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Roman

Buchtipp von Helmut Schneider


„Über Menschen“ von Juli Zeh ist nicht nur der erste interessante Corona-Roman, sondern vor allem eine Auseinandersetzung mit der Tatsache, dass auf dem Land Rechtspopulisten als einzige Alternative erscheinen.
Text: Helmut Schneider


Die 46jährige Juli Zeh ist spätestens nach ihrem 2016 erschienenen Dorfroman „Unterleuten“ die erfolgreichste Schriftstellerin unseres deutschen Nachbarn. Der Bestseller wurde sogar vom ZDF verfilmt. Jetzt erschien mit „Über Menschen“ ein Roman, der aufgrund des Settings – wieder sind wir in der brandenburgischen Provinz in einem fiktiven Dorf – wie eine Fortsetzung wirkt. Doch statt wie in „Unterleuten“ aus der Perspektive vieler zu erzählen, erleben wir diesmal die natürlich nicht konfliktfreie Assimilation einer jungen Werbetexterin in einer Dorfgemeinschaft. Und es ist die Geschichte einer Art Freundschaft eben dieser Berlinerin Dora, die mitten in der Coronakrise in ein altes Haus am Land zieht, und dem sich selbst als „Dorfnazi“ vorstellenden, kahlrasierten Nachbarn Gote. Zeh hat dabei viel riskiert, denn wie kann es glaubhaft erscheinen, dass eine urbane, linksliberale, junge Frau Sympathie für einen älteren Mann entwickeln kann, der mit bekannten AfD-Aktivisten nach viel Bier und Schnaps das Hort-Wessel-Lied singt und eine Bewährungsstrafe wegen Körperverletzung ausgefasst hat? Aber Juli Zeh hat dabei ein Vorteil, den andere Schriftsteller nicht haben, sie wohnt nämlich schon seit einigen Jahren ebendort in der Provinz, in Brandenburg. Sie erlebt die Wut ihrer Nachbarn darüber, dass sich die Politik um ihre Bedürfnisse nicht kümmert, aus nächster Nähe mit. Und sie lässt das ihre Dora Schritt für Schritt lernen und vor allem auch erfahren wie es so ist, wenn die Busstation weit entfernt ist und nur zweimal am Tag ein Bus fährt – in einem Dorf, in dem es keine Einkaufsmöglichkeiten gibt. 

Köstlich sind aber auch die Szenen mit Doras Freund Robert im ersten Drittel des Buchs noch in Berlin. Der klimabewegte Journalist reagiert fast mit Freude auf die Pandemie, hält sich panisch an alle Vorschriften und verbietet Dora schließlich sogar längere Spaziergänge mit ihrem Hund. Corona ist für ihn und Seinesgleichen so etwas wie die gerechte Strafe für die Klimasünder. Und plötzlich lernen die gestressten Städter: „Echte Freizeit ist der Horror.“

Im Dorf gehen die Uhren natürlich anders. Und langsam stellt sich heraus, dass die Menschen auf dem Land komplexer sind als von der Hauptstadt aus gesehen. Der Nazinachbar Gote zimmert Dora ungefragt ein Bett und schenkt ihr Sesseln – einfach weil sie das nicht hat und fährt mit ihr einkaufen oder raucht eine Zigarette mit ihr zwischen den Grundstücken. Und bald schon freundet sich Dora mit Gotes kleinen Tochter Franzi an, die von der Mutter wegen Corona beim natürlich geschiedenen Vater abgegeben worden ist.

Juli Zeh gelingt es, Menschen am Land zu beschreiben und Doras Verwandlung in eine sogar spannende Handlung zu setzen. Vielleicht ist sie manchmal sehr nahe am Klischee, aber es ist sicher nicht leicht, sich ohne die übliche Pose des Besserwissenden mit Rechtsextremen auseinander zu setzen und sich dabei auch nicht vor Gefühlen zu fürchten. Die Autorin macht das, was andere nur fordern. „Wir müssen die Sorgen der Menschen ernst nehmen“ ist schließlich die größte Lüge fast aller Politiker.   


„Über Menschen“, Juli Zeh, Luchterhand Verlag
Gebundene Ausgabe, 416 Seiten
ISBN: 978-3-630-87667-2

Charlie Kaufman

Psychotrip durch ein Seelenleben


Mit dem Drehbuch zu „Being John Malkovich“ wurde Charlie Kaufman berühmt, jetzt hat er seinen ersten Roman veröffentlicht, einen 860-Seiten Psychotrip durch das Seelenleben eines erfolglosen New Yorker Filmkritikers.
Text: Helmut Schneider


So etwas muss man mögen: Schon Spike Jones Film „Being John Malkovich“ war ja äußerst schrullig. Dass ein Puppenspieler in einem Bürogebäude einen Tunnel findet, der direkt in den Kopf eines bekannten Schauspielers führt – das muss einem erst einmal einfallen. Aber der Film wurde in den USA und Europa zu einem Nischenerfolg und gilt als Kultfilm. Der Mann, der sich den Plot ausgedacht hatte, schrieb dann noch weitere ähnlich skurrile Drehbücher und produzierte bzw. inszenierte eigene Filme. Seinen letzten Streifen „I’m Thinking of Ending Things“, der allerdings ziemlich erfolglos im Kino lief, kann man sich aktuell etwa auf Netflix anschauen. 

