RAF Camora beim Donauinselfest 23 – #dif23

©Markus Mansi/Bobbys Agency

Diesen Sommer feiert Europas größtes Open-Air-Festival bei freiem Eintritt ein cooles Jubiläum: Bei der 40. Ausgabe des Donauinselfests hostet Radio FM4 am 23. Juni die große Festbühne – mit RAF Camora als ultimativem Stargast! 

RAF Camora ist ein Mann der Superlative: Sieben Amadeus-Awards konnte der Wiener Rapper bisher einheimsen. Mit zwei Alben war er im Vorjahr in den Top Ten der Verkaufscharts vertreten – und er schrieb als erster deutschsprachiger Musiker mit einer Mil­liarde Spotify-Streams Geschichte. In der Vergangenheit hat RAF Camora das Donau­inselfest als Fan besucht und zu Beginn seiner Karriere auf der FM4-Bühne erste Festivalerfahrung als Performer gesammelt.

Eröffnen wird die FM4- Bühne um 17 Uhr „Rock The Island Contest“-Gewinnerin Rahel, gefolgt von Mola (18 Uhr), die ebenso auf New-Wave-Gitarren und aussagekräftige Texte steht. Paula Hartmann (19 Uhr) spielte bereits im April eine ausverkaufte Show in der SiMM City. Den Co-Headliner Slot sicherte sich GReeeN (20 Uhr). Ab 21.30 Uhr gehört die Bühne dann nur noch RAF Camora!


INFO
donauinselfest.at

Bruno-Kreisky-Preis an Robert Menasse

Hannes Swoboda, Maria Maltschnig, Judith Kohlenberger, Alexia Weiss, Philip Scheriau, Doris Bures, Andreas Babler (v. l. nach r.). – ©Astrid Knie

Dienstags wurde im Bruno Kreisky Forum in der Armbustergasse der vom Renner-Institut vergebene Bruno-Kreisky-Preis für ein politisches Buch an Robert Menasse für seinen Roman „Die Erweiterung“ vergeben. Heuer feierte man noch dazu ein Jubiläum, denn den ehrenvollen Preis in Erinnerung an den 1990 verstorbenen legendären SPÖ-Kanzler Bruno Kreisky gibt es seit 30 Jahren – erster Preisträger 1993 war Henning-Scharsach mit „Haiders Kampf“. Das echo Medienhaus ist einer der Unterstützer des Bruno-Kreisky-Preises.

Im Rahmen eines stimmungsvollen Sommerfests des politischen Buches wurden ebenso Judith Kohlenberger („Das Fluchtparadox“) und Marlene Engelhorn („Geld“) mit dem Anerkennungspreis, Alexia Weiss („Zerschlagt das Schulsystem … und baut es neu!“) mit dem Sonderpreis Arbeitswelten-Bildungswelten und der Verlag Kremayr & Scheriau mit dem Preis für besondere verlegerische Leistungen geehrt.

In seiner bewegenden Rede erinnerte Hauptpreisträger Robert Menasse an die Leistungen Bruno Kreiskys, die es ihm erlaubten, als erster in der Familie ein Universitätsstudium abzuschließen. Menasse: „Einer wie ich war vor Kreisky an einer Universität nicht vorgesehen.“ Anschließend räumte er auch mit den vielen verbreiteten Unwahrheiten über die Kreisky-Ära – Stichwort „Schuldenkanzler“ – auf und stellte Klarheit über Begriffe wie Marxismus und Kommunismus her. Am Ende erinnerte Menasse an Ferdinand Lassalle: „Es ist und bleibt eine revolutionäre Tat, klar und deutlich zu sagen was ist!“. Dem stimmte auch der neue SPÖ-Vorsitzende Andreas Babler in seiner spontanen Rede nach der Preisverleihung zu.


Literaturverlag am Alsergrund – Edition Atelier

Bild: ©Stefan Diesner

Vor zehn Jahren übernahmen Sarah Legler und Jorghi Poll den Literaturverlag Edition Atelier.

