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Anna Saurer, Jung-Konditorin im Wiener Café Central, holte sich bei der Berufseuropameisterschaft EuroSkills den sensationellen ersten Platz.

Süsses Gold

Europameisterin. Mit nur 23 Jahren wurde Anna Saurer bei der Berufseuropameisterschaft EuroSkills im polnischen Danzig von einer internationalen Jury zur besten Patissière Europas gekürt. – ©Elisabeth Lechner

Text: Ursula Scheidl

Anna Saurer, Jung-Konditorin im Wiener Café Central, holte sich bei der Berufseuropameisterschaft EuroSkills den sensationellen ersten Platz.

Wir treffen die gebürtige Tirolerin während ihres Dienstes. Mit einem strahlenden Lächeln kommt die 23-Jährige direkt aus der Backstube, wohin sie gleich nach dem Interview zurückeilt, um frische Croissants zu machen. Der Beruf ist ziemlich fordernd, aber die Zusammenarbeit im 15-köpfigen Team „klappt sehr gut. Wenn wir nicht harmonieren würden, wäre es schwierig“, plaudert Anna Saurer aus der Praxis. 

Früh übt sich 

Im Außerfern aufgewachsen, hat sie in Innsbruck das Konditor-Handwerk gelernt. Schon als sehr kleines Kind half sie immer in der Küche.
„In meiner Familie sind zwar alle handwerklich sehr talentiert, aber ich bin die erste Konditorin. Bereits mit sechs habe ich meinen ersten Kuchen gebacken, einen Karottenkuchen. Meine Mutter kommt aus der Schweiz, und da gibt es die Rüblitorte“, erzählt Anna Saurer.

„Bei einem Wettbewerb ist nicht nur fachliches Können, sondern auch men-tale Stärke gefragt.“ – Anna Saurer | ©Elisabeth Lechner
„Bei einem Wettbewerb ist nicht nur fachliches Können, sondern auch men-tale Stärke gefragt.“ – Anna Saurer | ©Elisabeth Lechner

Das Wettbewerbsfieber hat sie schon während ihrer Lehrzeit gepackt.
„Mir hat es so viel Spaß gemacht mitzumachen, man sieht ganz andere Dinge, die man im Alltag nicht hat“, ist sie begeistert.
Wenn man bei Wettbewerben mitmacht, bekommt man eine Expertin/einen Experten zur Seite gestellt. Letztes Jahr pendelte Anna jede Woche zum Trainieren nach Wien zu Veronika Schmidt, der Sous Chefin Patissière des Café Central. 2022 gewann Anna dann auch eine Medaille bei den WorldSkills-Meisterschaften.

Die engagierte Trainerin Schmidt holte das Ausnahmetalent vor rund neun Monaten dann fix nach Wien.
„Ich bin sehr anpassungsfähig und flexibel. Daher hatte ich keine Schwierigkeiten mit der Wiener Umgebung“, lacht Anna.

Siegerstück. Fünf Stunden arbeitete die talentierte Zuckerbäckerin an diesem kunstvollen Schokoladenschaustück zum Thema Flora und Fauna. Insgesamt dauerte der Wettbewerb 18 Stunden über drei Tage. – ©Elisabeth Lechner
Siegerstück. Fünf Stunden arbeitete die talentierte Zuckerbäckerin an diesem kunstvollen Schokoladenschaustück zum Thema Flora und Fauna. Insgesamt dauerte der Wettbewerb 18 Stunden über drei Tage. – ©Elisabeth Lechner

Nach dem Sieg bei den Staatsmeisterschaften war Annas Ehrgeiz geweckt. In den letzten Monaten hat sie mit Feuereifer und Liebe zum Detail mit Veronika Schmidt trainiert. Drei Monate vor dem Wettbewerb machte sie ein Testprojekt, bei dem sie die verschiedenen Module, die vor Ort verlangt werden, simulierte. Ein Modul war zum Beispiel ein Schokoladen-Schaustück, weitere Module waren Petit Fours, Marzipanfiguren, Pralinen, eine Torte, Tellerdesserts und auch eine Mystery-Aufgabe.
„Mit dem Sieg bei den Europameisterschaften ist für mich ein süßer Traum in Erfüllung gegangen. Mein Erfolgsrezept war, handwerklich exakt und zugleich kreativ zu arbeiten“, freut sie sich offen und ehrlich.

Konditorin aus Leidenschaft

Sie könnte sich nicht vorstellen, in einem anderen Beruf zu arbeiten.
„Der kreative Teil macht mir am meisten Spaß. Ich probiere gerne neue Sachen aus, eher kleine Desserts, wo jedes Stück für sich besonders ist. Wenn ich in einem anderen Land oder einer anderen Stadt bin, koste ich mich gerne durch und hole mir Ideen, die ich dann auch nachmachen kann.“ 

Dass sie früh aufstehen muss, daran hat sie sich inzwischen gewöhnt. Ihr Arbeitstag beginnt um 05:30 Uhr und endet um 14:00 Uhr. Den Nachmittag hat sie frei, wo sie sich in der Natur oder beim Sport neue Kreationen überlegt oder Schaustücke plant – stets ausgerüstet mit einem Skizzenblock, in den sie mit der Hand Notizen schreibt, denn „am Computer arbeite ich nur, wenn es sich nicht vermeiden lässt“, lacht sie.