Erstroman
Aber jetzt erschien bei Hanser sein erster Roman, und der ist fest im Kaufman-Universum angesiedelt. In „Ameisig“ geht es um den Filmkritiker B. Rosenberg (durch die Abkürzung seines Vornamens will er sein Geschlecht verschleiern, um niemanden zu nahe zu treten), der in Florida aus Zufall den sehr alten Filmemacher Ingo Cutbirth kennenlernt, der ihm als ersten seinen einzigen – allerdings drei Monate langen – Film zeigt. Der von Neurosen zerfressene New Yorker sieht darin die Chance seines Lebens, berühmt zu werden – als Entdecker eines Streifens, der die Filmgeschichte umschreiben wird. Als Cutbirth stirbt, mietet er einen LKW, um das hinterlassene Material nach New York zu schaffen. Doch leider geht der LKW in Flammen auf, Zelluloid brennt bekanntlich sehr gut und Rosenberg kommt mit leeren Händen zu Hause an. Fast das gesamte Buch hindurch versucht sich Rosenberg nun an den Film zu erinnern – unter Zuhilfenahme von Therapien und Hypnosesitzungen mit wechselnden Ärzten, die sich wie Scharlatane gebärden.

Höllentrip
In Wirklichkeit sind wir längst im persönlichen Höllentrip des B. Rosenberg gefangen, der geradezu paranoid über Regisseure, Drehbuchschreiber oder Kollegen schimpft. Auch mit seiner Tochter ist er längst im Clinch. Dazu gibt es unerfüllte Leidenschaften – er begehrt etwa heftig eine Frau im Clownskostüm –, skurrile Seitenstränge wie einen Präsidenten namens Trunk, der in Cutbirths Film auftaucht und sich klonen lässt, einen Doppelgänger, ein bisschen auch über Ameisen und so weiter und so fort. Am liebsten schimpft Rosenberg natürlich über Charlie Kaufman, diesen talentlosen Plagiator. Summa summarum ist das Buch wohl eine Satire auf die vergeistigte New Yorker Intellektuellenszene, wahrscheinlich könnte man den Roman auch „Being Charlie Kaufman“ nennen. Diese Art von Literatur auf 860 Seiten ist am ehesten etwas für Filmfans oder Menschen, die auch „Unendlicher Spaß“ von David Foster Wallace mit Vergnügen gelesen haben.


„Ameisig“, Charlie Kaufman

  • Erscheinungsdatum: 15.03.2021
  • 864 Seiten
  • Hanser Verlag
  • Fester Einband
  • ISBN 978-3-446-26833-3
  • Deutschland: 34,00 €
  • Österreich: 35,00 €

Helmut Schneiders Leseempfehlung 4.12.20

Gummigeschoss & Vogelflug


True Stories: Colum McCann hat um das Leben eines Palästinensers und eines Israelis einen Roman geschrieben, der aus Poesie Politik macht. Damit ist ihm – jetzt lässt sich das schon sagen – der beste Roman dieses Jahres gelungen. Es geht um zwei im Schmerz vereinte ältere Männer.
Text: Helmut Schneider / Foto: Dustin Aksland


Dass gerade ein (in New York lebender) Ire einen sehr genau beobachteten und auch sehr umfangreichen Roman über Israel und Palästina schreibt, mag nur im ersten Moment verwundern. Denn der Schlüsselbegriff, um den dieser wunderbare Text kreist, ist „besetztes Land“. Damit haben die Iren wahrlich eine längere Erfahrung als die meisten Völker der Erde. Vereinfacht gesagt geht es um einen Palästinenser und einen Israeli, die beide ihre Tochter durch Gewalt jeweils der anderen Seite verloren haben. Aber statt in Hass und Bitterkeit zu versinken, finden die beiden in der Friedensbewegung zueinander. Beide sprechen sie weltweit darüber, warum nur gegenseitiges Verständnis die Grenzen überwinden kann und warum ein besetztes Land immer für beide Seiten ein Problem sein wird. McCann beruft sich auf die wahre Geschichte des Palästinensers Bassam Aramin und des Israelis Rami Elhanan. Der Autor hat genau recherchiert, aber sein Roman ist eben viel mehr als eine nüchterne Reportage. In 1.000 Kapitelchen liefert er einen poetischen Blick auf den Nahen Osten, also jene Region, die heute fast nur noch mit dem Zusatz Konflikt von uns wahrgenommen wird.