Die Verlagsgeschichte geht zurück bis in die 80er-Jahre, als der legendäre Politiker Jörg Mauthe zu seinem „Wiener Journal“ einen Verlag einrichtete, der dann später von der Wiener Zeitung fortgeführt wurde.

Im Dezember 2011 machte sich die „Edition Atelier“ von der Wiener Zeitung unabhängig und übersiedelte in die Schwarzspanierstraße im 9. Wiener Gemeindebezirk. Sarah Legler als Geschäftsführerin und Jorghi Poll als Lektor wurden zu je 50 Prozent Eigentümer.

Poll: „Wir sind ein kleines Team und allesamt Allrounder. Sarah hilft auch beim Lektorat aus und ich gestalte als Grafiker und Zeichner auch unsere Bücher. Das Programm gestalten wir gemeinsam. Bernadette Lietzow macht die Pressearbeit und betreut Veranstaltungen.“
Vor anderthalb Jahren übersiedelte der Verlag in ein Gassenlokal in der Nussdorfer Straße 62, in dem neben dem Büro auch eine Buchhandlung mit kleiner Auswahl an Neuerscheinungen und natürlich dem gesamten eigenen Sortiment Platz findet. Da es in der Nachbarschaft keine alternative Buchhandlung gibt, kommen Anrainer auch gerne hierher, um Bücher zu bestellen.

Literatur & Widerentdeckungen

Was ist nun das Besondere an diesem Wiener Kleinverlag?

Sarah Legler: „Wir legen viel Wert auf den Kontakt mit unseren Autorinnen und Autoren. Viele betreuen wir ja schon seit Jahren und sie bleiben auch bei uns.“
Natürlich kommen auch sehr viele unverlangte Texte beim Verlag an. Meist kann aber schnell entschieden werden, ob ein Manuskript für eine Veröffentlichung taugt. Als bisherigen Bestseller nennen Poll und Legler den Roman „Reibungsverluste“ der in Sarajewo geborenen und längst in Wien lebenden Autorin und Übersetzerin Mascha Dabić. In dem Buch geht es um eine Dolmetscherin für Geflüchtete, die an den Leidensberichten der Menschen, die sie täglich hören muss, zu verzweifeln droht. Gerade ist eine Paperback-Ausgabe erschienen.

In der Regel werden pro Titel aber etwa 1.000 bis 1.500 Exemplare gedruckt. Die „Edition Atelier“ braucht natürlich Mittel aus der Verlagsförderung des Bundes und bei Wiener Autorinnen und Autoren kann auch bei der Stadt Wien um Unterstützung angesucht werden. Dass die Bücher des Verlages unverwechselbar sind, dafür sorgt Jorghi Poll als Grafiker und Zeichner. Gerade ist seine erste Graphic Novel erschienen. Die Wiener Fahrrad-Publizistin Petra Sturm hat ein Porträt der Radrennpionierin Cenzi Flendrovsky (1872–1900) verfasst, das durch seine Zeichnungen zu einer Bildgeschichte wurde.

Ein weiteres Standbein des Verlags sind Wiederauflagen von in Vergessenheit geratenen Autorinnen und Autoren der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Heuer ist etwa der Roman „Maskerade“ von Hans Flesch-Brunningen (1895–1981) erschienen, in dem es um eine Dreiecksbeziehung in Rom vor dem Hintergrund des drohenden Weltkriegs geht.

Infos: editionatelier.at

Exklusive Wienlive-Kunstteller

Noch vorrätig: Exklusiv für Wienlive angefertigte Kunstteller von EDGAR TEZAK und TOBIAS HERMELING.

Die Keramikteller wurden in kleiner Auflage in Handarbeit in der Keramikwerkstatt Stoob gefertigt und kosten bei Selbstabholung nur 60 Euro.

