Im Zeichen des Lesens – Das war der Vorlesetag 2023

Sabine Sagmeister las beim Vorlesetag vor. – ©Sebastian Siegel

Die Freude am (Vor)lesen wecken – dieses Ziel des Österreichischen Vorlesetags ist auch heuer wieder mit großem Erfolg geglückt. Das Event im Zeichen der Literatur verzeichnete heuer über 4.300 registrierte Vorlesungen, so viele wie noch nie. Wir bedanken uns herzlichst bei allen Menschen, die mitgemacht haben und sich und Andere für das Vorlesen begeistern konnten.

Jede Vorlesung ist wertvoll

Zu all den Kindergärten, Schulen, Buchgeschäften und Bibliotheken gesellten sich viele Privatpersonen und prominente Persönlichkeiten, denen es wichtig war, mit einer Lesung ein Zeichen zu setzen für mehr und besseres Lesen in unserem Land. Denn Lesen fördert Verständnis und verbindet.

Der Österreichische Vorlesetag im Zeichen der Literatur verzeichnete heuer über 4.300 registrierte Vorlesungen, so viele wie noch nie.
Bürgermeister Michael Ludwig nahm sich die Zeit um zwei Schulklassen aus seinem großen Wiener Sagenschatz vorzulesen . – ©Sandra Oblak

Unterstützung

Zum Auftakt nahm sich Bürgermeister Dr. Michael Ludwig im Rathaus die Zeit und las zwei Schulklassen aus seinem großen Wiener Sagenschatz vor. Ebenso ließ es sich Bürgermeister a.D. Dr. Häupl nicht nehmen, im 16. Bezirk eine Schulklasse zu belesen.

Die VAMED THERMEN in Österreich nützten den Österreichischen Vorlesetag für „Lesungen am Beckenrand“, wo auch Michael Schottenberg in der Therme Wien aus seinen Reisebüchern rezitierte.

Die WKO Sparte Kaffeehäuser Wien animierte ihre Mitglieder, in ihren Lokalen kleine Lesungen zu organisieren. Im Kleinen Café am Franziskaner Platz in der Wiener City und im Kaffee Alt Wien wurden zahlreiche Besucher köstlich unterhalten.

Bei Radio Wien stellte zwischen 5.00 Uhr und 22.00 Uhr einmal pro Stunde ein Radio Wien-Redakteur oder eine Radio Wien-Moderatorin ein Buch vor und las daraus. Von Kinderbüchern über Romane bis hin zu Krimis war alles dabei.

Libro stellte speziell für den Österreichischen Vorlesetag Kinderbücher vor. In Thalia Filialen wurde öffentlich vorgelesen, im Geschäft auf der Mariahilfer Straße gab Daniel Glattauer seiner Hörerschaft Einblick in sein neues Buch „Die spürst du nicht“.

Der Österreichische Vorlesetag im Zeichen der Literatur verzeichnete heuer über 4.300 registrierte Vorlesungen, so viele wie noch nie.
Michael Schottenberg las in der Therme Wien vor. – ©Sandra Oblak

Kreative Locations

Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt: der Hairstylist Danny Beuerbach war mit seinem Pop-up-Friseursalon in der Bibliothek Mauthausen zu Gast. „Book a look and read my book“ – mit dieser Aktion animierte er Kinder zu ihm zu kommen und sich die Haare schneiden zu lassen.

Unser großer Dank gilt auch allen Bibliotheken und Buchhandlungen, die speziell für den Österreichischen Vorlesetag Schulklassen einluden, sie zu besuchen und in neuen Büchern und Geschichten zu schnuppern.

Nicht nur die Jugend beteiligte sich an dem Event: Zur PVÖ-Wien-Matinée lud Dr. Peter Kostelka die Mitglieder des PensionistInnenverbands ins D’Landsknecht in den 9. Bezirk und alle kamen um Michael Schottenberg, Martina Rupp und Rudi Dolezal zu hören.