VIELECK MIT ENDLICHEN SEITEN
Die Vielstimmigkeit des Textes wird schon im Titel vorweggenommen. Ein „Apeirogon“ ist ein unendliches Polygon (Vieleck) mit einer endlichen Anzahl von Seiten. Nicht-Mathematiker werden sich wundern, dass ein Ding gleichzeitig endlich und unendlich sein kann, aber für den Roman bedeutet es wohl, dass sich zwar niemals alle Aspekte eines Konflikts beschreiben lassen, man sich aber einer Lösung desselben annähern kann. „Apeirogon“ ist nämlich trotz des großen Leids um Verlust und Tod kein pessimistisches oder gar deprimierendes Buch, wie es am Markt sowieso viel zu viele gibt. Im Gegenteil: Als Leser staunt man, wie es Bassam Aramin und Rami Elhanan gelingen kann, in ihrem Schmerz Hoffnung auf Frieden zu finden. Denn McCann erzählt etwa detailliert, wie ein israelischer Soldat die eine Tochter mit einem Gummigeschoss erschießt, als sie sich nach der Schule Süßigkeiten kaufen will, und wie die andere Tochter bei einem Selbstmordattentat eines jungen Palästinensers ums Leben gekommen ist.

Doch daneben erfahren wir auch, dass Israel eine der weltweit wichtigsten Flugrouten für Zugvögel ist oder dass der schon sterbende französische Präsident François Mitterrand sich noch schnell ein paar Ortolane – winzige Singvögel, die in Frankreich als Delikatesse gelten – servieren ließ.
Dazu die Gefängniserlebnisse des Selbstmordattentäters oder die Herstellung und Verwendung von Gummigeschossen. Und immer wieder erfahren wir von den vielen Reisen der beiden Hauptprotagonisten und wie es sich anfühlt, in einem Staat zu leben, der seine Staatsbürger ganz unterschiedlich behandelt. Während sich Israelis – mit moderaten Wasserpreisen verwöhnt – ihre Swimmingpools füllen lassen, können sich Palästinenser die Wassergebüren kaum leisten. Und dazwischen immer wieder der Alltag im Stau zwischen den sich unendlich anfüllenden Checkpoints.

MEISTER DES TONS
Schon in seinem Roman „Die große Welt“ über Philippe Petit, den Seiltänzer zwischen den Türmen des World Trade Centers, hat sich Colum McCann als grandioser Erzähler bewiesen. Es gelingt ihm mit Leichtigkeit für jede Szene den richtigen Ton zu treffen – egal ob von Schrecken oder Schönheit berichtet wird. Und so ist „Apeirogon“ eines der seltenen Bücher geworden, die man nur ungerne wieder weglegt und bei denen man sicher weiß, dass man sie nach einiger Zeit noch einmal lesen wird.


Colum McCann
apeirogon
Aus dem Englischen von Volker Oldenburg.
Rowohlt Verlag,
595 Seiten, € 25,70

Eine STADT. Ein BUCH.

29 Kurzgeschichten aus Wien


Eine STADT. Ein BUCH. bereitet für 2020 etwas ganz Besonderes vor – Es wird diesmal ein ganz besonders Buch speziell für unsere Aktion: 29 Autor*innen schreiben für Eine STADT. Ein BUCH. jeweils eine eigene, neue Kurz-Geschichte! Mit anderen Worten: Wir schaffen mit 100.000 gratis verteilten Büchern unseren eigenen Bestseller!


Auch wenn heuer, im 19. Jahr der Gratisbuchaktion „Eine STADT. Ein BUCH“, alles anders ist – die 100.000 Bücher mit den 29 Kurzgeschichten aus Wien sind trotzdem frisch und rechtzeitig aus der Druckerei angeliefert worden. Begleitende Veranstaltungen müssen dieses Jahr coronabedingt leider ausfallen, aber im Zentrum steht wie jedes Jahr ohnehin das Buch selbst.

Zwischenbilanz bei EineSTADT.EinBUCH.
Bereits jetzt wurden 30.000 mal die Kurzvideos der Autorenlesungen angeschaut. Die Auslieferung der Gratisbücher wird nach dem Lockdown weitergehen, aber schon jetzt kann man sich Appetit auf die 29 Kurzgeschichten holen. Barbi Markovic, Bodo Hell, Laura Freudenthaler, Julya Rabinovic, Theodora Bauer, Edth Kneifl, Stefan Slupetzky sind bei 3-Minuten-Lesungen zu erleben – die anderen Autorinnen und Autoren folgen in den nächsten Tagen.

Kommen Sie vorbei auf www.facebook.com/eineSTADTeinBUCH oder https://einestadteinbuch.at/lesungen/

All jene Stellen, die das diesjährige Buch ausgeben, sind hier aufgelistet.
Ein Tipp: Bei der Rathausinformation im Rathaus und bei der Wien Energie Erlebniswelt Spittelau sind sicher noch Bücher vorrätig!