„Bei einem Wettbewerb ist nicht nur fachliches Können, sondern auch men-tale Stärke gefragt.“ – Anna Saurer | ©Elisabeth Lechner
„Mein Ziel ist es, einfach besser zu werden, neue Techniken und neue Fähigkeiten zu erlernen.“ – Anna Saurer | ©Elisabeth Lechner

Richtig misslungen ist ihr schon lange nichts: „In meiner Lehrzeit habe ich Kastanienmousse gemacht mit der doppelten Menge, die Gelatine allerdings nur in der einfachen Menge. Als die 20 Moussetorten zusammengesackt sind, war das ein schrecklicher Moment“, erinnert sie sich.
Im Café Central fühlt sie sich sehr wohl: „Oft gibt es in Konditoreien verschiedene Posten, wo jeder jeden Tag das Gleiche macht. Im Café Central ist es cool, da kann jeder alles machen, vom Anfang bis zum Ende eines Produktes. Auch aufgrund der Veranstaltungen oder Limited Editions ist es sehr abwechslungsreich. Und wir verwenden keine Convenience-Produkte.“

Der Weg in die Selbstständigkeit ist derzeit nicht geplant.
„Das Wichtigste ist dranzubleiben, besser zu werden und die Chance zu nutzen, bei Wettbewerben mitzumachen.“ 

Jugend im Wettbewerb

EuroSkills ist ein internationaler Berufswettbewerb, der alle zwei Jahre ausgetragen wird. Junge Fachkräfte aus aller Welt stellen hier ihr fachliches Geschick in mehr als 50 Wettbewerbsberufen auf internationalem Parkett unter Beweis. Die nächsten EuroSkills finden 2025 in Dänemark statt.


Kultur trifft Wellness: Karl Markovics liest im Kurhaus Marienkron

Kultur trifft Wellness: Karl Markovics liest im Kurhaus Marienkron

Bild: ©Marienkron/Steve Haider

Am 5. August gibt es im Kurhaus Marienkron ein ganz besonderes Kultur- & Wellness-Angebot. Tagsüber das einzigartige Spa genießen und sich kulinarisch verwöhnen lassen – den Tag krönt am Abend Schauspielerlegende Karl Markovics mit einer Lesung aus Alfred Polgars „Über die Menschen“.

Angebot in Marienkron: Tagsüber das Spa genießen und abends bei kulinarischer Verwöhnung der Schauspielerlegende Karl Markovics lauschen.
Am 5. August um 19.00 Uhr liest Karl Markovics aus Polgars Werk „Über die Menschen“ im Kurhaus Marienkron. – ©Stefan Diesner

Lesung

„Der Erzähler Polgar hatte viele Themen. An seinem Tisch im Kaffeehaus – für Polgar ein „Ort der Leidenschaften“ – schrieb er über Städte und Landschaften, Dinge und Tiere. Doch vor allem schrieb er über die Menschen – und nicht zuletzt auch immer über sich selbst.“

Alfred Polgar war ein österreichischer Schriftsteller und Kritiker des 20. Jahrhunderts. Bekannt für seinen scharfen Verstand und Humor, prägte er die Literaturszene seiner Zeit. Mit seinen Werken hinterließ er einen bleibenden Eindruck bei seinen Zeitgenoss*innen. Polgars brillante Beobachtungsgabe und feinsinnige Analyse machten ihn zu einem bedeutenden Intellektuellen seiner Ära. Am 5. August um 19.00 Uhr liest Karl Markovics aus Polgars Werk „Über die Menschen“.

Kombination Lesung & Regenerations-Day Spa inkl. Kulturgenuss am Abend: € 155,- p.P.

Mittags- & Abendbuffet mit vegetarischer Kulinarik und Fisch
1x Entspannungswickel
1x Meditation
1x Bewegungstraining
1x Schnupperguss
Nutzung Indoorpool mit großer Liegeterrasse zum Naturpark, Sauna & Dampfbad, Kneipptretbecken, flauschiger Bademantel, Badepantoffel Tageszimmer für den persönlichen Rückzug
KULTUR.Genuss & Sektempfang mit Karl Markovics am Abend um 19:00

Lesung inklusive Sektempfang: € 30,- p.P.

Karl Markovics liest Alfred Polgar „Über die Menschen“ ab 19.00 Uhr


KARTEN & INFO
5. 8. 2023
19.00 Uhr
02173 80205 0
info@marienkron.at
marienkron.at/kultur

Kurz vor seinem 70. Geburtstag starb mit Reinhard Gehrer einer der kreativsten Köche, die Wien je hervorgebracht hat.

