Schräg, schön, abgründig – das neue Sachbuch „Bibliothek des Wahnsinns “ (Knesebeck Verlag) beherbergt seltsame Bücher, skurrile Manuskripte und literarische Kuriositäten aus aller Welt. Von den meisten dieser Bücher dürften die Leser noch nie etwas gehört haben.
Bestseller-Autor Edward Brooke-Hitching nimmt die Leserschaft in seinem neuen Werk mit auf eine Reise durch die Literaturgeschichte und taucht ein in ihre dunkelsten Gefilde und bizarrsten Momente. Er spürt die außergewöhnlichsten Bücher auf und erzählt die Geschichten ihrer Entstehung. Vom Koran, der mit dem Blut von Saddam Hussein geschrieben wurde, über in Menschenhaut gebundene Bücher oder eine Bibel, die eine Pistole versteckt, bis hin zu Unterhaltungen mit Marsmenschen, Diktaten aus dem Jenseits oder Bücher, so groß, dass man einen Motor zum Umblättern braucht.
Exzentrische Schriftstücke
Die „Bibliothek des Wahnsinns“ ist bestückt mit einer Vielzahl an exzentrischen Schriftstücken aus aller Welt, von denen viele völlig in Vergessenheit geraten sind. Darunter winzige Bücher, Bücher, die mit Blut geschrieben wurden, und Bücher, die töten, Bücher des Wahnsinns und Bücher, die die Welt in die Irre führten, Bücher, die für das bloße Auge unsichtbar sind, und Bücher voller Codes und Chiffren.
https://wienlive.at/wp-content/uploads/2023/09/WahnsinnsBB.png11001800wienlive Redaktionhttps://wienlive.at/wp-content/uploads/2021/03/Bildschirmfoto-2020-04-15-um-14.31.27-1-300x138.pngwienlive Redaktion2023-09-07 15:09:362023-11-20 15:46:46Skurrile Bücher in „Bibliothek des Wahnsinns“
Am 10. Oktober wird schon die 19. Ausgabe des beliebten Krimi-Festivals gefeiert. Mit vielen heimischen Stars.
Alle Autorinnen und Autoren, die einmal bei der Kriminacht in den Wiener Kaffeehäusern waren, schwärmen von der ganz speziellen Stimmung bei diesem Festival, das heuer am 10. Oktober in etwa 30 Locations über die Bühne gehen wird. Denn anders als bei den meisten anderen Lesungen sind die Gäste bei Kaffee oder Spritzer entspannt. Und nachher kommen viele Lesenden mit -ihren Fans ins Gespräch.
Da die heimischen Krimischreiber*innen sehr fleißig sind, können sie fast jedes Jahr einen neuen Thriller vorstellen. So etwa Eva Rossmann, die gleichzeitig auch in Buchingers „Gasthaus zur alten Schule“ als Köchin arbeitet, wann immer sie Zeit hat. Ihr neuer Thriller „Fine Dying“ spielt auch in einem Restaurant. Zur Tradition der Kriminacht gehört es mittlerweile, dass alle Nominierten für den Leo-Perutz-Preis – der beim Kriminacht-Auftakt im Hotel Imperial vergeben wird – bei der Kriminacht lesen. Heuer sind das Markus Deisenberger mit „Winter in Wien“, Peter Lorath mit „Fluch der Venus – Wiener Abgründe“, Beate Maly mit „Aurelia und die letzte Fahrt“, Günther Mayr mit „Herr Kuranaga“ und Kurt Palm mit „Der Hai im System“. Mit dabei sind auch Publikumslieblinge wie Max Gruber, Stefan Slupetzky, Beate Maly, Sabina Naber oder Edith Kneifl. Freier Eintritt bei allen Lesungen.
