claudio Monteverdis Madrigali guerrieri ed amorosi gemeinsam mit vier Live-Musiker*innen neu auf die Bühne gebracht. Hier tanzen acht großartige Sänger*innen und Performer*innen. Sie verschmelzen Vergangenheit und Zukunft und führen die Geburt einer neuen Gesellschaft vor. 

Mathilde Monnier, eine von Frankreichs prägendsten Choreografinnen, bezieht in ihrem brandaktuellen Gruppenstück BLACK LIGHTS eine kompromisslose Position wider die alltägliche Gewalt gegen Frauen. Acht Tänzerinnen und Schauspielerinnen eignen sich darin zehn Texte von Autorinnen wie Siri Hustvedt, Fabienne Kanor und Grazyna Plebanek an, um ihren Ruf nach einem Ende dieser Gewaltkultur auf die Bühne zu bringen.

Christine Gaiggs  DeSacre! in der Otto Wagner Kirche am Steinhof und Akemi Takeyas The Act of LemoDada im mumokhingegen sind nur zwei von insgesamt 19 Produktionen aus Österreich, darunter Uraufführungen von toxic dreamsund Luca Bonamore & Lau Lukkarila.

Das gesamte ImPulsTanz-Programm gibt es unter www.impulstanz.com.


Diesen Sommer feiert Europas größtes Open-Air-Festival bei freiem Eintritt ein cooles Jubiläum: Bei der 40. Ausgabe des Donauinselfests hostet Radio FM4 am 23. Juni die große Festbühne – mit RAF Camora als ultimativem Stargast! 

RAF Camora beim Donauinselfest 23 – #dif23

©Markus Mansi/Bobbys Agency

Diesen Sommer feiert Europas größtes Open-Air-Festival bei freiem Eintritt ein cooles Jubiläum: Bei der 40. Ausgabe des Donauinselfests hostet Radio FM4 am 23. Juni die große Festbühne – mit RAF Camora als ultimativem Stargast! 

RAF Camora ist ein Mann der Superlative: Sieben Amadeus-Awards konnte der Wiener Rapper bisher einheimsen. Mit zwei Alben war er im Vorjahr in den Top Ten der Verkaufscharts vertreten – und er schrieb als erster deutschsprachiger Musiker mit einer Mil­liarde Spotify-Streams Geschichte. In der Vergangenheit hat RAF Camora das Donau­inselfest als Fan besucht und zu Beginn seiner Karriere auf der FM4-Bühne erste Festivalerfahrung als Performer gesammelt.

Eröffnen wird die FM4- Bühne um 17 Uhr „Rock The Island Contest“-Gewinnerin Rahel, gefolgt von Mola (18 Uhr), die ebenso auf New-Wave-Gitarren und aussagekräftige Texte steht. Paula Hartmann (19 Uhr) spielte bereits im April eine ausverkaufte Show in der SiMM City. Den Co-Headliner Slot sicherte sich GReeeN (20 Uhr). Ab 21.30 Uhr gehört die Bühne dann nur noch RAF Camora!


INFO
donauinselfest.at

Lesefestival

Rund um die Burg


Das Lesefestival „Rund um die Burg“ ging heuer coronabedingt am 8. Mai online über die Bühne. Und das mit sensationellem Erfolg: Insgesamt waren mehr als 7.000 Besucher dabei, also weitaus mehr als im Zelt neben dem Burgtheater Platz gehabt hätten.
Text: Helmut Schneider / Fotos: Rund um die Burg


Insgesamt lasen 48 Autorinnen und Autoren zur Feier der Literatur – mehr als doppelt so viele wie in vergangenen Jahren – bis nach Mitternacht aus ihren Werken. Darunter waren heimische Größen wie Hugo Portisch, Erika Pluhar und Michael Köhlmeier ebenso dabei wie internationale Topstars wie T. C. Boyle, Rafik Schami oder Hilary Mantel.

T. C. Boyle las in seinem Heimatort Santa Barbara in Kalifornien.

Ebenso zu erleben waren Einblicke in jene Texte, die Autoren wie Stefan Slupetzy, Eva Rossmann, Andreas Pittler oder Tex Rubinowitz für die Gratisbuchaktion „Eine Stadt. Ein Buch.“ im November schreiben. Zwei Beiträge waren – obwohl lange vor der Corona-Krise geschrieben – besonders aktuell. T. C. Boyle las in seinem Heimatort Santa Barbara in Kalifornien eine Geschichte über einen Menschen, der aufgrund seiner ansteckenden Krankheit gezwungen wird, eine Maske zu tragen. Als er das nicht tun will, wird er von den Behörden wie ein Verbrecher gejagt. Und Stefan Slupetzky überraschte mit einer Story über ein ansteckendes Virus, das Befallene zu Zombies macht. Als der Erzähler entdeckt, dass die Zombies vor Betrunkenen zurückschrecken, ist sozusagen ein Gegenmittel gefunden. Wer das einzigartige Festival verpasst hat, braucht sich nicht zu grämen: Alle Lesungen sind jederzeit abrufbar auf rundumdieburg.at.

Tex Rubinowitz las aus „Ich höre Farben“.

Unser besonderer Dank gilt folgenden Unterstützern & Partnern, die „Rund um die Burg“ auch in schwierigen Zeiten möglich gemacht haben: Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport; Stadt Wien Kultur; Capito Wien; Morawa; ORF Wien; Wiener Städtische Versicherung