Kurz vor seinem 70. Geburtstag starb mit Reinhard Gerer einer der kreativsten Köche, die Wien je hervorgebracht hat

Bild: ©Harrald Glatz

Der geborenen Steirer feierte in den 80er- und 90er-Jahren als Küchenchef des „Korso“ im Wiener Hotel Bristol seine größten Erfolge. Reinhard Gerer wurde zum ersten Vier-Hauben-Koch des Landes, wobei er sich besonders um die Verfeinerung traditioneller österreichischer Gerichte – wie etwa das Beuschel – bemühte. Auch Kutteln standen bei ihm auf der Karte. Gelernt hatte er dabei bei den ganz Großen – Eckart Witzigmann, Werner Matt und Paul Bocuse. Jahrelang schrieb er in der Krone Bunt eine Kolumne mit dem Ziel, dass jedermann und jedefrau seine Gerichte nachkochen könne. Viele Kolleginnen und Kollegen gingen durch seine Schule, etwa Toni Mörwald, Christian Domschitz, Daniel Kellner, Gerti Hütter oder Dieter Koschina. 2009 erfüllte er sich seinen Traum und eröffnete sein eigenes Restaurant, Gerers Magdalenenhof am Bisamberg mit dem er sich wieder eine Haube erkochte, das aber trotzdem pleite ging. Wie fast jeder Gastronom musste Gerer auch Tiefen erleben.

Mitgearbeitet hat er auch bei den Kochshows im Palazzo, in Wien traf man ihn aber immer auch gerne am Naschmarkt, seiner kulinarischen Gemeinde. Reinhard Gerer wird als einer der ganz Großen Köche in der österreichischen Kulinarik-Geschichte in Erinnerung bleiben.


Die Gastro-Szene im Wandel zur Zwei-Klassen-Gesellschaft mit Billiglokalen und gehobenen Restaurants. Ein Interview mit WKW-Gastro-Obman Peter Dobcak.

Aus für den Wirt am Eck? Interview mit Peter Dobcak

Bild: ©Bubu Dujmic

Die Gastro-Szene im Wandel zur Zwei-Klassen-Gesellschaft mit Billiglokalen und gehobenen Restaurants. Ein Interview mit WKW-Gastro-Obman Peter Dobcak.

Seit acht Jahren kämpft der Fachgruppenobmann der Gastronomie der Wirtschaftskammer Wien, Peter Dobcak, jetzt schon für „seine“ Wirte. Auch mit viel Erfolg und Einsatz in der Corona-Zeit – die Förderungen der Regierung für die Gastro-Szene waren hoch. Der Sohn einer Hoteliersfamilie in Salzburg hat das Gastro-Geschäft von der Pike auf gelernt und nach einem Abstecher auf den Immobiliensektor in den USA auch in Wien Lokale betrieben. Der Job als Wirt geht sich mit dem Einsatz in der WKO, wo er 6.000 Mitglieder vertreten muss, natürlich nicht mehr aus. 

Zumal die Gastro-Szene gerade einen Umbruch erlebt. Nach Corona kam die Inflation. Die Energiekosten haben sich vervielfacht und auch die Preise für die Wareneinkäufe zogen stark an. Dazu kommen Mietpreiserhöhungen. Die Wiener Wirte müssen seither seiltanzen zwischen Mehrkosten-Abdeckung und Preisen für die Gäste, die sich diese gerade noch leisten können. Dazu kommen die Probleme bei der Rekrutierung von Personal.

wienlive: Warum ist es so schwierig, Köche und Kellner zu finden?

PETER DOBCAK: Das Gehalt – die Kollektivverhandlungen sind gerade für beide Seiten befriedigend gelaufen – ist wichtig, aber es gilt sicher auch, Rahmenbedingungen zu verbessern. Wir müssen uns darauf einstellen, dass unsere Angestellten flexiblere Arbeitszeiten wollen. Viele möchten nur noch 30 Wochenstunden arbeiten – ich bräuchte also mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Branche muss sich darauf einstellen. Allerdings kann ich ein Lokal nicht weniger lang offen halten, da sonst der Umsatz fehlt. Das ist der Grund für unser Personalproblem. 

Auch die Drop-out-Quote ist in Ihrer Branche sehr hoch, wieso?

Das war in der Gastro-Szene schon immer so – aber das gilt auch für uns Unternehmer selbst. Etwa 20 Prozent der Gewerbescheine fallen pro Jahr weg und es kommen 20 Prozent wieder dazu. Auch wenn da viele Ummeldungen etwa innerhalb der Familie dabei sind, ist das eine hohe Zahl. 

Seit einiger Zeit geistert das Schlagwort von der Zwei-Klassen-Gastronomie herum – also nur noch Billiglokale mit wenig Personal und entsprechend teurere Restaurants. Ist das die Zukunft?

Das sind unsere Befürchtungen. Der Mittelbau könnte tatsächlich wegbrechen, denn zwischen 5 und 30 Mitarbeiter*innen hat man bald – wir sind nun einmal eine personalintensive Branche. Um sich das leisten zu können, was wir als Mittelbau bezeichnen – also das bessere Wiener Gasthaus –, werde ich als Unternehmer preislich ein Stück raufrutschen müssen. Wir sehen das jetzt schon in anderen Ländern wie der Schweiz, wo es im mittleren Preissegment gar nichts mehr gibt. Dort haben sie nur noch To-Go-Lokale mit bestenfalls Selbstbedienung und Restaurants mit sehr hohen Preisen. Ich fürchte, das wird auch bei uns die Zukunft sein. Wir sind stolz darauf, dass unsere Gäste eine schöne Zeit bei uns verbringen können, aber es muss sich am Ende des Tages auch für uns rechnen. Ich kann nichts um 1 Euro verkaufen, das mich im Einkauf 1,50 Euro kostet.