Die Keramikwerkstatt Stoob existiert seit 2006. Die Werkstatt versteht sich als Brücke zwischen Arbeitenden und der Welt der Kunst. Sie ist außerdem Atelier und Wohnzimmer des Künstlers Edgar Tezak. In den Jahren sind Zusammenarbeiten mit anderen Kunstschaffenden wie Attersee und Schmalix entstanden. Das echo medienhaus produzierte mit Studierenden der ehemaligen Atterseeklasse an der Angewandten mehrmals keramische Editionen.

Am Beginn steht immer eine Zeichnung. Diese wird dann wie eine Druckgrafik auf eine Folie übertragen und von einer darauf spezialisierten Firma in eine Matrix umgewandelt. Mit dieser Matrix kann dann ein Keramik-Rohling gebrannt werden. Die Teller sind also

so etwas wie eine Druckgrafik auf Keramik statt Papier. Eine Druckgrafik, die sich wunderbar in der Wohnung oder im Büro platzieren lässt.

EINMALIGE AUFLAGE FÜR € 60,–

Die Teller mit 24 cm Durchmesser sind bei 1.100° gebrannt und lackiert, es gibt jeweils nur 20 nummerierte/signierte Exemplare.

 Abholung in der Wienlive-Redaktion, Windmühlgasse 26 (2. Stock/Empfang),

1060 Wien. Bei Zusendung Preis zuzüglich Versand/Verpackung.

(Tel. +43 1 524 70 86-0)


Spannendes britisches Theater bei den Wiener Festwochen – nur noch heute zu sehen: „Drive your Plow Over the Bones of the Dead“

Bild: ©Marc Brenner

Auf Deutsch hieß der Roman der polnischen Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk etwas sinnbefreit „Der Gesang der Fledermäuse“. Er war ein großer Erfolg, ist er doch eine Art Öko-Thriller mit einer sehr einprägsamen, eigenwilligen Rächerin. Bei den Wiener Festwochen gastiert noch bis heute, Freitag, die Gruppe Complicité mit „Drive your Plow Over the Bones of the Dead“ wie der ins Englische übersetzte Titel des Romans in Anklang an William Blake tatsächlich heißt. Ein fast dreistündiger Abend, der zum Triumpf für die Ausnahmeschauspielerin Kathryn Hunter wird. Die kleine, ältere Dame trägt – leger gekleidet, wie man sich eben in einer Mini-Siedlung am Rande Polens und fast schon im Wald gibt – als Erzählerin das komplette Geschehen. Sie berichtet ziemlich unaufgeregt von mehreren Morden an ihren Nachbarn, die allesamt ihre Feinde waren, da sie sich an den Tieren der Gegend versündigt hatten. Die ehemalige Brückenbauerin, Tierliebhaberin, Englischlehrerin und Astrologin Janina, chronisch krank, glaubt gar, dass die Tiere sich nun gegen die Menschen verschworen haben und brutal zurückschlagen. Ihre acht Mitspielerinnen und -spieler sind nur Stichwortgeber oder bilden ab und zu eine Art Tierballett. Regisseur Simon McBurney verwendet gezielt Videomaterial, Licht und Musik, um ihre üackende Erzählung zu illustrieren. „Drive your Plow Over the Bones of the Dead“ wird so zu einem unvergesslichen Theaterereignis und zum Beweis, dass es bei entsprechendem Konzept und fähigen Spielerinnen und Spielern gelingen kann, spannender als Netflix und Co eine Geschichte zu erzählen.