Der Österreichische Vorlesetag im Zeichen der Literatur verzeichnete heuer über 4.300 registrierte Vorlesungen, so viele wie noch nie.
Martina Ebm las im Kindergarten Nikolai-Stiftung vor. – ©Sebastian Siegel

Bekannte Gesichter unter den VorleserInnen:

Auf der Website des Vorlesetags wurden VIP-Vorlesungen veröffentlicht, die bis Mai 2023 einzusehen sind. Zu sehen und zu hören sind: Bundesminister Martin Polaschek, Bundesminister Martin Kocher, Psychoanalytikerin Erika Freeman, Vizepräsidentin der WKO Martha Schultz, Generaldirektor der Münze Österreich Gerhard Starsich, Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm, Bildungsdirektor für Wien Heinrich Himmer, Vizebürgermeister von Wien Christoph Wiederkehr, Schauspieler und Autor Max von Thun, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen Versicherungs AG DI Doris Wendler, Journalist und Autor Dr. Fritz Dittlbacher, Schauspielerin Patricia Aulitzky und Autorin Natascha Kampusch.


vorlesetag.eu

Von 24. März bis 10. April 2023 gibt es bei Wien Ticket eine Osteraktion: Es winken bis zu 40 Prozent Rabatt auf zahlreiche Veranstaltungen. So gibt es beispielsweise Rabatte auf Kaiser Wiesn Tickets!

Ostern bei Wien-Ticket: Ermäßigungen auf zahlreiche Events

Bild: ©Wien-Ticket

Von 24. März bis 10. April 2023 gibt es bei Wien Ticket eine Osteraktion: Es winken bis zu 40 Prozent Rabatt auf zahlreiche Veranstaltungen. So gibt es beispielsweise Rabatte auf Kaiser Wiesn Tickets!

Von Pop/Rock über Musical bis Ballett, Klassik, Kabarett und Theater – bei der diesjährigen Osteraktion von Wien Ticket gibt es Top-Ermäßigungen auf zahlreiche Veranstaltungshighlights für die ganze Familie – den Osterhasen freut es!

Highlights

Joe Satriani, Wiener Stadthalle, am 8.4.2023, Eintritt -10%

Romantik im Musikverein, Musikverein, am 16.4.2023, Eintritt -20%

Musical „Der Glöckner von Notre Dame“, Ronacher, alle Vorstellungen April bis Juni 2023, Eintritt -20%

Wiener Kabarettfestival, Rathaus, Juli 2023, Eintritt -10%

Kaiser Wiesn, Wiener Prater, 21.09.2023 – 08.10.2023, Eintritt -10%

Andreas Gabalier, Wiener Stadthalle, 04.11.2023, Eintritt -30%

Kabarettgipfel, Wiener Stadthalle, am 6. + 7.11.2023, Eintritt -10%

Ballett Schwanensee, Wiener Stadthalle, 13.1.2024, Eintritt -20%

Holiday on Ice, Wiener Stadthalle, alle Termine, Eintritt -20%

Ballett Nussknacker, Wiener Stadthalle, 14.12.2024, Eintritt -20%

Gutscheine

Wer noch keine konkreten Pläne für einen Veranstaltungsbesuch hat, ist mit den Wien Ticket-Gutscheinen gut beraten. Die Gutscheine sind für alle Veranstaltungen, die von Wien-Ticket angeboten werden, einlösbar und der Gutscheinbetrag ist frei wählbar. Die Gutscheine gibt es online unter https://www.wien-ticket.at/de/service/gutschein, auch in der bequemen Print@home-Variante.

Gewinnspiel

Bei der Wien Holding ist ab 29. März 2023 wieder täglich Ostereiersuchen angesagt. Beim Gewinnspiel „Ostern in Wien“ gibt es bis 9. April tolle Preise der Wien Holding-Unternehmen zu gewinnen: Tickets für den Twin City Liner der Central Danube, Eintrittskarten für die Wiener Stadthalle und die Therme Wien, Museumstickets und noch viel mehr.
Täglich mitmachen lohnt sich, ab 29. März unter https://www.wienholding.at/Ostern-in-Wien-Gewinnspiel


24. 3. 2023 bis 10. 4. 2023
Tel.: 01 58885
wien-ticket.at

Im Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek werden bis 5. November 2023 Manuskripte, Typoskripte, Bücher und Objekte aus dem Nachlass von Ingeborg Bachmann präsentiert.

Eine Hommage an Ingeborg Bachmann im Literaturmuseum

Bild: ©Heinz Bachmann/Familienarchiv Bachmann

Im Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek werden bis 5. November 2023 Manuskripte, Typoskripte, Bücher und Objekte aus dem Nachlass der Autorin präsentiert. Zu sehen sind Originalbriefe aus Bachmanns Briefwechseln mit Paul Celan, Max Frisch oder Ilse Aichinger ebenso wie Gedichtentwürfe und autobiografische Aufzeichnungen.

Die Ausstellung

Ingeborg Bachmann (1926–1973) zählt zu den bedeutendsten SchriftstellerInnen des 20. Jahrhunderts. Mit ihren Gedichten, Erzählungen, Romanprojekten, Hörspielen und Essays schuf sie ein einzigartiges, vielschichtiges Werk von ungebrochener Strahlkraft. Die neue Sonderausstellung im Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek versteht sich als Hommage an die Dichterin, deren Todestag sich am 17. Oktober 2023 zum 50. Mal jährt.