„Unsere Ausbildung ist top. Auf der ganzen Welt trifft man in der Spitzengastronomie auf Österreicher.“

Peter Dobcak, Fachgruppenobmann Gastronomie Wien, über die Situation in der Szene. 

Das traditionelle Wiener Gasthaus am Eck ist also in Gefahr. Wird das aussterben?

Ich glaube nicht, dass es aussterben wird, aber es wird sich verändern, wird sich anpassen, also schlicht und ergreifend bis zur letzten Komma-stelle optimieren müssen, damit das Ding wirklich gut läuft. Jetzt hatten wir ja noch den Aufholeffekt nach der Pandemie – die Gansl- und Weihnachtsumsätze waren wirklich gut. Aber natürlich waren auch unsere Kosten durch die Inflation sehr hoch. Manche Kolleginnen und Kollegen haben etwa Energiepreissteigerungen um das 10-Fache. Wir sind ja logischerweise eine sehr energieintensive Branche und wenn ich dann statt 50.000 im Jahr 500.000 zahle, kann man sich ausrechnen, was das für uns bedeutet. Das ist kalkulatorisch nicht mehr darstellbar. Dazu kommt, dass das Mittagsgeschäft durch das vermehrt genützte Homeoffice eingebrochen ist. 

Wie sehen Sie den Boom der Zustelldienste? Viele Wirte nützen das ja auch …

Die Lieferdienste sind gekommen, um zu bleiben, wie es so schön heißt. Es gibt momentan nur noch zwei große – Mjam und Lieferando –, die fast schon eine Monopolstellung haben und in gewisser Weise die Preise diktieren können. Idealerweise nützen unsere Mitglieder die schwächeren Zeiten in der Küche für diese Dienste, aber es ist nicht einfach, die Kosten im Griff zu halten. Was mir aber mehr Sorge bereitet, sind sogenannte „Ghost Kitchen“. Da wird das Menü irgendwo produziert, wo es überhaupt keine Gasträume gibt, der Kunde bestellt aber im Glauben, es wäre beispielsweise eine echte Pizzeria. Eine solche Schattengastronomie ist leider gesetzlich vollkommen legal. 

Was ist momentan der Trend in der Gastronomie – welche neuen Lokale werden vermehrt eröffnet?

Es geht stark in Richtung Regionalität und Nachhaltigkeit. Auch veganes und bewussteres Essen ist weiter im Trend. Gäste, die ins Lokal gehen, wollen ein hochwertiges Essen, bei dem man weiß, wo die Zutaten herkommen. Jahrzehntelang gab es eine Burgerwelle, dann kamen Wraps in Mode.

Ich beobachte tatsächlich vermehrt Lokale, die auch Zutaten zum Selberkochen verkaufen, wie etwa selbstgemachte Pasta oder Gnocci …

Ja, das gibt es auch. Manche haben sogar einen kleinen, feinen Lebensmittelhandel dabei und bieten neben dem Gastraum auch To-Go an. Unsere Mitglieder werden immer flexibler.

Was hat Sie bewogen, in die Gastronomie zu gehen?

Ich bin in der Touristik aufgewachsen und habe mit vier Jahren schon Teller abserviert. Ich bin dann in die Hotelfachschule gegangen, wo ich meine Frau kennengelernt habe. Also ich war sozusagen immer im Dienstleistungsgewerbe. Jetzt als Funktionär ist es meine Arbeit, „lästig“ zu sein und Gefahren für die Branche aufzuzeigen. Die Förderungen in der Pandemie haben unsere Kolleg*innen einzig und allein unserer Beharrlichkeit zu verdanken. Gastronom wird man aus Freude an der guten Zeit von anderen und aus Freude am Kochen. Wir haben nach wie vor viele Familienbetriebe und unsere Ausbildung ist sehr gut – auf der ganzen Welt trifft man in der Spitzengastronomie auf Österreicher. 


Nina Katschnig, Chefin der „Galerie Gugging“, hat in Marco Simonis Kult-Treff „Bastei 10“ eine Wiener Dependance installiert. Die „Galerie Gugging Vienna“ zeigt internationale Art brut in Wohnzimmer-Atmosphäre. Die Galeristin & der Gastro-Star im Interview.

Kunst & Genuss

Bild: ©Ludwig Schedl

Nina Katschnig, Chefin der „Galerie Gugging“, hat in Marco Simonis Kult-Treff „Bastei 10“ eine Wiener Dependance installiert. Die „Galerie Gugging Vienna“ zeigt internationale Art brut in Wohnzimmer-Atmosphäre. Die Galeristin & der Gastro-Star im Interview.