https://wienlive.at/wp-content/uploads/2023/08/Kriminacht-BB.png11001800wienlive Redaktionhttps://wienlive.at/wp-content/uploads/2021/03/Bildschirmfoto-2020-04-15-um-14.31.27-1-300x138.pngwienlive Redaktion2023-08-30 15:24:042023-09-08 09:20:4519. Wiener Kriminacht mit vielen heimischen Stars
Nach dem Riesenerfolg des 1400-Seiten starken Romans „Die Dämonen“ 1956 plante Heimito von Doderer ein noch größeres Werk, das vier Teile umfassen sollte. Fast hätte Doderer ja schon den Nobelpreis errungen, in der deutschsprachigen Literatur machte ihm den Meistertitel niemand streitig. Er war jetzt 60 Jahre alt und hatte noch viel vor. Seinen Romankomplex nannte er im Tagebuch Roman No 7, in Anlehnung an den verehrten Ludwig van Beethoven und seine 7. Symphonie. Den ersten Teil stellte Doderer noch fertig – 1963 erschien mit „Die Wasserfälle von Slunj“ der „Kopfsatz“. Der zweite Satz „Der Grenzwald“ sollte aber unvollendet bleiben, den Doderer starb 1966 an einem zu spät erkannten Darmkrebs.
„Der Grenzwald“ erschien 1967 als Fragment und unterscheidet sich in vielfacher Hinsicht von Doderers bisherigem Werk. Der zweite Satz einer Symphonie ist für gewöhnlich ein langsamer. Wir erfahren von einigen jungen Männern, die bald schon in den Kriegsdienst einrücken müssen und bald auch schon in russische Gefangenschaft geraten. Sie landen in einem Lager im tiefsten Sibirien. Da sie aber allesamt Offiziere sind, geht es ihnen in der Gefangenschaft erstaunlich gut. Sie lernen Fremdsprachen – vor allem Russisch, können musizieren und sich mit Büchern oder mitgefangenen Gelehrten auch weiterbilden. Sogar ein Ausgang ist möglich und nach und nach übernehmen die Gefangenen auch viele Arbeiten im Lager aber auch im nahen Städtchen. Einer von ihnen – Heinrich Zienhammer aus einem (erfundenen) niederösterreichischen Dorf – wird sogar Verantwortlicher für die Holzbesorgung, denn aufgrund des Bürgerkriegs nach der Revolution liegt es mit der Organisation auch der notwendigen Infrastruktur schlimm im Argen. Im Lager gibt es aber natürlich die verschiedenen Nationalitäten der k.u.k. Monarchie, von der man freilich bereits hört, dass sie zerfallen ist. Und so wird Zienhammer Zeuge eines Massakers der Tschechen an den Ungarn, ja er soll diese sogar verraten haben. Aus den Tagebucheintragungen wissen wir, dass Zienhammer nach der Befreiung in Wien Angst hat, vor Gericht gestellt zu werden und einen Mitwisser umbringt. Der vorliegende Text des Romans behandelt freilich nur das Lagerleben und einen missglückten Versuch, mit der Eisenbahn wieder nach Deutschland oder Österreich zu kommen.
Was auffällt ist, dass Doderer im „Grenzwald“ einen für ihn ungewöhnlichen einfache Stil schreibt. Er setzt kurze Sätze ein, manche lässt er sogar bewusst unfertig. Es wirkt vielfach wie stenografiert. Natürlich arbeitet Doderer im „Grenzwald“ seine eigene Kriegsgefangenschaft in Sibirien auf – er war ja nicht weniger als 4 Jahre lang unfrei. Was man noch an dem 240-Seiten-Fragment auffällt: Doderer geht es immer mehr um Atmosphäre, um den Raum und weniger um die Personen. Zienhammer ist kein Verbrecher, sondern ein unscheinbarer Mitläufer, der aufgrund der Ereignisse schuldig wird. Im Tagebuch schreibt Doderer noch 1966: „Zienhammer ist ein wahrer Repräsentant unserer Zeit: ein Mann der routinehaften, impotenten Wurstigkeit, unansprechbar aber auch unangreifbar: es ist daher ganz selbstverständlich, daß er siegt, daß er vernichtet, was ihm in den Weg gerät.“
Und: „Das Tempo Null bleibt der Kern erzählender Prosa…“ Doderer war und ist vielleicht moderner, als viele nur oberflächliche Leser vermuten würden.