Präsentiert werden von 17. November 2022 bis 5. November 2023, Manuskripte, Typoskripte, Bücher und Objekte aus dem umfangreichen Nachlass der Autorin, der sich im Bestand der Österreichischen Nationalbibliothek befindet. Zu sehen sind erstmals eine Reihe von Originaldokumenten wie zum Beispiel Briefe aus Bachmanns Briefwechseln mit Paul Celan, Max Frisch oder Ilse Aichinger ebenso wie Gedichtentwürfe und autobiografische Aufzeichnungen. Die Schau dokumentiert in zehn Themenkapiteln Bachmanns Auseinandersetzung mit Krieg, Krankheit, Beziehungs- und Geschlechterverhältnissen. Sie beleuchtet das leidenschaftliche Interesse der Autorin für Musik und Philosophie, führt an zentrale Orte ihrer Schreibbiografie und gibt Einblick in die Entstehungsgeschichten von Texten und in die Schreibpraxis der Dichterin

Anhand von Filmausschnitten, Fotografien und Tonaufnahmen wird außerdem jene geheimnisvolle Aura ihrer Person nachvollziehbar, die Bachmann früh zu einer Ikone der Nachkriegsliteratur werden ließ.

Die Aktualität und anhaltende Wirkung von Bachmanns Texten belegen Arbeiten und Statements zeitgenössischer AutorInnen, FilmemacherInnen und KünstlerInnen: In der Ausstellung vertreten sind etwa Ruth Beckermann, Michael Haneke, Alexander Kluge, Karoline Riha oder Sabine Gruber. Diese haben sich auf ganz unterschiedliche Weise mit Bachmann auseinandergesetzt, etwa in Form von Keramiken der österreichischen Künstlerin Veronika Dirnhofer, Malereien von Anselm Kiefer, die Bachmann gewidmet sind oder durch den „Ingeborg Bachmann Altar“, den der Schweizer Künstler Thomas Hirschhorn in Berlin im öffentlichen Raum gestaltete.


www.onb.ac.at

Unter dem Motto „Lesen weckt Lebensfreude“ ruft der Österreichische Vorlesetag auch dieses Jahr wieder zum gemeinsamen (Vor)Lesen auf und betont die Bedeutung dieser wichtigen Kulturtechnik.

Am 23. März liest ganz Österreich vor!

Unter dem Motto „Lesen weckt Lebensfreude“ ruft der Österreichische Vorlesetag auch dieses Jahr wieder zum gemeinsamen (Vor)Lesen auf und betont die Bedeutung dieser wichtigen Kulturtechnik. – ©Pexels

Wer regelmäßig liest, steigert seine kognitiven Fähigkeiten, verbessert seine Konzentrationsfähigkeit und auch das eigene Vokabular – dennoch wird heutzutage immer seltener zum Buch gegriffen. Eine Initiative des echo medienhauses wirkt dem entgegen: Beim Österreichischen Vorlesetag am 23. März 2023 sollen möglichst viele Menschen einander vorlesen – auch an teils ungewöhnlichen Orten.

Erstmals beteiligen sich auch die Thermen- und Gesundheitsresorts der VAMED Vitality World an diesem Aktionstag. In der Therme Laa – Hotel & Silent Spa gibt Autorin Maria Publig Auszüge aus ihren beliebten Waldviertel-Krimis zum Besten. Der Geschichtenerzähler und vormagazin-Kolumnist Robert Sommer unterhält in der St. Martins Therme & Lodge im Burgenland. Innviertler Mundart hört man von Monika Krautgartner im SPA Resort Therme Geinberg, Tiroler Sagen von Susanne Loewit im Aqua Dome – Tirol Therme Längenfeld, Historisches von Brigitte Huber im la pura women’s health resort kamptal und Lyrik von Anja Bachl im Tauern Spa Zell am See – Kaprun. Und in der Therme Wien liest der Schauspieler, Regisseur und vormagazin-Kolumnist Michael Schottenberg aus seinen Reisegeschichten vor.