Von Caroline Autherry


Ein Besuch in Marco Simonis „Bastei 10“ ist immer ein Fest für die Sinne. In seinem Restaurant auf der namensgebenden Dominkanerbastei 10 in der Innenstadt gibt es ein herrlich buntes Potpourri an exquisiten Dingen zu kaufen, von leckeren Lebkuchen bis zum besten Gin – und natürlich kann hier auch gut gegessen werden. In diesem Kult-Treff hat Nina Katschnig, 50, die erfolgreich die Geschicke der Galerie Gugging in Niederösterreich leitet, eine Wiener Dependance eingerichtet, die „Galerie Gugging Vienna“, eine Galerie für die Sinne, wie es keine zweite in Wien gibt. Hier werden Werke internationaler Art-brut-Künstler*innen gezeigt. Katschnig ist Expertin für Art brut, eine Kunstrichtung, zu der die weltweit gefragten Werke der Gugginger Künstler zählen – spontan gestaltete, autodidaktische Kunst, roh, intensiv und unverfälscht.

Marco Sumonis, der Art brut sammelt, ist mit Leib und Seele Gastronom. Neben „Bastei 10“ betreibt der 48-Jährige die „Brasserie Zögernitz“ in Döbling und ein Cateringservice, unlängst eröffnete er „Tatarie Marie“ in der Freisingergasse. Überdies arbeitet er im Gastronomie-Coaching und -Consulting.

Das Doppelinterview über ein ebenso ungewöhnliches wie faszinierendes Galerie-Konzept.

Schokotrüffel, Kunstbücher, Weine, Kulinarik und Kunst – und das alles in einem Lokal, der „Bastei 10“. Ein interessantes Crossover. Was war die Inspiration?

Marco Simonis:
Die Idee für „Bastei 10“ habe ich vor neun Jahren aus den USA importiert – ein Wohnzimmer-Shop-Galerie-Restaurant, ein moderner Marktplatz. Hier kann man essen, einkaufen und Kunst genießen.

Nina Katschnig:
Ich schätze diese Wohlfühloase sehr. Es gibt so viel zu entdecken. Man kann hier alles kaufen, Eier vom Hendlbauern, Kuchen, Weine … Und man kann etwas Gutes essen, dazu gibt es Kunst zu genießen.

Wie kam es zur Zusammenarbeit der „Galerie Gugging“ und „Bastei 10“?

Katschnig:
Wir hatten hier in der „Bastei 10“ bereits zwei Ausstellungen, die Zusammenarbeit war immer großartig. Im Vorjahr war ich auf der Suche nach einer fixen Location in Wien als Dependance der Galerie Gugging in Niederösterreich. Ich wollte aber nicht einfach weiße Räume, sondern eine Galerie der Sinne.

Simonis:
Nina hat mich angerufen und gefragt, ob ich etwas Passendes in Wien weiß. Wir haben überlegt und am Ende habe ich gesagt: „Nina, mach es doch bei uns“.

Katschnig:
(Lacht) Das war die perfekte Idee! Seit einem Jahr gibt es nun die „Galerie Gugging Vienna“ in der „Bastei 10“. Für mich ist es tatsächlich eine Galerie der Sinne, genau so, wie ich mir unsere Dependance immer vorgestellt habe.

Wie läuft diese Zusammenarbeit ab?

Katschnig:
Wir zeigen vier Ausstellungen pro Jahr (Details im Kasten), außerdem finden Veranstaltungen der Galerie Gugging statt. Hier in der „Galerie Gugging Vienna“ können sich unsere Wiener Kunden Werke anschauen, sie können sich hier treffen, über Kunst austauschen. Gleichzeitig erreichen wir Gäste der „Bastei 10“, die zum esten Mal mit Art brut in Kontakt kommen.

Simonis:
Es ist wichtig, dass die Ausstellungen wechseln, dass immer wieder neue Werke zu sehen sind. Auf diese Weise gibt es eine stetige Bewegung, die Spannung bleibt erhalten. Das ist auch bei allen anderen Produkten, die es hier zu kaufen gibt, der Fall.

Frau Katschnig, warum präsentieren Sie Kunst in Wohnzimmer-Atmosphäre?

Katschnig:
Die Idee ist, Kunst so zu erleben, wie es zu Hause sein könnte. Nicht im typischen sterilen Galerie-Ambiente, sondern so, dass man sich vorstellen kann, wie ein Werk, das man mag, daheim an der Wand aussehen würde.

Simonis:
Das unterscheidet die „Galerie Gugging Vienna“ von allen anderen Galerien der Stadt, diese Art Kunst zu präsentieren, gibt es nirgendwo sonst in Wien.

Marco, mögen Sie persönlich Art brut?

Simonis:
Ich schätze Art brut sehr. Meine Frau und ich sammeln Kleinformate. Wir haben eine hohe Wand damit bestückt. Ich mag diesen unverfälschten puren Zugang zur Kunst, auf mich wirkt Art brut beruhigend.

Nina, welches Gericht auf der „Bastei 10“-Speisekarte mögen Sie besonders?

Katschnig:
Sehr viele, und die Karte wechselt regelmäßig. Aber vor kurzem haben meine Eltern und ich Bio-Schweinebauch mit Maroni-Semmelknödelfülle und dazu einen feinen warmen Sauerkrautsalat gegessen. Herrlich! Auf der Karte gibt es aber auch Einfaches wie Semmel mit Extrawurst – das Lieblingsessen des international anerkannten Gugginger Künstlers August Walla. Man kann hier aber auch Leichtes essen, wie etwa Basensuppe.