Am 21. September feiern wir wieder den D-Day für Doderer – und zwar um 18.30 Uhr im Justizpalast, denn es geht diesmal mit dem Historiker Alfred Pfoser und der Schauspielerin Chris Pichler um den Brand des Justizpalasts in den „Dämonen“. Eintritt frei, keine Anmeldung möglich.
https://wienlive.at/wp-content/uploads/2023/08/DodererBB.png4501100wienlive Redaktionhttps://wienlive.at/wp-content/uploads/2021/03/Bildschirmfoto-2020-04-15-um-14.31.27-1-300x138.pngwienlive Redaktion2023-08-25 09:37:032023-08-25 09:42:21„Der Grenzwald“ – Anmerkungen zu Heimito von Doderers Romanfragment zur Einstimmung auf den D-Day am 21. September
Unter diesem Titel spricht Clemens Hellsberg über Cosima Wagner und Alma Mahler: Zwei Frauen von überragender Begabung, außergewöhnlicher Willensstärke sowie bezwingender Persönlichkeit, und über ihre „Begegnung mit dem Genius“ – die über die Zeiten hinweg faszinierende Auseinandersetzung mit Männern, die den Verlauf der Kunst- und Geistesgeschichte maßgeblich beeinflussten. »Mir erkoren, mir verloren«, singt Isolde im ersten Akt über Tristan, in der Oper Tristan und Isolde von Richard Wagner. Wagner sandte eine Zusammenfassung seiner Oper an Mathilde von Wesendonck, in der er vor allem beschreibt, was Tristan und Isolde erleben: Sehnsucht, sich ineinander verlieren und sich ineinander auflösen. Die Veranstaltung findet im Waldhofsaal statt, im Bühnenbild von „Alma“, wo wir eigene Sitzplätze vorbereitet haben. Auf der Terrasse des Waldhofsaals servieren wir vor der Vorstellung ein Glas Wein von Weingut Hirsch oder ein Glas Wein oder Sekt vom Undhof Salomon.
Franz Kafkas Ein Landarzt, bereits 1918 veröffentlicht, ist einer der wenigen Texte die Kafka selbst literarisch gelten ließ. Die Erzählung handelt vordergründig von einem älteren, scheinbar selbstsicheren Arzt, der im Winter in ein Dorf gerufen wird. Scheiternd, dann resignierend, sieht er sich selbst als den eigentlichen Patienten und erkennt in immer absurderen und auswegloseren Szenen mit Entsetzen seine Fehler. Der vergleichsweise kurze Text ist mit Klängen, Stimmungen, Aggressionen und Drohungen durchsetzt. Ein Landarzt zählt zu den wichtigsten schriftstellerischen Werken der letzten Dezennien und hatte – wie ein Großteil des Werkes von Franz Kafka – einen kaum zu unterschätzenden Einfluss auf die Literatur.
Die Würth Collection zählt zu den größten Privatsammlungen Europas mit Werken der klassischen Moderne sowie der zeitgenössischen Kunst. Bis 10. September sind rund 200 Werke daraus im Leopold Museum zu sehen.
Amazing – The Würth Collection
Das Leopold Museum präsentiert die bisher umfassendste Ausstellung zur Sammlung Würth in Österreich. Die Würth Collection zählt zu den größten Privatsammlungen Europas und zu den bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt. Die Schau vereint Werke der klassischen Moderne sowie der zeitgenössischen Kunst und ermöglicht eine einzigartige Reise durch mehr als 100 Jahre Kunstgeschichte. Leopold Museum Direktor Hans-Peter Wipplinger erhielt seitens des Sammlers Prof. Reinhold Würth eine Carte Blanche und wählte aus den etwa 19.000 Exponaten der Sammlung rund 200 Meisterwerke aus. Die Selektion beinhaltet Werke von rund 75 Künstler*innen – von Picasso bis Christo und Jeanne-Claude, von Paula Modersohn-Becker bis Ernst Ludwig Kirchner, von Fritz Wotruba bis Maria Lassnig.