Infos: festwochen.at

Großer Andrang beim Literaturfestival „Rund um die Burg“

Bild: Stefan Burghart

In der Bel Etage über dem Café Landmann fanden sich vergangenen Freitag und Samstag 19 Autorinnen und Autoren ein, um aus ihren aktuellen Werken zu lesen. Und siehe da: Literatur ist wieder ein Publikumsmagnet, es herrscht ein großer Bedarf an Begegnungen mit Schreibenden. Franzobel, Robert Menasse, Marc Elsberg, Teresa Präauer oder Mieze Medusa fanden ein großes Publikum. Mit Falter-Herausgeber Armin Thurnher diskutierte „Rund um die Burg“-Programmacher Helmut Schneider, ORF 3-Moderatorin Ani Gülgün Mayr sprach mit Autorinnen wie Silvia Pistotnig oder Kirstin Breitenfellner über ihre neuesten Romane. Max Gruber präsentierte seinen Autorenfilm „Er flog voraus“ über den Wiener Architekturstar Karl Schwanzer. Die Buchhandlung „analog“ war vor Ort, damit sich Interessierte die Bücher der Autorinnen und Autoren signieren lassen konnten.

„Rund um die Burg“ bedankt sich bei seinen Unterstützern – der Stadt Wien, dem Kulturministerium, der Wiener Städtischen Versicherung, Münze Österreich, Bauer Medien, com_messenger und Gastgeber Café Landtmann.


„Er flog voraus“ – der Film über den Wiener Architekten Karl Schwanzer wird bei „Rund um die Burg“ gezeigt

Bild: ©Filmdelights

Max Grubers bewegender Film „Er flog voraus – Karl Schwanzer, Architektenpoem“ wird am 19. Mai um 20 Uhr bei „Rund um die Burg“ in Landtmann Bel Etage gezeigt. Eintritt frei!

Er hatte das größte Architekturbüro Österreichs mit 100 Angestellten und gewann den prestigeträchtigsten internationalen Auftrag seiner Zeit. Die von Karl Schwanzer geplante Firmenzentrale von BMW in München – von den Einheimischen wegen der vier Türme in Anklang an das Betätigungsfeld der Hausherren auch „Vierzylinder“ genannt – war 1972 technisch revolutionär und spielt ästhetisch auch heute noch – 50 Jahre später – in der allerersten Liga. Das Gebäude funktioniert wie eine Hängebrücke – jedes Geschoß wurde von oben nach unten aufgefädelt. Dadurch erreicht der 22-geschoßige Turm eine elegante, schwebende Anmutung.

Der Wiener Autor und Filmemacher Max Gruber beschäftigt sich schon seit Jahren mit dem Architekten, den man in Wien vor allem als Erbauer des Philips-Hauses auf der Triester Straße und des Österreich-Pavillons auf der Weltausstellung von Brüssel 1958, der später zum 20er-Haus wurde und heute als Belvedere 21 geführt wird, kennt. Gruber verfasste den Text zur Graphic Novel „Schwanzer –Architekt aus Leidenschaft“ (Zeichnungen: Benjamin Swiczinsky) und drehte den aus vielen Zitaten des Visionärs bestehenden Film „Er flog voraus – Karl Schwanzer – Architektenpoem“.

Für die Titelrolle konnte er Burgstar Nicholas Ofczarek gewinnen, der kluge Worte Schwanzers über Architektur und Stadtplanung wiedergibt. Gruber: „Schwanzer war eine ganz außergewöhnliche Mehrfachbegabung, ein Universalgenie und auch ein hochmusikalischer Dichter.“ Zu Wort kommen auch viele Kollegen wie Roland Rainer und viele Schüler Schwanzers wie Laurids Ortner oder Wolf D. Prix. Die österreichische Botschaft in Brasilia war Schwanzers letztes Bauwerk, der Architekt schied 1975 mit nur 57 Jahren freiwillig aus dem Leben. Sein umfangreicher Nachlass wurde vor wenigen Jahren dem Wien Museum übergeben.