Christian Koch begann mit dem Schreiben, als er mit fünfzehn Jahren einen immer wiederkehrenden Traum niederschrieb. In diesem Moment entstand die Fantasy-Welt Xynezia. – ©Privat

Rund um den Österreichischen Vorlesetag präsentieren auch einige spannende Newcomer*innen ihre Werke. So liest etwa Christian Koch öffentlich am 22. März ab 18 Uhr aus seinem Buch „Was wäre, wenn …“ in der Offenen Volksschule Kaisermühlen (Schüttaustraße 42, 1220 Wien). Darin verfolgen die Leser*innen im Rahmen von mehreren Kurzgeschichten einen Tag im Leben von Riba, die in der Fantasy-Welt Xynezia lebt. Das Besondere dabei: Die Leser*innen entscheiden durch die Wahl der jeweiligen Geschichten selbst, wie der Tag verlaufen soll. So kann man das Buch mehrmals zur Hand nehmen und immer wieder neue Kombinationen ausprobieren. Eine weitere öffentliche Lesung in der Offenen Volksschule Kaisermühlen ist für den 26. April ab 17.30 Uhr geplant.

Wer ebenfalls ein Zeichen für die Bedeutung des Lesens setzen möchte, kann eine persönliche Vorlese-Veranstaltung unter vorlesetag.eu anmelden – auch eine private Lesung in den eigenen vier Wänden ist möglich. Für virtuelle Lesungen, etwa via Zoom, muss lediglich der entsprechende Link im Anmeldeformular unter „Details zur Veranstaltung“ angeführt werden. Alternativ kann, nachdem die Vorlesung angemeldet wurde, auch ein Video aufgenommen und am Österreichischen Vorlesetag über eine Social Media Plattform unter dem Hashtag #vorlesen23 hochgeladen werden. Wer mitmacht, wird mit dem jährlichen Vorlesebuch belohnt!

Day Spa für Medical Wellness. In der neuen BIOGENA Plaza in der DWiener Innenstadt werden Körper und Geist verwöhnt.

Fit, um sein Potenzial ausschöpfen zu können

Kryo-Therapie: Der Aufenthalt in der Kältekammer bei -110 °C wirkt sich auf den gesamten Körper positiv aus. – ©BIOGENA

Day Spa für Medical Wellness. In der neuen BIOGENA Plaza in der Wiener Innenstadt werden Körper und Geist verwöhnt.

Diagnose, Beratung, Therapie und Genuss – das bietet die neue BIOGENA Plaza, ein Day Spa für Medical Wellness gegenüber der Staatsoper. Wer etwas für Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden tun will, um sein Potenzial voll ausschöpfen zu können, ist hier genau richtig. Wir verlosen 10 x 1 Kryotherapie im BIOGENA Plaza!

Beim Betreten des Day Spas in der Operngasseim ersten Bezirk eröffnet sich eine stylishe, wohltuende Welt. Für BIOGENA-Geschäftsführerin Julia Ganglbauer liegt der Reiz in der Ganzheitlichkeit des Leistungsangebots:
„Wir haben Arzt, Diagnose, Therapie und die passenden Mikronährstoffe gebündelt. Das erlaubt es, viele Gesundheitsfragen ohne Umwege schnell und direkt zu klären.“ Immerhin bringt der weltweit anerkannte Mikronährstoffhersteller BIOGENA sein umfassendes wissenschaftliches Know-how ein.

TOP-THERAPIEN

Ob Infusions-Treatment im Relax-Lounge-Chair, das Starke-Knochen-Vibration-Training am BIOGENA Osteo Point, das Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Training zur gezielten Zellregeneration, wissenschaftsbasierte Knochendichtemessung oder innovative Biohacking-Treatments (um die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden zu steigern) – das Angebot in der BIOGENA Plaza ist umfangreich.

Besonders empfehlenswert ist die Kryo-Therapie, ein Kurzaufenthalt in der Kältekammer bei -110°C. Die positiven Effekte bei regelmäßiger Anwendung sind enorm, u. a. wird der Fettabbau erleichtert, das Immunsystem gestärkt, der Zellstoffwechsel aktiviert, Gelenksentzündungen (wie bei Rheuma und Arthrose) werden reduziert, das Hautbild optimiert – und die Schlafqualität bessert sich. (biogenaplaza.com)

MIT DER SEELE BAUMELN

Nach den Behandlungen lässt es sich im Bistro und in der stylishen Lounge herrlich mit der Seele baumeln – bei köstlichen veganen Snacks und alkoholfreien Drinks. Für jene, die sich abschließend mit Mikronährstoffen versorgen wollen, gibt’s einen hochmodernen BIOGENA-Store.


Die Proklamation des Staates Israel am 14. Mai 1948 durch David Ben-Gurion gilt als Gründung Israels. Das Jüdische Museum Wien dokumentiert jetzt in einer Schau dieses historische Ereignis und wünscht Israel damit Alles Gute zum 75-jährigen Jubiläum.