https://wienlive.at/wp-content/uploads/2023/08/BBLeopold.png4501100wienlive Redaktionhttps://wienlive.at/wp-content/uploads/2021/03/Bildschirmfoto-2020-04-15-um-14.31.27-1-300x138.pngwienlive Redaktion2023-08-04 10:08:032023-08-04 10:08:05Eine der größten Privatsammlungen Europas – The Würth Collection
Die Sommerkultur-Initiative von Georg Hoanzl und Michael Niavarani geht heuer bereits ins 4. Jahr. Das Erfolgskonzept: Theater, Musik, Literatur und Kabarett in lauschiger Atmosphäre unter wunderschönen Bäumen.
Der Park zwischen dem Palais Schwarzenberg und dem Belvedere ist einer der schönsten in Wien und die Bühne von „Theater im Park“ steht zwischen mächtigen Platanen. Die Gartenanlage entlang der Prinz-Eugen-Straße ist zur Verblüffung aller mitten in der Pandemie zu einem Hotspot der Wiener Sommerkultur geworden. Bürgermeister Michael Ludwig: „Die Natur ist die beste Kulisse. Die Stadt Wien sowieso. Beides zusammen ist das Theater im Park, wo sich auch heuer Umgebung, Darsteller und Publikum zu einem unvergleichlichen Erlebnis im Herzen Wiens vereinen.“ Besonders geschätzt werden die großzügig angelegten Sitzreihen mit viel Platz für Getränke dazwischen.
Bis 16. September gehen heuer wieder dutzende Termine aus den Sparten Kabarett, Literatur, Theater, Musik und Diskussionen über die Bühne. Stars aus Kabarett, Comedy, Klassik, Jazz, Wienerlied, Musical, Literatur, Talk und Philosophie haben sich angesagt.
Sommernachtstraum
Die Eigenproduktion der Saison ist Michael Niavaranis Adaption von Shakespeares „Sommernachtstraum“. Michael Niavaranis Polterabend hat bereits im vergangenen Sommer in mehreren Einspielvorstellungen das Publikum begeistert. Die rein aus Eigenmitteln finanzierte Produktion mit 27 Darsteller*innen bildet 2023 ein Highlight der Saison! Niavarani: „Ich dachte über den Sommernachtstraum zuerst: was ist das für ein Blödsinn? Da wird einer in einen Esel verwandelt und schläft mit der Feenkönigin, das ist ja furchtbar. Das Gegenteil ist der Fall. Es ist ein sehr romantisches, liebevolles, absurdes Stück, das sich mit dem Thema beschäftigt, das uns alle wahrscheinlich am meisten berührt, nämlich mit der Liebe, mit dem Verliebtsein. Und es ist natürlich ein Traum, ein Fantasy-Traum. Ein Marvel-Comic ist nichts dagegen!“
Musik & Poesie
Dass auch Hochliteratur unterhaltend präsentiert werden kann, beweist am 28. August Burgschauspielerin Birgit Minichmayr mit ihrem Programm „As An Unperfect Actor“ bei dem sie Shakespeare-Sonette zu einem Jazzensemble (in Arrangements des Jazz-Pianisten Bernd Lhotzky) in ganz besonderer Interpretation singt. So eindrucksvoll kann Shakespeare wohl selten erlebt werden.