www.rundumdieburg.at

analog – Die neue Grätzlbuchhandlung gegenüber dem Café Jelinek

Bild: ©Helmut Schneider

Zuletzt war Baruch Pomper 4 Jahre lang als Straßenbahnfahrer in Wien unterwegs – doch ein in der Pandemie leer gewordenes Geschäftslokal verschaffte ihm plötzlich die Chance, sich seinen Traum von einer eigenen Buchhandlung zu erfüllen. Zumal ihm vor Jahren schon einmal Bücher Glück gebracht hatten – denn bei der gemeinsamen Buchhändlerlehre hatte er seine Frau Alex kennengelernt. Und das Eckgeschäft in der Otto-Bauer-Gasse 6/Königsegggasse war noch dazu – mit Holztäfelung und Wendeltreppe zum Halbstock – ein wahres Juwel.
Baruch Pomper: „Unsere Buchhandlung war von Beginn an gut besucht, es hat sich angefühlt, als ob wir immer schon dagewesen wären.“
Und in einer solchen Umgebung und in einer solchen Ausstattung war der Name „analog“ nur logisch.

Baruch Pomper: „Unsere Buchhandlung war von Beginn an gut besucht, es hat sich angefühlt, als ob wir immer schon dagewesen wären.“ – ©Helmut Schneider

Vielleicht liegt es aber auch am Programm. Im „analog“ wird genau das angeboten, was die Bewohner eines Bezirks innerhalb des Gürtels so brauchen. Viel österreichische Literatur, Krimis, Philosophie, Kinder- und Musikbücher.
„Der Plan ist, auch einmal einen Plattenspieler aufzustellen und jene Musik zu spielen, die in Büchern beschrieben wird.“ Und da Tochter Maryam neben ihrer Ausbildung auch im Shop arbeitet, gibt es auch eine gute Auswahl an Mangas und Graphic Novels.

Dass die Buchhandlung gegenüber dem Kultcafé Jelinek liegt, ist auch kein Nachteil, kommen doch dadurch auch viele Kultur-Touristen vorbei und außerdem genießen im Jelinek viele Autorinnen und Autoren ihren Kaffee. Von Beginn an gab es in der Buchhandlung auch regelmäßig Lesungen. Und gemeinsam mit einem befreundeten FM4-Redakteur betreibt man auch einen Podcast.

Inzwischen sind viele Kundinnen und Kunden Freunde geworden und Baruch und Alex servieren gerne Tee und Kuchen – oder stehen draußen tratschend und rauchend mit Bekannten. Neben dem Aschenbecher befindet sich auch ein Wühlkorb mit Pixiebüchern.

Das Wappentier der Buchhandlung ist eine Krähe – Vögel sind auch an der Decke der Buchhandlung aufgemalt. Warum? „Ganz einfach: Krähen sind sehr intelligent und sozusagen die Leser unter den Tieren!“, erklärt Alex, die seit Jahren in der Innenstadt auch noch einen zweiten Laden – das Hutgeschäft „GUT BEHÜTET“– betreibt.

Die Buchhandlung analog wird heuer auch den Büchertisch beim Literaturfestival Rund um die Burg bereitstellen.

www.buchhandlunganalog.at

Nächste Woche, 19. Und 20. Mai: Das Literaturfestival RUND UM DIE BURG in Landtmanns Bel Etage

Bild: Franzobel bei Rund um die Burg. – ©Stefan Joham

Bei „Rund um die Burg“ herrscht von jeher eine sehr spezielle Atmosphäre: Gelesen wird im Halb-Stunden-Takt, es gibt vorher immer als Einleitung ein kurzes Gespräch mit den Lesenden und beim Signieren kommen Gäste den Schriftstellerinnen und Schriftstellern näher.
Und: Literatur wird hier nicht zu eng gesehen, es gab schon Liedermacher-Konzerte und Talks über Philosophie oder Geschichte. Heuer wird erstmals ein Film gezeigt, nämlich das Architektenpoem „Er flog voraus – Karl Schwanzer“ des Filmers, „DesAno“-Sängers und Schriftstellers Max Gruber mit Nicholas Ofczarek in der Titelrolle. Schwanzer war einer der bedeutendsten Architekten Österreichs (Philips-Haus, BMW-Headquarter München, Österreichische Botschaft in Brasilia, 20er-Haus).