Tex Rubinowitz liest aus „Ich höre Farben“

https://www.facebook.com/160212165876/videos/433121551409121

Buchtipp: „Philadelphia Underground“

Der Kunst-Thriller


Der Urlaub ist zwar schon lange vorbei, Zeit zum Schmökern sollte aber immer sein, egal ob Thriller, Sachbuch, biografische Einblicke oder opulenter Bildband. Das Debüt des Kaliforniers Augustus Rose ist ein rasant erzählter, comic-
artiger Roman, in dem ausgerechnet Marcel Duchamp eine große Rolle spielt.
Text: Helmut Schneider / Foto: Piper/Augustus Rose


Gut, geklaut hat Lee schon immer, weil sie das so perfekt konnte, aber dass sie auf der Highschool mit Drogen im Spind erwischt wurde, war ein Unfall und Schuld ihrer besten Freundin Edie. Ab dann nimmt die Geschichte des seltsamen, vorerst relativ harmlosen Mädchens mit schwacher Mutter und nervendem Stiefvater in Philadelphia aber so rasant Fahrt auf wie ein D-Zug. Lee flieht aus dem Jugendgefängnis und kommt in ein Quartier voller Jugendlicher, die tagsüber betteln geschickt werden, und das „Kristallburg“ genannt wird. Im ersten Stock des Hauses werden jene, die sich bewähren, von einer Art spirituellem Führer einer speziellen Behandlung unterzogen. Bevor das passiert, haut Lee freilich wieder ab und hat fortan mehr Angst vor dieser Sekte als vor der Polizei. Denn diese Société Anonyme veranstaltet außerdem spektakuläre, als Rave getarnte Kunstfeste, bei denen immer wieder Mädchen verschwinden, um später als willenlose Zombies aufzutauchen. Werden sie als Sex-Sklavinnen missbraucht? Die Figuren, die dann auftauchen, haben merkwürdige Namen wie der Stationsvorsteher, der Priester oder der Leichenträger. Und nach und nach wird klar, dass sie alle der Phantasie von Marcel Duchamp entsprungen sind. Konkret aus seinem „Großen Glas“ mit dem rätselhaften Titel „Die Neuvermählte/Braut wird von ihren Junggesellen entkleidet, sogar“.

Zwischendurch eine Liebesgeschichte
Augustus Rose ist ein Experte für Subkultur, Metaphysik und natürlich Marcel Duchamp. Im Buch und auf seiner Homepage (augustusrose.me) finden sich viele Hinweise zur Sekundär-literatur. Was „Philadelphia Underground“ (ein englischer Titel, aber im Original heißt das Buch „The Readymade Thief“) so einzigartig macht, ist seine rasante Erzählweise. Seine Pro-tagonistin stürzt atemlos von einem Unglück ins andere und niemals weiß sie mit Sicherheit, wer ihr Freund und wer Spion oder Feind ist. Augustus Rose hat seinem Debüt quasi die Dramaturgie eines Thrillers oder einer TV-Serie verpasst – mit Cliffhanger noch und nöcher. Wäre ein Wunder, klopften da nicht längst schon Produzenten bei ihm an.
Denn auch eine Liebesgeschichte vergönnt uns der Autor, wenngleich eine komplizierte. Nach der Kristallburg stößt Lee auf dem gefährlichen Rave auf Tomi und findet in seiner WG Unterschlupf. Tomi ist ein Künstler und öffnet Lee buchstäblich die Welt der Kunst, indem er sich mit ihr im Kunstmuseum einschließen lässt, wo sie eine auch erotisch spannende Nacht verbringen. Und dann ist Lee auch noch schwanger …

Der Betrachter macht die Kunst
Erstaunlich ist auch, wie viel Rose in diesem Thriller an Kunsttheorie unterzubringen versteht. Für Marcel Duchamp war der Betrachter ein wichtiger Teil des Kunstwerks, seiner Ansicht nach produziert jeder, der sich ein Kunstwerk anschaut, sozusagen sein eigenes Kunstwerk in diesem Prozess. Und natürlich gab und gibt es viele Interpretationen zum „Großen Glas“, denn Duchamp liebte es, seine Adepten an der Nase herumzuführen. Die Mitglieder der Société Anonyme glauben jedenfalls daran, dass sich mit Hilfe von Duchamps Werk endlich die Gegensätze von Quantenmechanik und dem Einstein’schen Modell des Universums auflösen lassen. Man braucht nur die Maschine von Duchamp endlich in Gang zu setzen. Deshalb machen sie auch Jagd auf Lee, denn die hat aus einer Laune heraus einen wichtigen Teil des Kunstwerks mitgehen lassen.
„Philadelphia Underground“ ist jedenfalls mit Sicherheit ein Buch, das man, einmal angefangen, nicht mehr aus der Hand legen mag.


