Lesefestival

Rund um die Burg


Das Lesefestival „Rund um die Burg“ ging heuer coronabedingt am 8. Mai online über die Bühne. Und das mit sensationellem Erfolg: Insgesamt waren mehr als 7.000 Besucher dabei, also weitaus mehr als im Zelt neben dem Burgtheater Platz gehabt hätten.
Text: Helmut Schneider / Fotos: Rund um die Burg


Insgesamt lasen 48 Autorinnen und Autoren zur Feier der Literatur – mehr als doppelt so viele wie in vergangenen Jahren – bis nach Mitternacht aus ihren Werken. Darunter waren heimische Größen wie Hugo Portisch, Erika Pluhar und Michael Köhlmeier ebenso dabei wie internationale Topstars wie T. C. Boyle, Rafik Schami oder Hilary Mantel.

T. C. Boyle las in seinem Heimatort Santa Barbara in Kalifornien.

Ebenso zu erleben waren Einblicke in jene Texte, die Autoren wie Stefan Slupetzy, Eva Rossmann, Andreas Pittler oder Tex Rubinowitz für die Gratisbuchaktion „Eine Stadt. Ein Buch.“ im November schreiben. Zwei Beiträge waren – obwohl lange vor der Corona-Krise geschrieben – besonders aktuell. T. C. Boyle las in seinem Heimatort Santa Barbara in Kalifornien eine Geschichte über einen Menschen, der aufgrund seiner ansteckenden Krankheit gezwungen wird, eine Maske zu tragen. Als er das nicht tun will, wird er von den Behörden wie ein Verbrecher gejagt. Und Stefan Slupetzky überraschte mit einer Story über ein ansteckendes Virus, das Befallene zu Zombies macht. Als der Erzähler entdeckt, dass die Zombies vor Betrunkenen zurückschrecken, ist sozusagen ein Gegenmittel gefunden. Wer das einzigartige Festival verpasst hat, braucht sich nicht zu grämen: Alle Lesungen sind jederzeit abrufbar auf rundumdieburg.at.

Tex Rubinowitz las aus „Ich höre Farben“.

Unser besonderer Dank gilt folgenden Unterstützern & Partnern, die „Rund um die Burg“ auch in schwierigen Zeiten möglich gemacht haben: Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport; Stadt Wien Kultur; Capito Wien; Morawa; ORF Wien; Wiener Städtische Versicherung