Weitere anspruchsvolle Höhepunkte: In der Reihe „Philosophie unter Platanen – Kein Stein auf dem anderen“ sprechen die Philosophin Isolde Charim und der Schriftsteller Michael Köhlmeier am 27. August zu Zeitfragen. Publikumslieblinge aus der Kabarettszene wie Alex Kristan, Gery Seidl, Gernot Kulis, Thomas Stipsits, Lisa Eckhart, Stermann & Grissemann, Dirk Stermann solo, Christoph Fritz, Viktor Gernot, Roland Düringer, Alfred Dorfer, Lydia Prenner-Kasper, Paul Pizzera mit Gabi Hiller und Philipp Hansa garantieren beste Unterhaltung.
Den Abschluss bilden die Science Busters: Kabarettist Martin Puntigam, der Astronom Florian Freistetter und der Molekularbiologe Martin Moder bitten am 16. September zur GLOBAL WARMING PARTY HARD – denn der Weltuntergang will ordentlich gefeiert werden.
https://wienlive.at/wp-content/uploads/2023/08/BB13-theaterimpark-l1-1-11-c-markus-wache_3885.png4501100wienlive Redaktionhttps://wienlive.at/wp-content/uploads/2021/03/Bildschirmfoto-2020-04-15-um-14.31.27-1-300x138.pngwienlive Redaktion2023-08-04 09:43:572023-08-04 10:21:11Theater im Park – Bühne zwischen Bäumen
Am 5. August gibt es im Kurhaus Marienkron ein ganz besonderes Kultur- & Wellness-Angebot. Tagsüber das einzigartige Spa genießen und sich kulinarisch verwöhnen lassen – den Tag krönt am Abend Schauspielerlegende Karl Markovics mit einer Lesung aus Alfred Polgars „Über die Menschen“.
Lesung
„Der Erzähler Polgar hatte viele Themen. An seinem Tisch im Kaffeehaus – für Polgar ein „Ort der Leidenschaften“ – schrieb er über Städte und Landschaften, Dinge und Tiere. Doch vor allem schrieb er über die Menschen – und nicht zuletzt auch immer über sich selbst.“
Alfred Polgar war ein österreichischer Schriftsteller und Kritiker des 20. Jahrhunderts. Bekannt für seinen scharfen Verstand und Humor, prägte er die Literaturszene seiner Zeit. Mit seinen Werken hinterließ er einen bleibenden Eindruck bei seinen Zeitgenoss*innen. Polgars brillante Beobachtungsgabe und feinsinnige Analyse machten ihn zu einem bedeutenden Intellektuellen seiner Ära. Am 5. August um 19.00 Uhr liest Karl Markovics aus Polgars Werk „Über die Menschen“.
Mittags- & Abendbuffet mit vegetarischer Kulinarik und Fisch 1x Entspannungswickel 1x Meditation 1x Bewegungstraining 1x Schnupperguss Nutzung Indoorpool mit großer Liegeterrasse zum Naturpark, Sauna & Dampfbad, Kneipptretbecken, flauschiger Bademantel, Badepantoffel Tageszimmer für den persönlichen Rückzug KULTUR.Genuss & Sektempfang mit Karl Markovics am Abend um 19:00
Lesung inklusive Sektempfang: € 30,- p.P.
Karl Markovics liest Alfred Polgar „Über die Menschen“ ab 19.00 Uhr
Im Rahmen des Sommerprogramms („Liebst du um Schönheit“) im Südbahnhotel gestaltet der Schriftsteller, Regisseur, wienlive-Autor und Moderator Otto Brusatti an zwei Sonntagen im August um 13.30 Aufführungen zu Franz Kafkas Erzählung „Ein Landarzt“. Die musikalische Darbietung besorgt der bekannte Akkordeonist Nikola Djoric.Mit dem Cellisten Valentin Erben (Alban Berg Quartett) gründete Djoric das Duo „Ex Equo“ und mit dem Bariton Bo Skovhus schuf er eine besondere Interpretation von Schuberts Winterreise.
Otto Brusatti bereitet im echomedia buchverlag zu Franz Kafkas 100. Todestag 2024 ein Buch mit neuen Kurzgeschichten von österreichischen und internationalen Autorinnen und Autoren im Andenken an Franz Kafka vor.