Simonis:
Bei uns geht es in erster Linie um die Qualität der Produkte, wir arbeiten mit heimischen Produzenten zusammen. Wir kochen für unsere Gäste Soul Food, Essen das gut tut und schmeckt. Wir schränken uns aber nicht regional ein, auf der Karte stehen auch Chicken Curry oder Spicy Chili Beef mit Glasnudeln. Wir wählen die besten Dinge aus und präsentieren sie hier auf kleinstem Raum, das gilt für die Küche ebenso wie für die Dinge, die wir im Shop verkaufen.

Katschnig:
„Bastei 10“ ist ein feiner internationaler Marktplatz.

Simonis:
Das führt uns wieder zur Kunst, wir präsentieren auch internationale Künstler.

Katschnig:
Unsere derzeitige Ausstellung zeigt Werke internationaler Art-brut-Künstler*innen, von Gugginger Künstlern bis zu Werken renommierter italienischer und kubanischer Künstler*innen.

Marco, welchen Wein empfehlen Sie beim Genießen der Art-brut-Kunstwerke?

Simonis:
Keinen Wein, sondern Champagner. Das Prickelnde, Lebhafte des Champagners passt zu dieser ursprünglichen Kunst.

Katschnig:
Das passt in doppeltem Sinn. Art-brut-Begründer Jean Dubuffet war Weinproduzent, ihn hat die rohe, ursprüngliche Kunst immer fasziniert. Er hat „brut“ (roh, unverfälscht, Anm.) vom „Brut Champagner“ zu „Art“ (Kunst, Anm.) dazu gestellt, so entstand der Terminus Art brut.  Galerie Gugging Vienna. Irina Katnik kuratiert als Leiterin der „Galerie Gugging Vienna“ jährlich vier Ausstellungen in der „Bastei 10“.


Alle Infos: galeriegugging.com

Der STAUD’S Adventkalender schickt festliche Grüße! Wir verlosen 1 Exemplar.

Jedes Türchen ein Verführchen – STAUD’s Adventkalender gewinnen

Der STAUD’S Adventkalender schickt festliche Grüße! Wir verlosen 1 Exemplar.

Es ist eine besonders schöne Tradition im Hause STAUD’S WIEN, die alle Jahre wieder neu gedacht und gestaltet wird: Der STAUD’S Adventkalender mit seinen 24 ausgewählten Kompositionen ist kunstvolles Sammlerstück, feines Genuss-Potpourri und raffinierte Geschenkidee in einem. Außen sind es die vielen kleinen Details, die Geschichten aus dem Unternehmen und rund um dessen Standort am Yppenplatz erzählen. Innen finden selbst die größten STAUD’S Liebhaber ihre persönliche, genussvolle Überraschung: Der Bio Sanddorn Fruchtaufstrich oder das klassische Quittengelee sind dabei nur zwei der vielen kreativen Sorten, die Gourmets 2022 erfreuen werden.

„Es ist immer wieder eine Freude, die Sorten für unsere feine Advent-Edition zusammenzustellen. Maßgeblich beteiligt ist dabei das Team aus dem Produktions- und Qualitätsmanagement, das viel Zeit und Liebe in die Entwicklung neuer Sorten steckt. Hinter welchem Türchen sich diese genau verbergen, wird natürlich noch nicht verraten. Auch das hat bei uns bereits Tradition“, so Stefan Schauer, Geschäftsführer STAUD’S Wien.

Gemeinsam mit Firmengründer Hans Staud und dem STAUD’S Team lud er zur Präsentation des kunstvollen Designs auf den Brunnenmarkt in Wien Ottakring. Mit ein wenig Glück fährt man in den Monaten Oktober und November mit einer Garnitur der Straßenbahnlinie 44 im STAUD’S Adventkalender-Look quasi bis vor die Haustüre des Pavillons.

Charity

STAUD’S Wien unterstützt mit seinem Adventkalender jedes Jahr ausgewählte soziale Projekte: So werden zum Beispiel auch heuer wieder für jeden bei INTERSPAR verkauften Kalender Euro 5,- an die Organisation RETTET DAS KIND-Österreich gespendet.

Der STAUD’S Adventkalender schickt festliche Grüße! Wir verlosen 1 Exemplar.

Der STAUD’S Adventkalender (Inhalt: 24×36/37g Glas) ist ab sofort im STAUD’S Pavillon am Brunnenmarkt, bei ausgewählten Online-Partnern sowie ab Oktober bei INTERSPAR und Meinl am Graben ab UVP Euro 39,- erhältlich.