Happy Birthday Israel! – Eine Ausstellung im Jüdischen Museum Wien

Bild: ©JMW

Die Proklamation des Staates Israel am 14. Mai 1948 durch David Ben-Gurion gilt als Gründung Israels. Das Jüdische Museum Wien dokumentiert jetzt in einer Schau dieses historische Ereignis und wünscht Israel damit Alles Gute zum 75-jährigen Jubiläum.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs stellte sich für die Überlebenden der Schoa die Frage nach dem Wohin. Eine Rückkehr in ihre zumeist osteuropäischen Herkunftsländer war für sie ausgeschlossen. Rund 300.000 „Displaced Persons“ (DPs) wurden in Österreich zunächst in Camps in der amerikanischen Besatzungszone untergebracht. Für die meisten war das Ziel die Emigration nach Palästina oder in die USA.
 
Da die Einreise in das britische Mandatsgebiet Palästina nicht legal möglich war, gewannen zionistische Gruppen und Verbände in den DP-Camps an Einfluss, die die Errichtung eines jüdischen Staates forderten. Ihre Referenzfigur war der Wiener Theodor Herzl (1860 – 1904), der unter dem Eindruck des Antisemitismus 1896 in Wien das Buch „Der Judenstaat“ veröffentlicht und damit den politischen Zionismus begründet hatte.
 
Die Kabinettausstellung im Jüdischen Museum zeigt Fotos aus den DP-Camps vor und unmittelbar nach der Staatsgründung Israel und damit einen kleinen Ausschnitt einer langen Beziehungsgeschichte.


„Happy Birthday Israel“
Museum Dorotheergasse
22.02.2023 – 02.07.2023

Mehr Menschen für das (Vor-)Lesen begeistern möchte der Österreichische Vorlesetag, der seit 2018 vom echo medienhaus durchgeführt wird.

Wer liest, lebt länger! Der Vorlesetag am 23. März – ein Zeichen gegen Analphabetismus

Bild: ©Elisabeth Lechner

Mehr Menschen für das (Vor-)Lesen begeistern möchte der Österreichische Vorlesetag, der seit 2018 vom echo medienhaus durchgeführt wird. Heuer findet das Event am 23. März statt. Mitmachen kann und soll jeder/jede. Auch Schulen und Unternehmen können teilnehmen! Die Lesungen können einfach auf vorlesetag.eu registriert werden.

Wichtig: Bei einer öffentlichen Vorlesung (analog oder digital) muss unbedingt ein lizenzfreier Text verwendet werden! Und natürlich gibt es auch heuer für alle, die sich anmelden und vorlesen, das Vorlesebuch mit vielen Geschichten gratis mit der Post zugestellt.

Der ÖSTERREICHISCHE VORLESETAG ist eine Initiative, die das Lesen wieder ins Zentrum des allgemeinen Interesses rücken will. Lesen ist der Grundbaustein unserer Kultur. Leider zeigt sich, dass manche in der Generation „Digital Natives“ Schwierigkeiten haben, sinnergreifend zu lesen.

Gut lesen zu können, ermöglicht den Kindern einen besseren Zugang zur Bildung und damit zu einem besseren Leben. Und Vorlesen ist der erste Schritt dazu. Kinder lernen durch Nachahmung. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Kinder, denen regelmäßig 15 Minuten pro Tag vorgelesen wird, eher leidenschaftliche Leserinnen und Leser werden. Und damit mündige Bürger, die Fake-News von Information unterscheiden können.

Aber nicht nur Kinder freuen sich über anregende Vorlesegeschichten. Wenn im Alter die eigene Sehkraft schwindet, sind Seniorinnen und Senioren dankbare Zuhörerinnen und Zuhörer. Vorgelesen zu bekommen, vermittelt ihnen das Gefühl der Aufmerksamkeit und Wärme in einem Lebensabschnitt, wo das soziale Miteinander immer mehr verloren geht.

Apropos Alter – ein in Expertenteam der Yale University wertete im Rahmen einer Studie über Alterungsprozesse die Daten von mehr als 3.600 Teilnehmern über einen Zeitraum von zwölf Jahren aus. Die Ergebnisse waren eindeutig: Wer liest, lebt länger! Die Lebenserwartung der Probanden, die wöchentlich bis zu dreieinhalb Stunden lasen, war 17 Prozent höher als die Lebenserwartung der Nichtleser. Bei den Viellesern, die pro Woche mehr als dreieinhalb Stunden lesen, lag die Lebenserwartung sogar 23 Prozent höher.