Die Performance findet statt im Rahmen des Mottos: Das 20. Jahrhundert im Brennpunkt eines Menschen statt.
Franz Kafka: Ein Landarzt – Gestaltung: Otto Brusatti/ Musik (Akkordeon): Nikola Djoric
https://wienlive.at/wp-content/uploads/2023/07/LandarztBB.png11001800wienlive Redaktionhttps://wienlive.at/wp-content/uploads/2021/03/Bildschirmfoto-2020-04-15-um-14.31.27-1-300x138.pngwienlive Redaktion2023-07-25 12:37:472023-07-28 09:17:53KAFKA am Semmering – Sprache & Musik im Südbahnhotel
Noch bis zum 6. August verwandelt das ImPulsTanz Festival Wien wieder in den Mittelpunkt der Tanzwelt mit einem täglichen Programm aus Tanz, Performances, Workshops, Filmen, Ausstellungen, Konzerten und Partys. Mit dabei sind insgesamt 68 Produktionen von Größen der Tanzgeschichte sowie spannenden Newcomer*innen. Wir verlosen 2×2 Tickets für BLACK LIGHTS der großen französischen Choreografin Mathilde Monnier am 30. Juli um 19:00 im Volkstheater!
Dieser Festivalliebling ist wieder mit dabei: Trajal Harrell, Hauschoreograf des Schauspielhaus Zürich, zeigt mit sechs Tänzer*innen zum Sound von Keith Jarretts Köln Concert und Joni Mitchell einen hinreißenden Versuch sich nah zu sein in einer Welt, die auf mehr als eine Weise von Distanz bestimmt ist.
Auf eine Uraufführung bei der die Grenzen des guten Geschmacks ausgetestet werden kann man sich bei Ivo Dimchev freuen: Sein neues Stück Begeraz Top 40 oszilliert zwischen Konzert, Stand-up-Comedy, einer provokanten Quizshow, absurder Poesie, experimenteller Performancekunst und versammelt die (musikalischen) Highlights aus 20 Jahren Ivo-Dimchev-Verrücktheit.
Musikalisch spannend wird es auch beim tanzaffinen belgischen Countertenor und Regisseur Benjamin Abel Meirhaeghe. Für sein Stück Madrigals, das sich zwischen Tanz und Musiktheater, zwischen der Spätrenaissance und dem Frühbarock bewegt, hat das 28-jährige Multitalent Claudio Monteverdis Madrigali guerrieri ed amorosi gemeinsam mit vier Live-Musiker*innen neu auf die Bühne gebracht. Hier tanzen acht großartige Sänger*innen und Performer*innen. Sie verschmelzen Vergangenheit und Zukunft und führen die Geburt einer neuen Gesellschaft vor.
Mathilde Monnier, eine von Frankreichs prägendsten Choreografinnen, bezieht in ihrem brandaktuellen Gruppenstück BLACK LIGHTS eine kompromisslose Position wider die alltägliche Gewalt gegen Frauen. Acht Tänzerinnen und Schauspielerinnen eignen sich darin zehn Texte von Autorinnen wie Siri Hustvedt, Fabienne Kanor und Grazyna Plebanek an, um ihren Ruf nach einem Ende dieser Gewaltkultur auf die Bühne zu bringen.
Christine Gaiggs DeSacre! in der Otto Wagner Kirche am Steinhof und Akemi Takeyas The Act of LemoDada im mumokhingegen sind nur zwei von insgesamt 19 Produktionen aus Österreich, darunter Uraufführungen von toxic dreamsund Luca Bonamore & Lau Lukkarila.
Theater im Park, die Initiative von Georg Hoanzl und Michael Niavarani hat ein bestechendes Erfolgskonzept: Theater, Musik, Literatur und Kabarett in lauschiger Atmosphäre unter wunderschönen Bäumen. Wir verlosen 4x 2 Karten für den Birgit Minichmayr Shakespeare-Jazzabend.