Oscar-Koch Wolfgang Puck goes Vienna

Puck goes Vienna –  Der mit zwei Michelin-Sternen dekorierte Oscar-Koch Wolfgang Puck hat weltweit mehr als 100 Restaurants und macht 430 Millionen Euro Jahresumsatz. Jetzt eröffnete er sein erstes Restaurant in Österreich – am Flughafen Wien-Schwechat. Das nächste soll, so Puck, in der City sein.
Foto: ©Bubu Dujmic

Wolfgang Puck in seinem exquisiten Restaurant „Spago“ in Beverly Hills zu erleben, ist ein Ereignis. Seine Augen sind überall, er korrigiert sanft, greift unauffällig ein, wenn es nötig ist, begrüßt die Gäste. Perfektion ist oberstes Gebot. Nicht nur bei den Speisen, auch bei Service und Ambiente. Denn, so Puck: „Bei uns zu essen soll ein Erlebnis sein, eine tolle Erfahrung.“ Und dank des Chefs läuft im von VIPs hochfrequentierten Kulinarik-Tempel im Los Angeles County alles wie am Schnürchen.

Mit vielen Hollywoodstars, die regelmäßig eines von Pucks Restaurants besuchen, ist der mit zwei Michelin-Sternen dekorierte Spitzengastronom eng befreundet, darunter u. a. Robert de Niro, Al Pacino, Ashton Kutcher und Rapper und Musikproduzent Jay-Z. Wenn er ins „Spago“ kommt, lässt ihm Puck prompt die legendäre „Smoked Salmon Pizza“ – Räucherlachspizza mit Kaviar – servieren. Eine Eigenkreation des Starkochs, die er vor 40 Jahren schuf – damals für Joan Collins, weil nicht mehr genug Brot zum von ihr georderten Räucherlachs vorrätig war. Nicht nur Jay-Z liebt die legendäre Pizza, auch bei den Oscars, bei denen Puck alljährlich kocht und catert, ist sie nicht mehr wegzudenken.

Ab sofort können sich auch die Österreicher – sowie internationale Gäste – an Pucks Pizza-Kreation delektieren. Vor kurzem eröffnete der Kärntner Stargastronom, der übrigens auch einen Stern am Hollywood Boulevard hat, sein erstes Restaurant in der Heimat Österreich – am Flughafen Wien-Schwechat. In „Wolfgang Puck Kitchen + Bar“ in der Ankunftshalle im Terminal 3 steht die „Smoked Salmon Pizza“ auf der Speisekarte. Unbedingt probieren müsse man, so Puck im Talk, aber „auch die Nudelgerichte und die Mehlspeisen!“ Sein ganz persönliches Lieblingsgericht ist ein Wiener Klassiker: „Das Schnitzel – vor allem zu Mittag. Abends esse ich sehr wenig, damit ich in Form bleibe. In Österreich legen die Menschen mehr Wert auf Qualität, sie wollen etwas essen, das ihrem Körper gut tut. In Amerika gibt es viel mehr Leute, die Fast Food essen.“
Durchaus möglich, dass der Spitzenkoch seine österreichischen Fans bereits in naher Zukunft mit einem weiteren Restaurant beglückt: „Vielleicht in der Wiener Innenstadt – wenn wir einen guten Standort finden.“

An Ruhestand denkt Puck, der Anfang Juli den 73. Geburtstag feiert, nicht.
Vor ein paar Jahren wurden ihm 200 Millionen Dollar für sein Imperium geboten, er lehnte ab: „Ich kann nicht nur herumsitzen, das wär’ mir zu langweilig. Ich brauche das Adrenalin bei der Arbeit. Das tut mir gut.“
Klar bleibt da manchmal die Familie auf der Strecke, die ihm aber dennoch, so betont Puck, am wichtigsten ist: seine Ehefrau, die Äthiopierin Gelila Assefa, mit der er seit 2007 verheiratet ist, und die beiden gemeinsamen Söhne sowie seine weiteren zwei Söhne aus einer früheren Beziehung. Byron, der älteste Sprössling, könne, so Puck, das Imperium vielleicht in zehn Jahren übernehmen.

Bis dahin ist allerdings noch reichlich Zeit und Vater Puck hat ununterbrochen Ideen und Pläne. Derzeit – so verriet er Claudia Stöckl in der Ö3-Sendung „Frühstück bei mir“– arbeite er mit einem Freund, Stararchitekt Frank Gehry, der u. a. das spektakuläre dekonstruktivistische Guggenheim-Museum in Bilbao schuf, an den Plänen für ein Restaurant am Strand von Malibu.

Neben seiner Kreativität sind für den nimmermüden Gastronomen Wolfgang Puck auch die sozialen Medien ein probates Anti-Aging-Mittel. Insgesamt fast 1,5 Millionen Follower verzeichnen seine Accounts auf Instagram, TikTok und Facebook, weit mehr als drei Millionen Likes gab’s bereits für seine YouTube-Videos.
„Social Media ist einfach unglaublich“, ist Puck fasziniert.
„Kim Kardashian, die ich kenne, seit sie ein Kind war, ist jetzt ein Social-Media-Star. Wenn sie ins Restaurant kommt, stehen die meisten Paparazzi vor meinem Lokal. Mehr als bei jedem Hollywood-Schauspieler und jedem Popstar.“

Gastronomie-Imperium

Manchmal könne er seinen Erfolg selbst kaum fassen, sagt Puck. Immerhin schaffte er den Aufstieg vom Tellerwäscher zum Multimillionär, von St. Veit aus eroberte er die Welt. Nach einer schweren Kindheit mit einem prügelnden Stiefvater arbeitete Wolfgang Puck bereits mit 14 in einer Restaurantküche. Mit so gut wie nichts in der Tasche ging er danach nach Frankreich und lernte bei den Besten der Branche. In Amerika baute Puck dann ein Gastronomie-Imperium auf. Heute besitzt er mehr als 100 Restaurants, hat weltweit mehr als 5.000 Mitarbeiter*innen und der Jahresumsatz wird mit 430 Millionen Euro beziffert.