Los geht es – natürlich wie immer bei freiem Eintritt – am Freitag um 15 Uhr (ERÖFFNUNG ist um 14.45 Uhr) mit Franzobel und seinem skurrilen Roman über den Pathologen, der Einsteins Gehirn sezierte und bis zu seinem eigenen Tod bei sich aufbewahrte. Bis zum Filmabend um 20 Uhr folgen unter anderen Robert Menasse mit seinem EU-Roman „Die Erweiterung“ und Armin Thurnher mit seiner Abrechnung der Kurz-Ära „Anstandslos: Demokratie, Oligarchie, österreichische Abwege“.

Am Samstag gibt es Programm bis 13:30 Uhr – unter anderen werden da Marc Elsberg und Georg Biron, Robert Sommer, Otto Brusatti oder Anna Herzig lesen. Insgesamt stehen 19 Autorinnen und Autoren in den Startlöchern. Eingang zur Bel Etage über dem Café Landtmann ist Oppolzergasse 6. Es gibt auch einen Lift in den 1. Stock.

Die Buchhandlung analog ist vor Ort.

Alle Infos: www.rundumdieburg.at

Jungkomponistin Alma Deutscher lädt zum Promenaden Konzert

Bild: ©Shenzhen Music Festival

Alma Deutscher, die gefeierte junge Komponistin, Geigerin und Pianistin, wird erstmals in Wien als Dirigentin auftreten und gemeinsam mit der renommierten Wiener Johann Strauss Capelle ein Promenaden Konzert präsentieren, das Favoriten aus der Wiener Klassik sowie eigene Werke umfasst. Höhepunkte aus Deutscher’s neuer Oper „Des Kaisers neue Walzer“ werden dem Wiener Publikum ebenfalls vorgestellt.

Alma Deutschers „Waltz of the Sirens“ wurde mehr als 2 Millionen Mal angesehen.

Talent

Alma Deutscher begann im Alter von zwei Jahren mit dem Klavier- und im Alter von drei Jahren mit dem Geigenspiel. Mit sechs Jahren komponierte sie ihre erste vollständige Klaviersonate. Es folgten ein Violinkonzert und ein Klavierkonzert, die sie als Solistin mit Orchestern auf der ganzen Welt aufführte, unter anderem bei ihrem ausverkauften Debüt in der Carnegie Hall in New York 2019. Ihre erste abendfüllende Oper, Cinderella, wurde in Wien uraufgeführt, als sie 11 Jahre alt war, und erregte weltweites Aufsehen bei Publikum und Presse.

Kent Cousins - The Glenn Gould Foundation
Alma Deutscher begann im Alter von zwei Jahren mit dem Klavier- und im Alter von drei Jahren mit dem Geigenspiel. Mit sechs Jahren komponierte sie ihre erste vollständige Klaviersonate. – ©Kent Cousins – The Glenn Gould Foundation

Die Konzertreihe „Meet Alma“ umfasst Stücke aus Almas neuer Oper, den imposanten Sirenenklänge-Walzer sowie zeitlose Klassiker von Strauss und Mozart. Die Auftritte versprechen ein höchst abwechslungsreiches Musikerlebnis. Von zarten Melodien bis zu kraftvollen Crescendos entführt Alma ihr Publikum in eine Welt voll musikalischer Magie. Almas außergewöhnliches Talent hat nicht nur die klassische Musikwelt im Sturm erobert, sondern auch die Herzen von internationalen Stars wie Ellen DeGeneres. Das Wiener Publikum hat nun die Chance, Zeuge von Almas Virtuosität zu werden. Lassen Sie sich von den Klängen von Meet Alma verzaubern.


INFO
8. 5. 2023 bis 9. 10. 2023
meetalma.at