Der Park zwischen dem Palais Schwarzenberg und dem Belvedere ist einer der schönsten in Wien und die Bühne von „Theater im Park“ steht zwischen mächtigen Platanen. Die Gartenanlage entlang der Prinz-Eugen-Straße ist zur Verblüffung aller mitten in der Pandemie zu einem Hotspot der Wiener Sommerkultur geworden. Besonders geschätzt werden die großzügig angelegten Sitzreihen mit viel Platz für Getränke dawischen.
Von 25. Mai bis 16. September gehen heuer – bereits zum 4. Mal – wieder dutzende Termine aus den Sparten Kabarett, Literatur, Theater, Musik und Diskussionen über die Bühne. Stars aus Kabarett, Comedy, Klassik, Jazz, Wienerlied, Musical, Literatur, Talk und Philosophie haben sich angesagt.
Die Eigenproduktion der Saison ist Michael Niavaranis Adaption von Shakespeares „Sommernachtstraum“. Michael Niavaranis Polterabend hat bereits im vergangenen Sommer in mehreren Einspielvorstellungen das Publikum begeistert. Die rein aus Eigenmitteln finanzierte Produktion mit 27 Darsteller*innen bildet 2023 ein Highlight der Saison! Niavarani: „Ich dachte über den Sommernachtstraum zuerst: was ist das für ein Blödsinn? Da wird einer in einen Esel verwandelt und schläft mit der Feenkönigin, das ist ja furchtbar. Das Gegenteil ist der Fall. Es ist ein sehr romantisches, liebevolles, absurdes Stück, das sich mit dem Thema beschäftigt, das uns alle wahrscheinlich am meisten berührt, nämlich mit der Liebe, mit dem Verliebtsein. Und es ist natürlich ein Traum, ein Fantasy-Traum. Ein Marvel-Comic ist nichts dagegen!“
Dass auch Hochliteratur unterhaltend präsentiert werden kann, beweist am 28. August Burgschauspielerin Birgit Minichmayr mit ihrem Programm „As An Unperfect Actor“ bei dem sie Shakespeare-Sonette zu einem Jazzensemble (in Arrangements des Jazz-Pianisten Bernd Lhotzky) in ganz besonderer Interpretation singt. So eindrucksvoll kann Shakespeare wohl selten erlebt werden.
Weitere anspruchsvolle Höhepunkte: In der Reihe „Philosophie unter Platanen – Kein Stein auf dem anderen“ sprechen die Philosophin Isolde Charim und der Schriftsteller Michael Köhlmeier am 27. August zu Zeitfragen. Publikumslieblinge aus der Kabarettszene wie Alex Kristan, Gery Seidl, Gernot Kulis, Thomas Stipsits, Lisa Eckhart, Stermann & Grissemann, Dirk Stermann solo, Christoph Fritz, Viktor Gernot, Roland Düringer, Alfred Dorfer, Lydia Prenner-Kasper, Paul Pizzera mit Gabi Hiller und Philipp Hansa garantieren beste Unterhaltung.
Den Abschluss bilden die Science Busters: Kabarettist Martin Puntigam, der Astronom Florian Freistetter und der Molekularbiologe Martin Moder bitten am 16. September zur GLOBAL WARMING PARTY HARD – denn der Weltuntergang will ordentlich gefeiert werden.
Wir verlosen nur in diesem Newsletter 4×2 Karten für Birgit Minichmayr am 28. August – Mail mit Nachricht „As An Unperfect Actor“ an: wienlive-redaktion@echo.at
https://wienlive.at/wp-content/uploads/2023/07/TheaterBB.png4501100wienlive Redaktionhttps://wienlive.at/wp-content/uploads/2021/03/Bildschirmfoto-2020-04-15-um-14.31.27-1-300x138.pngwienlive Redaktion2023-07-07 09:34:162023-07-07 10:00:15Theater, Musik, Literatur und Kabarett in lauschiger Atmosphäre