Eine Stadt ein Buch

Diesmal gibt es Short Storys


Eine Stadt. Ein Buch. Die Gratisbuchaktion des echo medienhauses bringt heuer 29 Kurzgeschichten aus Wien. Eine eindrucksvolle Leistungsschau der heimischen Literatur. Wir verlosen 5 Tische à 5 Personen bei der „Gala ohne Speis‘ und Trank“ anlässlich Eine STADT. Ein BUCH. am 12. November 2020.
Text: Helmut Schneider


Das heurige Wiener Gratis­buch wird unique! Denn die 29 neuen Kurzgeschichten, die in diesem Buch versammelt sind, werden nur ein Mal in dieser Form zu bekommen sein – haben doch Autorinnen und ­Autoren extra für „Eine STADT. Ein BUCH.“ zur „Feder“ gegriffen und eine Short Story beigesteuert. Und mitgemacht haben so bekannte ­Autorinnen und Autoren wie Doris Knecht, Franzobel, Renate Welsh, Julian Schutting, Eva Rossmann, Thomas Brezina, Kurt Palm, Gustav Ernst, Petra Hartlieb, Max Gruber oder Stefan Slupetzky. Die Geschichten sind so vielfältig wie das Wiener Kulturleben – der Ton ist mal pointiert, dann poetisch, anklagend, verspielt oder doppelbödig.

100.000 Gratisbücher
Die Eröffnung von „Eine STADT. Ein BUCH.“ ist für den 12. November 2020 geplant, wo der Bürgermeister wieder die ersten druckfrischen Exemplare verteilen wird. Ab 13. November, gleich in der Früh, beginnt die Verteilung aller 100.000 Bücher an den insgesamt mehr als 450 (!) Verteilstellen in Wien – wo genau? Das finden Sie rechtzeitig vor dem 13. November hier: https://einestadteinbuch.at/verteilstellen/

Dabei sein!
Wir verlosen 5 Tische à 5 Personen bei der „Gala ohne Speis‘ und Trank“ anlässlich Eine STADT. Ein BUCH. am 12. November 2020. Alles, was Sie zur Teilnahme brauchen, ist ein Interesse an Literatur. Bei der Gala wird eine Live-Diskussionsrunde zum Thema „Reiz der Kurzgeschichte“ stattfinden, bei der das Publikum den AutorInnen des Buches direkt Fragen stellen kann. Teilen Sie uns Ihre Frage mit und gewinnen Sie einen Tisch bei der Gala!

„Eine STADT. Ein BUCH.“ „Eine STADT. Ein BUCH.“ dankt allen Unterstützern der größten Gratisbuchaktion der Welt, besonders dem seit 19 Jahren treuen Hauptsponsor Wien Energie.


Weitere Informationen unter: einestadteinbuch.at

Nachbericht in Bildern

Kaffeehäuser-Obmann Wolfgang Binder und Imperial-Direktor Mario Habicher.

Das war die Wiener Kriminacht im Kaffeehaus


Trotz eingehaltener Coronabestimmungen war die Stimmung bei der Kriminacht in den Wiener Kaffehäusern bestens. Heuer wurde bei der Kriminacht auch erstmals der von der Stadt Wien und dem Hauptverband des österreichischen Buchhandels ausgerichtete Leo-Perutz-Preis für Wiener Kriminalliteratur vergeben. Siegerin Ursula Poznanski war überglücklich. Ein Nachbericht in Bildern.
Fotos: Stefan Joham; Stefan Diesner; Bubu Dujmic; Arman Rastegar


Hauptverband-Präsident Benedikt Föger (links) und Jürgen Sidl, GF Bestattung Wien, gratulieren Leo-Perutz-Preis-Gewinnerin Ursula Poznanski.
Die Leo-Perutz-Preis-Nominierte Autorin El Awadalla las aus ihrem Krimi „Zu viele Putzfrauen“ im Café Hawelka.
Erstmals dabei: Neoautor & Kabarettist Leo Lukas.
Eva Rossmann war aufgrund eines Unfalls verhindert. Schauspielerin Chris Pichler las ihre Kurzgeschichten im Sluka.
Lemming-Erfinder Stefan Slupetzky und Nikolaus Weidinger vom Kult-Café Weidinger am Gürtel

Wetterlady und Powerfrau

Wir müssen Barrieren brechen


Eser Akbaba hat eine klare Botschaft in ihr neues Buch „Sie sprechen ja Deutsch!“ verpackt. Im Interview mit wienlive spricht sie offen über Stolpersteine und will Mut machen.
Text: Ursula Scheidl / Foto: Stefan Joham