Alle Vorlesungen sollten auf der Website www.vorlesetag.eu angemeldet werden. Jede angemeldete Vorleserin/jeder angemeldete Vorleser erhält das jährlich neu gestaltete Vorlesebuch kostenfrei zugestellt. In diesem Buch finden sich Kurzgeschichten für Kinder, junge Erwachsene und klassische Lektüre.

Bei einem Streifzug durch die Ausstellung LOOK in der Heidi Horten Collection begegnen Besucher*innen glanzvollen Divas, modernen Frauen der Avantgarde, feministischen Gegenpositionen und atemberaubenden Kreationen aus Chiffon, Taft und Seide.

Have a LOOK! Volles Programm im Heidi Horten Museum

Ausstellungsansicht LOOK, Foto: ©Heidi Horten Collection

Wenn Kunst und Mode eine Liaison eingehen, wird das Ergebnis zur sinnlichen Inspiration.

Bei einem Streifzug durch die Ausstellung LOOK in der Heidi Horten Collection begegnen Besucher*innen glanzvollen Divas, modernen Frauen der Avantgarde, feministischen Gegenpositionen und atemberaubenden Kreationen aus Chiffon, Taft und Seide.

Das inspirierende Wechselspiel aus Kunst und Mode – letztere wohlgemerkt Haute Couture, die aus dem ausladenden Kleiderschrank der Museumsgründerin stammt, ermöglicht einen Blick auf den LOOK von Heidi Horten und ist auch als Hommage an sie zu lesen.

Die Ausstellung wird von einem umfangreichen Programm begleitet, das Kunstinteressierte noch tiefer in das Thema eintauchen lässt:

So kreist am Valentinstag die Themenführung “Love is a Battlefield” rund um Liebesgeschichten von Picasso, den Kennedys, Schiele und Warhol. Und das Beste: Wer das Museum mit seinen Liebsten besucht, erhält ein Gratis-Ticket für seine Begleitung!

Beim Ticketspecial “Dress to impress” laden wir Modeinteressierte ein, sich von den Roben Heidi Hortens inspirieren zu lassen: Tragen Sie ein Kleidungsstück oder Accessoire in der jeweiligen Farbe (Orange, Grün, Glitter) und erhalten Sie zwei Eintrittstickets zum Preis von einem.

Save the Dates:

  • Orange: MI, 15.2.2023 / 16–19 UHR.
  • Grün: MI, 22.3.2023 / 16–19 UHR.
  • Glitter: MI, 12.4.2023 / 16–19 UHR.

Das Beste kommt zum Schluss: 

Zum krönenden Abschluss der Ausstellung fliegen am 13. April im wahrsten Sinne des Wortes die Fetzen: Bei freiem Eintritt von 18-21 Uhr gibt es nochmals Spezialführungen durch die Ausstellung, ein extravagantes DJ Lineup und eine Kleidertauschbörse. Drinks und Snacks inklusive.


Alle Infos und Termine finden Sie unter: https://hortencollection.com/programm

Am 15. Februar wird die deutsche Autorin und Buchmoderatorin Elke Heidenreich 80 Jahre alt. Wir gratulieren unserem Gast bei „EineStadt.EinBuch. 2022“ mit einer „Hommage“ an Heidenreich des in Wien lebenden Schriftstellers Radek Knapp.

Elke Heidenreich – Hommage zum Geburtstag

Bild: ©Stefan Burghart

Am 15. Februar wird die deutsche Autorin und Buchmoderatorin Elke Heidenreich 80 Jahre alt. Wir gratulieren unserem Gast bei „EineStadt.EinBuch. 2022“ mit einer „Hommage“ an Heidenreich des in Wien lebenden Schriftstellers Radek Knapp.

Eine Frau wie Elke lernst du nicht in einer Bar oder Disco kennen. Zuerst siehst du sie im Fernsehen, wie sie ein Buch in die Kamera hält und fragst dich: Wie kann so eine coole und fetzige Frau Ihre Zeit mit Literatur verschwenden? Diese Frage wurmt dich eine Weile, bis du dir die übliche Erklärung zulegst: Muss wohl mit der Kindheit und Pubertät zusammenhängen, die ja sowieso an allem schuld sind. Jahre vergehen, du siehst fern und liest wie blöd, bis das Wunder passiert. Elke steht eines Tages leibhaftig vor dir, betrachtet dich von oben bis unten und sagt: „So siehst du also aus“.
Sie nimmt dich an der Hand wie ein Kind, das sie selbst einmal war, und führt dich durch die dunklen, tiefen Gänge der Kölner Philharmonie, bis man in einer Garderobe landet. Dort sitzen zwei Männer. Einer jünger, der andere älter.
„Schau mal“, sagt Elke:  „Der Alte ist mein Mann, der Junge mein Freund.“

Die beiden Männer grinsen und reichen dir die Hand. „Brauchen Sie nicht noch einen dritten?“, fragst du und diesmal lachen nicht nur die Männer, sondern auch Elke. 

