Einträge von Helmut Schneider

Buchtipp – Hans-Ulrich Treichel, Schöner denn je

Im West-Berlin der 80er Jahre Hans-Ulrich Treichels Roman „Schöner denn je“ über eine Männerfreundschaft, die auf Konkurrenz gebaut ist.Text: Helmut Schneider Beide wachsen in der Provinz auf und ziehen dann nach West-Berlin zum Studieren. Aber während der Erzähler Andreas dann doch lieber das Lehramt macht, absolviert Erik überraschenderweise zunächst eine Tischlerlehre, um dann als Filmarchitekt […]

Buchtipp – James Scudamore, English Monsters

Die Schatten einer Erziehung James Scudamores Internatsroman „English Monsters“ – ein Buchtipp von Helmut Schneider. Das unbeschwerte Leben des zehnjährige Max wird jäh beendet, als er auf ein englisches Internat kommt. Bisher waren die Sommer vom herben Charme seines Großvaters bestimmt gewesen und den Rest des Jahres verbrachte er mit seiner Familie, die in hohen […]

Theaterkritik – Pelléas und Mélisande

Symbolistisch direkt „Pelléas und Mélisande“ im Akademietheater. Eine Theaterbesprechung von Helmut Schneider.Fotos: Susanne Hassler-Smith Maurice Maeterlincks Drama „Pelléas und Mélisande“ kennt man eigentlich nur in der Opernfassung von Claude Debussy. Das symbolistische Stück über einen Mann, der auf seiner Insel eine junge Frau findet, heiratet und dann zusehen muss, wie sie sich in seinen Bruder verliebt, […]

Buchtipp – Lena Gorelik, Wer wir sind

Als Fremde in Deutschland aufwachsen Lena Gorelik erzählt in „Wer wir sind“ (rowohlt berlin) ihre Geschichte als hochbegabtes Kind.Text: Helmut Schneider / Bild: rowohlt berlin Es geht um Familie. Die Eltern könnten ihr Leben in St. Petersburg, das damals noch Leningrad hieß, durchaus ertragen – auch wenn sie als Juden immer wieder angefeindet werden. Doch […]

Theaterkritik – Alles, was der Fall ist

Wittgenstein auf der Bühne Wittgenstein auf der Bühne: „Alles, was der Fall ist“ im Akademietheater.Text: Helmut Schneider / Fotos: Marcella Ruiz Cruz Heuer jährte sich im April der Todestag des einzigen österreichischen Philosophen von Weltrang. Wobei Ludwig Wittgensteins Einfluss wahrscheinlich noch immer überall sonst mehr anerkannt wird als bei uns. Besonders im englischsprachigen Raum bedeutete […]

Buchtipp – Keith Gessen, Ein schreckliches Land

Ein Idiot in Moskau Keith Gessen lässt im Roman „Ein schreckliches Land“ einen russischstämmigen Amerikaner Russan im Krisenjahr 2008 erleben.Text: Helmut Schneider Die Karriere des Ich-Erzählers Andrew Kaplan will nicht so recht starten, er kann keine Professorenstelle in New York ergattern und muss sich mit öden Anfängerkursen begnügen. Da wird er von seinem Bruder nach […]

Buchtipp – Sarah Moss, Geisterwand

In der englischen Sumpfwildnis Der Roman „Geisterwand“ von Sarah Moss zeigt, wie dünn die Kruste der Menschenrechte im Alltag ist.Text: Helmut Schneider / Fotos: Sophie Davidson,Piper Verlag Silvie ist 17 und noch ziemlich kindlich, denn wir sind in den 90er-Jahren. Ihr in die englische Frühgeschichte verliebter Vater zwingt sie, die Ferien mit ein paar Studenten […]

Theaterkritik – Into the Woods

Aufregung im Märchenwald Aufregung im Märchenwald: Die Volksoper spielt Sondheims Musical „Into the Woods“. Ein bunter Abend.Text: Helmut Schneider / Fotos: Barbara Pálffy,Volksoper Wien In dem 1987 uraufgeführten Musical „Into the Woods“ verbindet der Veteran der New Yorker Szene Stephen Sondheim, der 2020 seinen 90. Geburtstag feierte, Märchen der Gebrüder Grimm zu einer zusammenhängenden Handlung, […]

Theaterkritik – Bunbury

Zwei Gentlemen Oscar Wilde Fast Forward & gedehnt: „Bunbury“ im Akademietheater in der Inszenierung von Antonio Latella.Text: Helmut Schneider / Fotos: Susanne Hassler Smith In „The Importance of Being Earnest“ führen zwei Gentlemen  zwecks Vertuschung ihrer Ausschweifungen  ein Doppelleben – so etwas geht in Komödien in der Regen zum Gaudium des Publikums schief. Im Akademietheater […]