Strahlend wirbelt sie mit wildem Lockenkopf herein – unverkennbar ihr Markenzeichen. Seit März 2013 präsentiert Eser Akbaba das ORF-1-Wetter, aber der Weg dorthin war nicht immer einfach. In ihrem Buch erzählt sie, mit welchen Schwierigkeiten ihre Familie konfrontiert war, als sie in Österreich ankam, und was es heißt, als Gastarbeiterkind zwischen zwei Welten aufzuwachsen.

wienlive: Sie sind in Wien geboren. Wann waren Sie das erste Mal mit diesem erstaunten Satz „Sie sprechen ja Deutsch!“ konfrontiert?
ESER AKBABA: Ich bin mit Deutsch als Erstsprache aufgewachsen und kam mit einem Jahr in den Kindergarten. Zu Hause wurde mehrheitlich türkisch gesprochen, aber ich kann Deutsch viel besser als meine Muttersprache Zaza oder Türkisch. Einmal kam ein älterer, sehr netter, adrett gekleideter Mann auf mich zu. Offenbar kannte er mich aus dem Fernsehen. Er sagte: „Sie sprechen aber sehr gut Deutsch.“ Ich war so verdutzt, das passiert mir wirklich sehr selten (lacht)! Ich antwortete: „Danke sehr, Sie aber auch.“ Es passiert immer wieder, ich weiß nicht warum. Mittlerweile sollte es eigentlich selbstverständlich sein, dass die Nachgeneration sehr gut Deutsch spricht, teilweise sogar noch besser als die Muttersprache.

Sie sprechen ein sehr schönes Deutsch, obwohl Sie in Simmering aufgewachsen sind. Wieso wollten Sie schon als kleines Mädchen Moderatorin werden, das ist doch eher ungewöhnlich?
AKBABA: Wir sechs Kinder haben mit den Eltern immer „Zeit im Bild“ geschaut, danach kam das Wetter. Carl Michael Belcredi hat mich fasziniert – mit seinen karierten Pullis –, wie er über das Wetter, die Wolken und Hochs und Tiefs gesprochen hat. Das wollte ich auch machen. In unserer Souterrain-Wohnung gab es zudem einen kleinen Spiegel, der mich magisch angezogen hat, da habe ich immer reingesprochen.

Wie haben Ihre Freunde und Eltern auf Ihren Berufswunsch reagiert?
AKBABA: Das war ein Traum, den ich aufblühen lassen habe. 2009 wurde ich entdeckt, habe das aber selber noch nicht so wirklich realisieren können. Ich war bei der Zeitschrift „biber“ bei einer Podiumsdiskussion. Bibi Handlos, meine Entdeckerin, hat mich angesprochen, dass ich als Moderatorin zum ORF sollte. Das war schon ein großes Thema, medial, aber auch natürlich innerhalb der Familie.

Warum glauben Sie, haben Sie es geschafft?
AKBABA: Ich bin ja nicht die Einzige, die das alles, was ich erlebt habe, erlebt hat, aber ich bin die einzig Sichtbare. Es gibt so viele andere Esers da draußen, Ärztinnen, Rechtsanwältinnen, Managerinnen. Aber man sieht sie nicht so wie mich jeden Tag im Fernsehen. Deswegen kann ich sagen, ich habe es geschafft im Sinne, dass ich sichtbar bin – vom Gastarbeiterkind zur ORF-Moderatorin – da gibt’s wirklich nicht viele. Aber man kann es schaffen. Man kann es wirklich schaffen.

Warum haben Sie das Buch geschrieben?
AKBABA: Eigentlich wollte ich es mit 80 schreiben. Aber mein Kollege Jürgen Pettinger hat mich letztes Jahr dazu überredet. Da bin ich genau 40 geworden. Ich habe ihm im Studio zwischendurch immer Geschichten erzählt, diese andere Welt, die er nicht kennt, hat ihn sehr interessiert. Nach einem Todesfall in der Familie war ich nicht sicher, ob ich das schaffe. Er hat gesagt, wir machen das jetzt einfach!

Was ist Ihnen in Ihrem Leben besonders gut oder weniger gut gelungen?
AKBABA: Meine Haare (lacht). Nein. Das war ein Scherz, ich glaube, was mir gut gelungen ist, ist mein Buch. Ich glaube auch, dass ich gezeigt habe, dass ich etwas in diesem Land erreicht habe, was viele vielleicht noch erträumen oder vielleicht gar nicht einmal zu träumen wagen. Ich bin stolz darauf, weil es war schon ein steiniger Weg. Was ist mir weniger gut gelungen? Na ja, ich hab’s nicht so mit der Männerwelt, wobei, wer weiß? Was nicht ist, kann ja noch werden!