Das Geheimnis seines Erfolges: „90 Prozent Arbeit, 10 Prozent Talent. Disziplin haben, neugierig bleiben, sich stetig verbessern und immer weiter lernen.“            

In der „wolfgang puck kitchen + bar“ am Fughafen Wien-Schwechat genießen Gäste auf mehr als 700 m² im Restaurant mit Bar und To-Go-Bereich hochwertige Speisen wie internationale Klassiker, Wolfgang Puck Signature Dishes, Gourmet-Pizzen und österreichische Küche.
Die Speisekarte bietet etwa Tuna Tartar, Smoked Salmon Pizza mit Kaviar, Chinois Salad, Wolfgang Puck Burger, aber auch heimische Spezialitäten vom Wiener Schnitzel über Rindsgulasch bis zu Kärntner Kasnudeln aus Pucks Heimatort.
An der Bar werden u. a. Signature Cocktails wie Pucks legendäre Bloody Mary angeboten. Im To-Go-Bereich gibt es u. a. Smoothies, Bowls, Salate, Sandwiches und auch vegetarische und vegane Speisen aus frischen, lokalen Zutaten – Auch ohne am Flughafen anzukommen oder abzufliegen, kann Pucks Küche genossen werden: Parken ist drei Stunden lang kostenlos.

Naschmarkt-Pirat

Ein echter Wiener


Wien hat kein Meer und keine Marine, aber einen Piraten: den Mann mit Kopftuch auf dem Wiener Naschmarkt.
Text: Christoph Hirschmann / Fotos: Picturedesk, Umar Fisch


Wien hat kein Meer und keine Marine, aber einen Piraten: den Mann mit Kopftuch auf dem Wiener Naschmarkt. Erkan Umar wurde zu Beginn der 1960er-Jahre in Istanbul geboren und besuchte dort die Handelsakademie. Sein Vater war zu dieser Zeit, wie etliche andere Türken damals auch, Gastarbeiter in Ternitz. Der Jüngling übersiedelte nach Österreich, um an der Wirtschaftsuni zu studieren. Tatsächlich brachte er sich aber mit Gelegenheitsjobs wie Fabriksarbeiter, Zimmermann, Autowäscher und Tankwart durch. Bei Semperit prüfte er Latexhandschuhe auf ihre Dichtheit. Das kann doch nicht alles gewesen sein, mag er sich gedacht haben.

Legende
Am Wiener Naschmarkt wurde zufällig ein winziges, aber prominent gelegenes Fischgeschäft frei. Das angelte er sich. Ein knappes Jahrzehnt später kam das Restaurant dazu. Heute ist „Umar Fisch“ eines der Flagships der Wiener Gastroszene. Und der Mann mit Kopftuch steht immer noch hinterm Steuer.
Der Naschmarkt-Pirat ist fast so legendär wie der Calafati im Wiener Prater.


Info: umarfisch.at

Kids‘ Kitchen

Focaccia mit dem Pizza-Weltmeister backen und tolle Preise gewinnen!


Die Sommerferien sind zwar schon vorbei aber mit dem neuen Kids’ Kitchen Kochvideo startet ihr gut und vor allem gestärkt in den Schulalltag. Denn dank der fortlaufenden Unterstützung der Stadt Wien und der Wiener Städtischen Versicherung konnten wir im Juli und im August vier großartige Kids‘ Kitchen Koch-Veranstaltungen für euch online möglich machen.
Fotos: Kids‘ Kitchen; Stefan Joham


Alle vier Videos sind auf https://www.kids-kitchen.at/sommer-edition/ zu finden. Im neuesten Video zeigt euch der PIZZA-WELTMEISTER Francesco wie man echte italienische Focaccia zubereitet!

Gewinnspielalarm!
Während ihr eure Kochlöffel schwingt wird es außerdem ein Quiz geben, bei dem verschiedene Fragen gestellt werden. Wenn ihr es schafft diese Fragen zu beantworten, könnt ihr tolle Preise gewinnen. Die jeweils ersten 50 Gewinner*innen erhalten eine randvolle Goodie-Bag von der Wiener Städtischen Versicherung und der Stadt Wien – von uns bekommt ihr noch dazu Kids’ Kitchen Kochschürzen, Kochlöffel und eine Kochmütze! ABER ACHTUNG! Das Gewinnspiel läuft nur noch bis Donnerstag! Mitmachen auf www.kids-kitchen.at/gewinnspiel! Also schnappt euch eure Kochlöffel und legt los.

Du bist zwischen acht und zwölf Jahren alt und möchtest mitmachen? Dann geh auf kids-kitchen.at/sommer-edition und lass dich von den tollen Videos und Rezepten der Kids’ Kitchen Sommer Edition verzaubern! So köstlich war der Schulstart noch nie!