Das nächste Mal bist du mit Elke in der Albertina in Wien. Elke bekommt dort eine Extraführung nach Sperrstunde. Der Direktor, Eigentümer einer zwei Meter Körpergröße,  erklärt  exaltiert die Meisterwerke an der Wand, als hätte er sie selber in seiner spärlichen Freizeit gemalt. Er ist sichtlich angetan von seinem Gast, obwohl dieser Zwischenfragen stellt, die seinen Redefluss ordentlich sabotieren. Vor einem Rembrandtgemälde wird er nicht nach der Zusammensetzung der Farbe gefragt, sondern mit einem „Wieviel Geld hatte den Rembrandt, als er die Hufen von sich streckte?“ auf den Boden der Tatsachen geholt. Bei der Renaissanceabteilung legt der Ehrengast noch eins nach: „Dass Michelangelo schwul war ist ein alter Hut, aber war er jetzt Linkshänder, oder nicht?“.

Jedes Mal packt der Direktor packt sein bestes Lächeln aus, denn die Kunstuni hat ihn auf diese Fragen nicht vorbereitet. Sein Gesichtsausdruck bröckelt aber langsam  und  du denkst dir.  „Hätte  ich  bloß jetzt einen Fotoapparat dabei, hätte  ich jetzt einen Picasso darauf.“

Und dann wirst du zu einem Literaturfeste auf Sylt eingeladen. Alles nobel, das Hotel und die Gäste noch nobler als die Einrichtung. Elke kämpft mit einem Gourmetgericht, das klein wie ein Briefmarke ist und in ihrem Gesicht steht in Großbuchstaben: „Warum liefern die nicht zum  Besteck gleich ein Mikroskop mit?“   

Entnervt schiebt  sie den Teller von sich und verlässt den Tisch. Du suchst sie, weil du ihr sagen willst, dass du zufällig am Buffet ein Mikroskop gefunden hast, aber sie ist unauffindbar. Schließlich findest du sie. Und zwar in der Hotelbibliothek, gleich neben dem Fitnessraum. Elke brütet gerade über den Bücherregalen und schüttelt den Kopf:  

 „Hab das ganze hier mit Ach und Krach eingerichtet, damit die Millionäre zumindest ein Buch aus der Nähe zu Gesicht bekommen. Und sieh dir das an: Die Hälfte ist geklaut“   

„Immerhin klauen sie keine Autos mehr“, probierst du eine plumpe Anspielung auf die polnischen Autodiebe, die einst dein Heimatland über die Grenzen berühmt gemacht haben. Elke lacht und öffnet einen Karton mit frischen Büchern. Bald hat sie nur noch Augen für eines: Die leeren Bücherlücken auszufüllen. Du gehst ein paar Schritte zurück wie ein Maler, um alles besser zu sehen und denkst dir.
„Hier würde sogar Sisyphus davonlaufen. Warum tut sie sich das an?“
Aber Elke ist schon weg. Sie würde dich nicht mal hören, wenn du schreien würdest. Du siehst ihr zu und dir wird klar, was dir eigentlich schon am Anfang hätte klar werden sollen:
„Solange Elke die Bücherlücken füllt, kann man es hier noch aushalten. Und kommt mal das Weltende, dann erwischt es uns eben zwischen den Bücherregalen. Gibt Schlimmeres, wenn du mich fragst.“


Radek Knapp

(Geboren 1964 in Warschau folgte 1976 seiner Großmutter nach Wien. Studium der Philosophie, 1999 erschien sein Erfolgsroman „Herrn Kukas Empfehlungen“, der auch verfilmt wurde.)

Maddy Rose. Die Musikerin mit der wunderbar souligen Stimme spielte schon als Opener der Ö1-Bühne am Donauinselfest, man kann sie aber auch in Wiener Hotelbars hören. – ©Stefan Joham

Stimmtalent Maddy Rose

Bild: ©Stefan Joham

Maddy Rose. Die Musikerin mit der wunderbar souligen Stimme spielte schon als Opener der Ö1-Bühne am Donauinselfest, man kann sie aber auch in Wiener Hotelbars hören.
 