Sie wirken immer so fröhlich, optimistisch und ausgeglichen, gibt es irgendetwas, das Sie aus dem Gleichgewicht bringen kann?
AKBABA: Es fällt mir nicht schwer, ein fröhlicher Mensch zu sein, ich denke, mir geht’s gut, ich lebe in einem schönen, sicheren Land, wenn wir es mit anderen vergleichen. Ich versuche immer das Positive zu sehen, aber natürlich bringen mich manche Situationen auch auf die Palme, da kommt dann mein südländisches Blut durch. In Anatolien kann man ordentlich streiten. Meine Familie kennt das. Unsere Gesprächskultur ist anders, ich rede gerne mit Händen und Füßen. Da ist man temperamentvoll, obwohl ich mittlerweile schon viel gelassener bin.

Sie sind Vorbild für viele junge Mädchen. Welche Botschaft, möchten Sie ihnen mitgeben?
AKBABA: Ich tu mir sehr schwer mit dem Begriff Vorbild. Weil jeder sollte aus sich selbst das Beste mitnehmen. Wenn ich aber der Nachgeneration vermitteln kann, du schaffst es, wenn du es willst, du musst nur dahinter sein, dann bin ich gerne ein Vorbild.

Wo ist Ihre Heimat?
AKBABA: Ich habe schon als kleines Kind immer im Sommer einen Monat im Dorf bei den Großeltern oder auch in Istanbul verbracht. Natürlich fühle ich mich zu meinen Wurzeln stark hingezogen. Aber Heimat ist für mich Wien. Ich bin hier geboren und aufgewachsen. 


„Sie sprechen ja Deutsch“
Eser Akbaba, Jürgen Pettinger.
Mit Illustrationen von Hüseyin Işık
184 Seiten, Format 13,5 x 21,5
Kremayr & Scheriau, € 22,–

Schillernde Persönlichkeit

„Menschen im Hotel“


Vicki Baum war in der Weimarer Zeit eine Bestsellerautorin – „Menschen im Hotel“, das bekannteste Buch der Wienerin, ist aber auch heute noch unbedingt lesenswert.
Text: Helmut Schneider / Foto: Max Fenichel


Manchmal bedarf es eines Zufalls, damit man einen Roman liest, den man immer schon im Fokus hatte. Als ich kürzlich meine Wohnung verlies, fand ich am Fensterbrett beim Ausgang die Taschenbuchausgabe von Vicki Baums Roman „Menschen im Hotel“. In unserem Haus ist es üblich Dinge, die zu schade zum Wegwerfen sind, dort abzulegen – ich habe dort auch schon unzählige Bücher zur freien Entnahme platziert. Ein Wink des Schicksals sozusagen, denn Vicki Baum war mir als schillernde Persönlichkeit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wohl bewusst, gelesen hatte ich allerdings noch nie etwas von ihr, galt sie doch immer als sogenannte Unterhaltungsschriftstellerin. Ein blöder Ausdruck sowieso, denn gerade gute Literatur ist immer Unterhaltung. Nach ein paar Seiten war aber ohnehin klar: Vicki Baum ist eine exzellente und höchst raffinierte Erzählerin. Sie hat das in diesem Roman von 1929 perfektioniert, was Autoren und Filmemacher bis heute praktizieren. Spannung aufbauen und dann – im entscheidenden Moment – zum nächsten Erzählstrang springen und so weiter. Cliffhanger nennt man das beim Film. Soweit mir bekannt, war das damals freilich in Hollywood noch längst nicht üblich.

Von Wien nach Hollywood Hollywood ist auch ein gutes Stichwort, denn dorthin verschlug es die Wienerin nach vielen Jahren in Deutschland letztendlich, wenn auch nicht ganz freiwillig. Vicki Baum hieß eigentlich Hedwig Baum und wurde 1888 auf der Wieden in Wien als Tochter eines jüdischen Regierungsbeamten geboren. Sie besuchte das Pädagogium und ließ sich von 1898 bis 1904 zur Harfenistin am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde ausbilden. Nach einem Engagement im Symphonieorchester des Wiener Konzertvereins kam sie 1913 als Harfenistin nach Darmstadt. 1916 heiratete sie den Dirigenten Richard Lert und ab 1919 veröffentlichte sie erste Bücher. Ihr endgültiger Durchbruch war dann 1929 ihr Roman „Menschen im Hotel“, den sie selbst auch dramatisierte und der schließlich sogar am Broadway lief ehe er in Starbesetzung (Greta Garbo und Joan Crawford) verfilmt wurde. 1931 übersiedelte sie selbst in die USA, zumal ihre Bücher von den Nazis stark angefeindet und nach der Machtergreifung Hitlers sogar verbrannt wurden. 1949 bereiste Vicki Baum Europa: Portugal, Frankreich, Italien, Schweiz und Belgien, nicht aber Deutschland und Österreich. Sie verstarb 1960 in Los Angeles. Ihre zahlreichen Romane, die oft verfilmt und in mehrere Sprachen übersetzt wurden, werden teilweise heute noch verlegt. Menschen im Hotel Die spannendste Figur in diesem Roman, der in einem Berliner Nobelhotel spielt, ist sicher die des todkranken Unterbuchhalters Kringelein, der vor seinem baldigen Ende noch einmal richtig leben will und dabei dort absteigt, wo sein Chef, Generaldirektor Preysing, immer zu nächtigen pflegt. Er, der sich sein ganzes Leben lang kaum die Kohle leisten konnte, will mit dem bisschen Ersparten vor seinem Tod noch den Duft des Reichtums schnuppern. Weitere Protagonisten sind ein verarmter Graf und Hochstapler, der zum Dieb wird, ein Kriegsveteran mit halben Gesicht (allein weil Baum massiv gegen den Krieg wetterte, war sie den Nazis schon verdächtig), eine Prima Ballerina, die das Abflauen ihrer Karriere erleben muss, besagter Generaldirektor und ein hübsches Berliner Mädel, das aus Not nicht nur Schreibarbeiten, sondern auch sich selbst verkauft. Vicki Baum versteht es, soziale Ungerechtigkeiten erlebbar zu machen, ihre Protagonisten sind nicht einfach schwarz oder weiß gezeichnet, sondern menschlich. Selbst der bluffende Generaldirektor oder der Juwelendieb und Fassadenkletterer haben ihre guten Seiten. „Menschen im Hotel“ mit seiner heute noch gültigen Gesellschafts- und Zivilisationskritik ist nichts Geringeres als ein Romanklassiker, den man immer wieder lesen kann.