Sie ist junge 26, hat in Wien mit einem Stipendium Musik studiert, lebte vier Jahre in London und stammt ursprünglich aus Salzburg. Maddy Rose ist zwar ein Künstlername (getauft wurde sie auf Magdalena), aber inzwischen nennen sie auch ihre Freunde so. Dass sie Musikerin werden wollte, wusste sie schon als Kind. Bereits mit 15 öffnete sie einen YouTube-Kanal, wo sie Songs spielte und mit 18 ging sie „in die große weite Welt“ (Rose) nach London, wo sie – oft nur mit einem Glas Bier bezahlt – in zahlreichen Klubs auftrat und bei vielen Projekten mitspielte. Anfangs noch als Au-pair, studierte sie in London Songwriting. Kein Wunder, dass sie an der Themse gut ankam, denn ihre Stimme erinnert an Amy Winehouse und Norah Jones – ist also ideal für jenen Jazz- und Soulsound, den sie so liebt. Beim Donauinselfest 2022 war Maddy Rose mit ihrer Band als Opener für die anspruchsvolle Ö1-Bühne gebucht.

Als Frau im Männerbusiness

Mitten in der Pandemie erschien auch ihr erstes Album „Pure“ auf Silvertree Records – ein Indie-Label, das nur Frauen als Künstlerinnen unter Vertrag nimmt. Maddy Rose singt eigene Songs – auf Englisch und zu sehr persönlichen Themen. Liebe natürlich, aber auch über seelische Verletzungen und der Notwendigkeit, manchmal klar Nein sagen zu müssen: „When
sometimes saying No means / Saying Yes to myself. Yes to myself / When it gets hard / Saying Stop means saying / Go to myself“. Als junge, gut aussehende, blonde Musikerin muss man sich im Musikbusiness ganz gewiss öfters behaupten. Rose: „Männliche Kollegen nehmen einer jungen Frau nicht immer ab, dass sie genau weiß, was sie will. In England lernt man aber auch Disziplin.“ Noch immer stammen nur etwa 20 Prozent der veröffentlichen Songs von Frauen, als Produzenten muss man Frauen sowieso mit der Lupe suchen.

Leben in Wien

In London hatte sie als Musikerin viel Konkurrenz – „man fühlt sich ganz schnell ganz klein“, während sie in Wien „nicht so einen enormen Druck“ verspürt und auch viele bezahlte Auftritte machen kann.: „In London gibt es sehr viele Musiker, die Qualität ist aber nicht so hoch – da ist Wien schon besser. In meiner Heimat Salzburg komme ich mit meiner Musik aber nicht weit, da gibt es viel zu wenig Angebote für Auftritte.“ Im Jänner tritt sie einen Job als Musik- und Gesangslehrerin an einer Wiener Musikschule an – eine wunderbare Gelegenheit, in ihrem Metier zu arbeiten. Gerne macht sie aber weiterhin auch rein kommerzielle Auftritte – sie spielt in Wiener Hotelbars und gelegentlich auch bei Hochzeiten, Firmenevents oder privaten Feiern (Bookings: maddy.rose.co@gmail.com). Rose: „Das ist schon schön und ich mache das auch gerne, aber mit der Zeit wird es natürlich etwas eintönig. Meine große Leidenschaft ist das Songwriting.“

Wie sie sich musikalisch einordnet?: „Mein großes Idol ist tatsächlich die Norah Jones, weil sie Soul und Jazz perfekt verbindet. Dann mag ich aber auch Amy Winehouse oder Billy Joel – alles Künstler, die ihre Songs selbst schreiben und auch selbst performen. Die haben nicht 10 Songwriter zur Hand, die ihnen alles aufbereiten.“ Als sie aus England zurückkam, sagte man ihr, sie klinge wie eine Amerikanerin, die gerade versucht, Deutsch zu lernen – „Ich habe vielleicht so englische Vibes in meiner Stimme und deshalb sind meine Texte auch auf Englisch.“ Gerade hat sie aber ihren ersten Song im Salzburger Dialekt – „Wie Dahoam“ – veröffentlicht.

Corona und danach

Die Pandemie war wegen der wegfallenden Auftrittsmöglichkeiten für Maddy Rose eine Durststrecke. „Ich hab sogar Balkon- und Onlinekonzerte gegeben …“ Die meiste Zeit verbrachte sie bei ihrer Familie in Salzburg – „Das war sogar eine ziemlich gute Zeit für mich, ich habe online studiert, habe viele Songs geschrieben und war viel in der Natur. Das war so ein bisschen Wellness für die Seele. Im Dorf fällt es ja gar nicht so auf, ob jetzt Lockdown ist oder nicht, da sind ja auch sonst oft nur Katzen und Hunde unterwegs …“. Aber inzwischen genießt sie wieder – auch zur Freude ihres Publikums – ihr Leben in der Musikstadt Wien. 


Info: maddyrose-music.com