Statistik einmal spannend

Echte Zahlen


Klemens Himpele, Chef der Wiener Statistik, hat ein wunderbar lesbares Buch
über „echte Zahlen“ geschrieben und stellt dabei einige Halbwahrheiten richtig.
Text: Helmut Schneider / Fotos: Wiener Linien/Johannes Zinner; Ludwig Schedl


Statistiken mögen knochentrocken sein. Wer sie aber zu lesen weiß, gewinnt dadurch wichtige Erkenntnisse über unsere Gesellschaft und unseren Lebensraum. Klemens Himpele, Leiter der Magistratsabteilung Wirtschaft, Arbeit und Statistik der Stadt Wien, weiß, wie man Statistik
anschaulich präsentiert. In seinem neuen Buch nimmt er sich selbst als „zuagraster Piefke“ auf die Schaufel und berichtet über seine neue Wahlheimat (seit 2012) unterhaltsam und trotzdem
wissenschaftlich fundiert. Er klärt etwa auch selbstkritisch auf, wo Zahlensammler nur vermuten können und welche Tücken manche Vergleiche in sich haben. Etwa die vielen Listen, in denen Wien global an erster Stelle ist. Da werden natürlich immer verschiedene Kriterien verschieden gewertet. Außergewöhnlich ist freilich trotzdem, dass Wien immer hervorragend abschneidet, manchmal als eine der wenigen Städte in Europa.

WIEN UND DIE BUNDESLÄNDER
Der Wahlwiener Himpele ist als geborener Deutscher in Wien bekanntlich keine Einzelerscheinung. Die meisten Deutschen in Österreich leben ja auch in Wien. Den höchsten Anteil an der Bevölkerung stellen sie freilich in Tirol. Was man auch nicht vermuten würde:
Wien hat die niedrigste Quote an Kindern, die unehelich geboren werden. Kärnten hat die höchste. Und: Im Jahr 1910 waren 49 Prozent der Bevölkerung in Wien geboren. Heute sind es 47 Prozent. Aber noch nie kamen auch so viele Menschen aus den Bundesländern nach
Wien, um hier zu leben. Klarerweise sind darunter viele Studenten, denn Wien ist schließlich die größte deutschsprachige Universitätsstadt – noch vor dem viel größeren Berlin.

UMWELTSTADT WIEN
Bemerkenswert ist ebenso, dass die einzige Großstadt Österreichs auch in Sachen Umwelt vorne ist. In Wien gibt es die bei weitem niedrigste PKW-Dichte pro 1.000 Einwohner (273,7 – zum Vergleich: Burgenland 668,2 oder Graz 474,6). Und Wien hat auch den geringsten Primärenergieverbrauch aller Bundesländer – Wohnungen lassen sich eben besser heizen als Einfamilienhäuser, die vielleicht auf lange Sicht sowieso ein Auslaufmodell sind. 2016 wollten noch 53 Prozent der Befragten aufs Land ziehen, 2018 sind es nur noch 42 Prozent …
Interessant ist aber auch Himpeles fast nebenbei präsentierte Darstellung unseres Wirtschaftskreislaufes. Ein Buch, das sich liest wie ein Roman!


KLEMENS HIMPELE: STATISTISCH GESEHEN
Echte Zahlen statt halber Wahrheiten
aus Deutschland und Österreich.
ecowin Verlag, 214 Seiten,
€ 24,–
ecowin.at